Maverick81
Airtime König
- Mitglied seit
- 2011
- Beiträge
- 389
1.Etappe: Southeast USA
Teil 1: Sauna-Wetter in Georgia
Teil 2: Dritter Versuch in den Smokies
Teil 3: Silbermedaille im Cedar Fair-Ranking
2.Etappe: Northeast USA
3.Etappe: Great Lakes
4.Etappe: Midwest USA
Wir spulen zurück zur USA-Reise im Jahre 2016: geplant war ein Lightning Rod-Marathon in Dollywood, Ergebnis: Bahn schon vor Anreise kaputt, Dollywood gecancelt und stattdessen ging es für uns nach Hershey, Kings Dominion und Busch Gardens.
USA-Reise 2018: jetzt aber endlich Lightning Rod fahren, oft und ausgiebig – Ergebnis: Bahn schon vor Anreise kaputt, Season Pass zurückerstattet, Dollywood gegen Sightseeing in Gatlinburg ausgetauscht, als Lückenfüller Carowinds eingeschoben.
Eigentlich wollte ich 2019 über Kings Dominion mit dem Auto in den Nordosten fahren. Leider hat Volcano zugemacht und weder Twisted Timbers noch I305 reizten mich, den Park zu besuchen. Also wurde die Mietwagenbuchung angepasst und ein Inlandsflug in den Nordosten gebucht, um dort meine Reise fortzusetzen – jetzt hatte ich natürlich 2 Tage offen, die ich dann doch nochmal für einen dritten Lightning Rod-Versuch investieren wollte. Ich musste diese Schei***bahn endlich testen, ich war schon richtig genervt von dem Coaster und der Unfähigkeit des Parks, das Teil am Laufen zu halten.
Voller Vorfreude bin ich bereits um 5:45am von Atlanta aus Richtung Smoky Mountains gestartet. Kurz verfahren und trotzdem pünktlich um 10:15 im Preferred Parking Lot von Dollywood angekommen, von dem man eine Wahnsinns-Aussicht auf den Coaster hat. Ich hörte aus der Ferne ein leises Reifenquietschen (Soundeffekt der Bahn beim Uphill-Launch) und erblickte einen Zug den Lifthill hinaufschießen – ein Glück, sie läuft, hoffentlich auch noch in 10 Minuten, bei der Bahn weiß man ja nie…
Kurz noch ein 3-Tagesticket am Eingang gekauft (was online vorab leider nicht funktioniert hat), Rucksack ins Schließfach und auf zu Lightning Rod und hoffen, dass die angekündigten Gewitter erst später einsetzten...
Rein in die Warteschlange und hoch die Treppen in die weiter oben gelegene Station – aber halt, nicht so schnell, denn die vor mir in der Warteschlange laufenden Amis schlenderten mit aller Seelenruhe und Gemütlichkeit vor mir her, überholen konnte ich nicht, da die beiden etwas von der korpulenteren Sorte waren. Mensch Leute, lauft doch einfach oder lasst mich vorbei, der Coaster könnte jeden Moment down sein!!!
Oben angekommen, stellte ich mich für den nächstbesten freien Sitzplatz an, ich wollte nichts riskieren, scheiß' auf Front oder Back Row. Leider musste ich mich noch weiter in Geduld üben wegen des vorherrschenden 1-Zug-Betriebs
Es zog sich wie Kaugummi, erst recht als ein Ride Operator noch mit einem anderen diskutierte und dabei eine Reihe mit einer Kette absperrte – oh nein, die Bahn wird doch wohl jetzt nicht down sein?
Selbst als ich festgeschnallt im Wagen saß, zweifelte ich noch, ob ich das Ding echt jetzt fahren würde, bei meinem bisherigen Glück rechnete ich mit einem Rollback oder irgendwas in der Richtung. Aber das Teil hielt durch. Und was für ein Teil das war!
Schon der Launch hatte mehr Bums als ich erwartet hatte, nicht unbedingt am Anfang, sondern vielmehr während der Auffahrt auf halber Strecke. Hier gibt der Zug nochmal richtig Gas und in Verbindung mit dem Reifenquietschen sowie dem Motorengeräusch zu Beginn des Abschusses war das schon mal ein echt beeindruckender Start.
Der Airtimehügel an der Kuppe war ganz nice und auch die Abfahrt war gut, aber erst der riesige Wave Turn danach sowie die beiden extremen Umschwünge im Anschluss waren total wild und echt klasse. Highlight waren natürlich die letzten 5 bzw. 4 Airtimehopser hinunter ins Tal, und der folgende Speed-Hill, der einen in die letzte übergeneigte Kurve entlässt – und das mit ordentlich Druck auf der Brust bzw. im Kopf. Krass – ich bin ernsthaft Lightning Rod gefahren!
Das musste ich auf einem Onride-Picture festhalten als Beweisfoto
Und bevor die Bahn wieder abschmierte, setzte ich mich ein zweites und drittes Mal in die Höllenmaschine, bis letztendlich ein Gewitter den Rausch vorerst beendete. Also ganz ehrlich: ich musste erstmal lernen, wie man die Bahn richtig fährt, denn sie nimmt einen echt hart ran. Es gibt 2-3 Stellen, wo sie echt heftig ruckelt bzw. auf den Rücken schlägt; wenn ich mich richtig in die Sitzschale reinpresste und gleichzeitig darauf achtete, den Lendenwirbel von der Lehne fernzuhalten, war es echt ein wilder und spaßiger Ritt.
Auf jeden Fall war ich zufrieden und absolut froh, dass es beim dritten Versuch endlich geklappt hat. So konnte ich nach einer weiteren Runde Mystery Mine, Thunderhead und zum Abschluss nochmal Lightning Rod völlig befreit den Park verlassen, zumal ich ja den morgigen Tag noch komplett vor mir hatte. Vorher gönnte ich mir noch das berühmte Zimt(schleim)brot aus der Mühle, das extrem mächtig war und meinen Hunger bis zum frühen Abend ausreichend stillte.
In meinem Motel am Pigeon Forge Strip habe ich mich so gar nicht wohl gefühlt, es war zwar sauber, aber laut, direkt an der Straße und kein Urlaubsfeeling....
.....so dass ich nach Check-In kurzerhand storniert habe und umgezogen bin ins Blue Mountain Mist, einem hübschen B&B im Grünen
Der nächste Tag versprach zur Abwechslung mal echt gutes Wetter und so konnte ich, nach einem Kurzbesuch in Dolly's Dreammore Resort...
...in aller Ruhe die Coaster sowie die Eisenbahn fahren, Fotos machen und gemütlich durch die urige Westernstadt schlendern. Gerstlauers Firechaser Express war zwar ganz nett aber nicht wirklich aufregend, Thunderhead glänzte dafür mit einer sehr rauen Fahrweise im Gegensatz zu Wodan.....
....und Tennessee Tornado sehe ich mit Loch Ness Monster auf Platz 1 der Arrow Looper. Die genannten Coaster waren alle schmückendes Beiwerk.
Lediglich mit Wild Eagle, dem B&M Wing Coaster, konnte ich mich mehr anfreunden als beim letzten Mal, die Bahn bietet einfach tolle Aussichten, einen super First Drop und einen schnörkellosen klassischen Looping.
Für mich ist Wild Eagle die zweitbeste Bahn im Park noch vor der mittlerweile etwas mehr rüttelnden Mystery Mine. Der neue Bereich Wildwood Grove mit dem Dragonflyer wirkte dagegen sehr nackt und völlig Dolly-untypisch.
Meine letzten beiden Stunden vor Parkschluss verbrachte ich auf Lightning Rod, die Bahn macht einfach süchtig. Trotz 2-Zug-Betrieb waren die Wartezeiten hier jenseits der 60-Minuten-Marke, da der Park sehr gut besucht war – trotzdem hatte die Bahn hatte keinen einzigen Ausfall; das macht Hoffnung für alle, die noch dorthin wollen.
Ich war nicht der einzige, der mit Fastpass bewaffnet den Coaster immer und immer wieder stürmte: ich hab schon die ganze Zeit überlegt: woher kennste bloß den Typ mit dem Bart und der Basecap?!? Ich war mir bis zum Schluss nicht sicher und ich bin nicht gerade derjenige, der die Leute einfach so anquatscht
Erst als mir berlindaniel einen Tag später per Mail mitteilte, dass Madflex auch on Tour ist, hat sich mein Verdacht bestätigt. An dieser Stelle, Gruß an Madflex, hoffe, du hattest genauso viel Spaß auf Lightning Rod wie ich
Fortsetzung folgt…
Teil 1: Sauna-Wetter in Georgia
Teil 2: Dritter Versuch in den Smokies
Teil 3: Silbermedaille im Cedar Fair-Ranking
2.Etappe: Northeast USA
3.Etappe: Great Lakes
4.Etappe: Midwest USA
Wir spulen zurück zur USA-Reise im Jahre 2016: geplant war ein Lightning Rod-Marathon in Dollywood, Ergebnis: Bahn schon vor Anreise kaputt, Dollywood gecancelt und stattdessen ging es für uns nach Hershey, Kings Dominion und Busch Gardens.
USA-Reise 2018: jetzt aber endlich Lightning Rod fahren, oft und ausgiebig – Ergebnis: Bahn schon vor Anreise kaputt, Season Pass zurückerstattet, Dollywood gegen Sightseeing in Gatlinburg ausgetauscht, als Lückenfüller Carowinds eingeschoben.
Eigentlich wollte ich 2019 über Kings Dominion mit dem Auto in den Nordosten fahren. Leider hat Volcano zugemacht und weder Twisted Timbers noch I305 reizten mich, den Park zu besuchen. Also wurde die Mietwagenbuchung angepasst und ein Inlandsflug in den Nordosten gebucht, um dort meine Reise fortzusetzen – jetzt hatte ich natürlich 2 Tage offen, die ich dann doch nochmal für einen dritten Lightning Rod-Versuch investieren wollte. Ich musste diese Schei***bahn endlich testen, ich war schon richtig genervt von dem Coaster und der Unfähigkeit des Parks, das Teil am Laufen zu halten.
Voller Vorfreude bin ich bereits um 5:45am von Atlanta aus Richtung Smoky Mountains gestartet. Kurz verfahren und trotzdem pünktlich um 10:15 im Preferred Parking Lot von Dollywood angekommen, von dem man eine Wahnsinns-Aussicht auf den Coaster hat. Ich hörte aus der Ferne ein leises Reifenquietschen (Soundeffekt der Bahn beim Uphill-Launch) und erblickte einen Zug den Lifthill hinaufschießen – ein Glück, sie läuft, hoffentlich auch noch in 10 Minuten, bei der Bahn weiß man ja nie…
Kurz noch ein 3-Tagesticket am Eingang gekauft (was online vorab leider nicht funktioniert hat), Rucksack ins Schließfach und auf zu Lightning Rod und hoffen, dass die angekündigten Gewitter erst später einsetzten...
Rein in die Warteschlange und hoch die Treppen in die weiter oben gelegene Station – aber halt, nicht so schnell, denn die vor mir in der Warteschlange laufenden Amis schlenderten mit aller Seelenruhe und Gemütlichkeit vor mir her, überholen konnte ich nicht, da die beiden etwas von der korpulenteren Sorte waren. Mensch Leute, lauft doch einfach oder lasst mich vorbei, der Coaster könnte jeden Moment down sein!!!
Oben angekommen, stellte ich mich für den nächstbesten freien Sitzplatz an, ich wollte nichts riskieren, scheiß' auf Front oder Back Row. Leider musste ich mich noch weiter in Geduld üben wegen des vorherrschenden 1-Zug-Betriebs
Es zog sich wie Kaugummi, erst recht als ein Ride Operator noch mit einem anderen diskutierte und dabei eine Reihe mit einer Kette absperrte – oh nein, die Bahn wird doch wohl jetzt nicht down sein?
Selbst als ich festgeschnallt im Wagen saß, zweifelte ich noch, ob ich das Ding echt jetzt fahren würde, bei meinem bisherigen Glück rechnete ich mit einem Rollback oder irgendwas in der Richtung. Aber das Teil hielt durch. Und was für ein Teil das war!
Schon der Launch hatte mehr Bums als ich erwartet hatte, nicht unbedingt am Anfang, sondern vielmehr während der Auffahrt auf halber Strecke. Hier gibt der Zug nochmal richtig Gas und in Verbindung mit dem Reifenquietschen sowie dem Motorengeräusch zu Beginn des Abschusses war das schon mal ein echt beeindruckender Start.
Der Airtimehügel an der Kuppe war ganz nice und auch die Abfahrt war gut, aber erst der riesige Wave Turn danach sowie die beiden extremen Umschwünge im Anschluss waren total wild und echt klasse. Highlight waren natürlich die letzten 5 bzw. 4 Airtimehopser hinunter ins Tal, und der folgende Speed-Hill, der einen in die letzte übergeneigte Kurve entlässt – und das mit ordentlich Druck auf der Brust bzw. im Kopf. Krass – ich bin ernsthaft Lightning Rod gefahren!
Das musste ich auf einem Onride-Picture festhalten als Beweisfoto
Und bevor die Bahn wieder abschmierte, setzte ich mich ein zweites und drittes Mal in die Höllenmaschine, bis letztendlich ein Gewitter den Rausch vorerst beendete. Also ganz ehrlich: ich musste erstmal lernen, wie man die Bahn richtig fährt, denn sie nimmt einen echt hart ran. Es gibt 2-3 Stellen, wo sie echt heftig ruckelt bzw. auf den Rücken schlägt; wenn ich mich richtig in die Sitzschale reinpresste und gleichzeitig darauf achtete, den Lendenwirbel von der Lehne fernzuhalten, war es echt ein wilder und spaßiger Ritt.
Auf jeden Fall war ich zufrieden und absolut froh, dass es beim dritten Versuch endlich geklappt hat. So konnte ich nach einer weiteren Runde Mystery Mine, Thunderhead und zum Abschluss nochmal Lightning Rod völlig befreit den Park verlassen, zumal ich ja den morgigen Tag noch komplett vor mir hatte. Vorher gönnte ich mir noch das berühmte Zimt(schleim)brot aus der Mühle, das extrem mächtig war und meinen Hunger bis zum frühen Abend ausreichend stillte.
In meinem Motel am Pigeon Forge Strip habe ich mich so gar nicht wohl gefühlt, es war zwar sauber, aber laut, direkt an der Straße und kein Urlaubsfeeling....
.....so dass ich nach Check-In kurzerhand storniert habe und umgezogen bin ins Blue Mountain Mist, einem hübschen B&B im Grünen
Der nächste Tag versprach zur Abwechslung mal echt gutes Wetter und so konnte ich, nach einem Kurzbesuch in Dolly's Dreammore Resort...
...in aller Ruhe die Coaster sowie die Eisenbahn fahren, Fotos machen und gemütlich durch die urige Westernstadt schlendern. Gerstlauers Firechaser Express war zwar ganz nett aber nicht wirklich aufregend, Thunderhead glänzte dafür mit einer sehr rauen Fahrweise im Gegensatz zu Wodan.....
....und Tennessee Tornado sehe ich mit Loch Ness Monster auf Platz 1 der Arrow Looper. Die genannten Coaster waren alle schmückendes Beiwerk.
Lediglich mit Wild Eagle, dem B&M Wing Coaster, konnte ich mich mehr anfreunden als beim letzten Mal, die Bahn bietet einfach tolle Aussichten, einen super First Drop und einen schnörkellosen klassischen Looping.
Für mich ist Wild Eagle die zweitbeste Bahn im Park noch vor der mittlerweile etwas mehr rüttelnden Mystery Mine. Der neue Bereich Wildwood Grove mit dem Dragonflyer wirkte dagegen sehr nackt und völlig Dolly-untypisch.
Meine letzten beiden Stunden vor Parkschluss verbrachte ich auf Lightning Rod, die Bahn macht einfach süchtig. Trotz 2-Zug-Betrieb waren die Wartezeiten hier jenseits der 60-Minuten-Marke, da der Park sehr gut besucht war – trotzdem hatte die Bahn hatte keinen einzigen Ausfall; das macht Hoffnung für alle, die noch dorthin wollen.
Ich war nicht der einzige, der mit Fastpass bewaffnet den Coaster immer und immer wieder stürmte: ich hab schon die ganze Zeit überlegt: woher kennste bloß den Typ mit dem Bart und der Basecap?!? Ich war mir bis zum Schluss nicht sicher und ich bin nicht gerade derjenige, der die Leute einfach so anquatscht
Erst als mir berlindaniel einen Tag später per Mail mitteilte, dass Madflex auch on Tour ist, hat sich mein Verdacht bestätigt. An dieser Stelle, Gruß an Madflex, hoffe, du hattest genauso viel Spaß auf Lightning Rod wie ich
Fortsetzung folgt…
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
