Maverick81
Airtime König
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1.Etappe: Southeast USA
Teil 1: Sauna-Wetter in Georgia
Teil 2: Dritter Versuch in den Smokies
Teil 3: Silbermedaille im Cedar Fair-Ranking
2.Etappe: Northeast USA
3.Etappe: Great Lakes
4.Etappe: Midwest USA
Mein nächstes Ziel führte mich bereits früh am Morgen durch die Blue Ridge Mountains in Richtung der Carolinas, begleitet von Nieselregen und Temperaturen von knapp über 20 Grad Celsius (die Wetteraussichten waren wieder mal nicht die besten). Gegen Mittag erreichte ich Carowinds in der Hoffnung, der Regen würde nachlassen.
Nach einer „Stärkung“ im parkeigegen Starbucks wollte ich zumindest Fury 325 einen Besuch abstatten. Leider konnte ich die Fahrt aufgrund des stetigen Regens nicht wirklich genießen, so dass ich den Park vorzeitig verlassen und mich auf den Weg zum Hotel und anschließend zum leckeren Waldhorn Restaurant gemacht habe (deutsche Küche – sehr zu empfehlen).
Per Twitter erfuhr ich später, dass der Park an diesem Tag bereits vorzeitig seine Tore geschlossen hatte, da das Wetter und die Besucherzahlen wohl extrem mies waren. Die nächsten beiden Tage versprachen Traumwetter bei strahlendem Sonnenschein und wenig Luftfeuchtigkeit. Als Frühaufsteher reihte ich mich schon gegen 9:00 in die Autoschlange vorm Parkplatz ein und staunte über die Coaster-Skyline zu meiner linken.
Pünktlich um 9:30 war ich im Park und machte mich direkt auf den Weg zur neuen Mack-Bahn Copperhead Strike, die dann doch erst gegen halb 11 aufmachte. Der Bereich um die Bahn herum war für Cedar Fair-Verhältnisse echt schön angelegt: gepflegte Grünanlagen, tolles Stationsgebäude, verwinkelte Warteschlange inklusive einiger Themingobjekte und vor allem: Sitzbänke und Schaukelstühle im Schatten – ich dachte schon, in den USA ist Ausruhen und Relaxen aufgrund nicht vorhandener Ruhezonen verboten
Meine ersten beiden Fahrten absolvierte ich im hinteren Zugteil. Die beiden Abschüsse sind nicht der Rede wert, eher würde ich diese als kraftlose Antriebe bezeichnen, um den Zug auf Tempo zu bringen, was ich nicht unbedingt als negativ empfand.
Der erste Vertikallooping wird somit mit viel Hangtime durchfahren, der folgende Airtimehügel hat mich dafür extrem überrascht. So abrupt und heftig bin ich das von Mack gar nicht gewohnt – und dann noch ein Korkenzieher-Überschlag direkt im Anschluss, Hut ab!
Erst recht nach dem zweiten „Abschuss“ zeigt die Bahn, was in ihr steckt: der Inverted Top Hat fährt sich echt klasse, viel Hangtime inklusive, bevor der Zug in die Tiefe rauscht und über eine Highspeed-Kurve den zweiten Vertikallooping umrundet, gefolgt von einem weiteren intensiven, mack-untypischen Airtimehügel und einem Maverick-artigen Umschwung. Ich kenne Helix noch nicht, aber bisher hat sich Copperhead Strike damit zu meinem Mack-Favorit entwickelt – top!
Im hinteren Parkteil war vormittags gähnende Leere angesagt, so dass ich in den Genuss von 4 Front Row-Fahrten ohne Aussteigen auf dem B&M Inverter Afterburn gekommen bin. Und dieser gehört seitdem zu meinen Top 3 der B&M Inverted Coaster: butterweiche Fahrt, super intensives und seltenes Batwing-Element, das einen mit ordentlich Schmackes in die Tiefe zieht, um den Underground-Tunnel zu durchqueren.
Es gibt sogar leichte Airtime beim Überfliegen der Station. Das Gesamtpaket bestehend aus Layout, Laufruhe und Intensität ist bei der Bahn 1A!
Bester Coaster im Park ist und bleibt für mich nach wie vor Fury. Ja, der Name ist beschissen, und wer RMC- oder Intamin-Fahrverhalten erwartet wird enttäuscht sein. Aber wer auf klassische Achterbahnen steht (ohne die ultrahippen neumodischen Fahrfiguren anderer Hersteller), wer ausgiebige Floater-Airtime, Speed sowie unbegrenzte Dauerfahreigenschaften mag (keine Kopfschmerzen, Rückenprobleme, Grey-Outs o.Ä.), gepaart mit einem endlos langen Drop aus knapp 100 Metern Höhe (gerade in der letzten Reihe bombastisch), der ist bei Fury genau richtig!
Nicht zu vergessen ist der tolle Hive Dive-Drop unter der Brücke hindurch, mit Seitwärts-Airtime. Einfach reinsetzen, bequem machen und mit 150km/h über die Strecke rasen - funktioniert selbst nach einem langen anstrengenden Parktag noch, ohne zu schlauchen
Und gigantisch anzusehen ist die Bahn ebenfalls, erst recht beim Betreten des Parks kann man den Rausch regelrecht spüren, wenn die Züge über die Köpfe der Besucher hinwegzischen.
Viertes Aushängeschild in Carowinds ist der, im Gegensatz zu I305, „brave“ Intimidator, der mir diesmal dank inaktiver Trimbremse echt super gefallen hat. Im Gegensatz zum speedlastigen Fury punktet dieser eher mit lang anhaltender Floating-Airtime auf den gigantischen Hügeln. Zusätzlich bietet der zweite abgeknickte Drop sowie die Panorama-Kurve im Mittelteil mit anschließender Abfahrt ein tolles Soggefühl, indem man mit ordentlich Schwung in die Tiefe gezogen wird. Kurzum: ich stehe auf B&M Hyper bzw. Giga Coaster, daher freue ich mich auch auf Orion in Kings Island
Der Vekoma Flyer Nighthawk (raue Fahrweise), der Mine Train Carolina Goldrusher (ganz nett für zwischendurch) und Vortex (Stand Up Coaster – harte Fahreigenschaften) dienten mehr als schmückendes Beiwerk, waren aber nicht wirklich spektakulär.
Zumindest hatte ich am ersten Tag kaum Wartezeiten bei allen Bahnen, erst am zweiten Besuchstag habe ich mir einen Fastpass gegönnt, da es doch gerade zur Mittagszeit wesentlich voller wurde.
Der Park bietet für mich vier tolle Achterbahnen, ist extrem sauber und gepflegt, hat sogar richtig gemütliche Relax-Zonen (mit angenehmer, nicht zu lauter Haudrauf-Mucke wie bei Six Flags), ein paar grüne Oasen und macht einfach einen tollen Eindruck.
Man merkt hier, dass Cedar Fair investiert und Wert auf ein gutes Besuchserlebnis legt. Daher gehört Carowinds für mich, zwar mit großem Abstand zu Platz 1, auf einen verdienten zweiten Platz im Parkranking der Cedar Fair Gruppe. Ich komme gerne wieder!
Bis zur nächsten Folge…
Teil 1: Sauna-Wetter in Georgia
Teil 2: Dritter Versuch in den Smokies
Teil 3: Silbermedaille im Cedar Fair-Ranking
2.Etappe: Northeast USA
3.Etappe: Great Lakes
4.Etappe: Midwest USA
Mein nächstes Ziel führte mich bereits früh am Morgen durch die Blue Ridge Mountains in Richtung der Carolinas, begleitet von Nieselregen und Temperaturen von knapp über 20 Grad Celsius (die Wetteraussichten waren wieder mal nicht die besten). Gegen Mittag erreichte ich Carowinds in der Hoffnung, der Regen würde nachlassen.
Nach einer „Stärkung“ im parkeigegen Starbucks wollte ich zumindest Fury 325 einen Besuch abstatten. Leider konnte ich die Fahrt aufgrund des stetigen Regens nicht wirklich genießen, so dass ich den Park vorzeitig verlassen und mich auf den Weg zum Hotel und anschließend zum leckeren Waldhorn Restaurant gemacht habe (deutsche Küche – sehr zu empfehlen).
Per Twitter erfuhr ich später, dass der Park an diesem Tag bereits vorzeitig seine Tore geschlossen hatte, da das Wetter und die Besucherzahlen wohl extrem mies waren. Die nächsten beiden Tage versprachen Traumwetter bei strahlendem Sonnenschein und wenig Luftfeuchtigkeit. Als Frühaufsteher reihte ich mich schon gegen 9:00 in die Autoschlange vorm Parkplatz ein und staunte über die Coaster-Skyline zu meiner linken.
Pünktlich um 9:30 war ich im Park und machte mich direkt auf den Weg zur neuen Mack-Bahn Copperhead Strike, die dann doch erst gegen halb 11 aufmachte. Der Bereich um die Bahn herum war für Cedar Fair-Verhältnisse echt schön angelegt: gepflegte Grünanlagen, tolles Stationsgebäude, verwinkelte Warteschlange inklusive einiger Themingobjekte und vor allem: Sitzbänke und Schaukelstühle im Schatten – ich dachte schon, in den USA ist Ausruhen und Relaxen aufgrund nicht vorhandener Ruhezonen verboten
Meine ersten beiden Fahrten absolvierte ich im hinteren Zugteil. Die beiden Abschüsse sind nicht der Rede wert, eher würde ich diese als kraftlose Antriebe bezeichnen, um den Zug auf Tempo zu bringen, was ich nicht unbedingt als negativ empfand.
Der erste Vertikallooping wird somit mit viel Hangtime durchfahren, der folgende Airtimehügel hat mich dafür extrem überrascht. So abrupt und heftig bin ich das von Mack gar nicht gewohnt – und dann noch ein Korkenzieher-Überschlag direkt im Anschluss, Hut ab!
Erst recht nach dem zweiten „Abschuss“ zeigt die Bahn, was in ihr steckt: der Inverted Top Hat fährt sich echt klasse, viel Hangtime inklusive, bevor der Zug in die Tiefe rauscht und über eine Highspeed-Kurve den zweiten Vertikallooping umrundet, gefolgt von einem weiteren intensiven, mack-untypischen Airtimehügel und einem Maverick-artigen Umschwung. Ich kenne Helix noch nicht, aber bisher hat sich Copperhead Strike damit zu meinem Mack-Favorit entwickelt – top!
Im hinteren Parkteil war vormittags gähnende Leere angesagt, so dass ich in den Genuss von 4 Front Row-Fahrten ohne Aussteigen auf dem B&M Inverter Afterburn gekommen bin. Und dieser gehört seitdem zu meinen Top 3 der B&M Inverted Coaster: butterweiche Fahrt, super intensives und seltenes Batwing-Element, das einen mit ordentlich Schmackes in die Tiefe zieht, um den Underground-Tunnel zu durchqueren.
Es gibt sogar leichte Airtime beim Überfliegen der Station. Das Gesamtpaket bestehend aus Layout, Laufruhe und Intensität ist bei der Bahn 1A!
Bester Coaster im Park ist und bleibt für mich nach wie vor Fury. Ja, der Name ist beschissen, und wer RMC- oder Intamin-Fahrverhalten erwartet wird enttäuscht sein. Aber wer auf klassische Achterbahnen steht (ohne die ultrahippen neumodischen Fahrfiguren anderer Hersteller), wer ausgiebige Floater-Airtime, Speed sowie unbegrenzte Dauerfahreigenschaften mag (keine Kopfschmerzen, Rückenprobleme, Grey-Outs o.Ä.), gepaart mit einem endlos langen Drop aus knapp 100 Metern Höhe (gerade in der letzten Reihe bombastisch), der ist bei Fury genau richtig!
Nicht zu vergessen ist der tolle Hive Dive-Drop unter der Brücke hindurch, mit Seitwärts-Airtime. Einfach reinsetzen, bequem machen und mit 150km/h über die Strecke rasen - funktioniert selbst nach einem langen anstrengenden Parktag noch, ohne zu schlauchen
Und gigantisch anzusehen ist die Bahn ebenfalls, erst recht beim Betreten des Parks kann man den Rausch regelrecht spüren, wenn die Züge über die Köpfe der Besucher hinwegzischen.
Viertes Aushängeschild in Carowinds ist der, im Gegensatz zu I305, „brave“ Intimidator, der mir diesmal dank inaktiver Trimbremse echt super gefallen hat. Im Gegensatz zum speedlastigen Fury punktet dieser eher mit lang anhaltender Floating-Airtime auf den gigantischen Hügeln. Zusätzlich bietet der zweite abgeknickte Drop sowie die Panorama-Kurve im Mittelteil mit anschließender Abfahrt ein tolles Soggefühl, indem man mit ordentlich Schwung in die Tiefe gezogen wird. Kurzum: ich stehe auf B&M Hyper bzw. Giga Coaster, daher freue ich mich auch auf Orion in Kings Island
Der Vekoma Flyer Nighthawk (raue Fahrweise), der Mine Train Carolina Goldrusher (ganz nett für zwischendurch) und Vortex (Stand Up Coaster – harte Fahreigenschaften) dienten mehr als schmückendes Beiwerk, waren aber nicht wirklich spektakulär.
Zumindest hatte ich am ersten Tag kaum Wartezeiten bei allen Bahnen, erst am zweiten Besuchstag habe ich mir einen Fastpass gegönnt, da es doch gerade zur Mittagszeit wesentlich voller wurde.
Der Park bietet für mich vier tolle Achterbahnen, ist extrem sauber und gepflegt, hat sogar richtig gemütliche Relax-Zonen (mit angenehmer, nicht zu lauter Haudrauf-Mucke wie bei Six Flags), ein paar grüne Oasen und macht einfach einen tollen Eindruck.
Man merkt hier, dass Cedar Fair investiert und Wert auf ein gutes Besuchserlebnis legt. Daher gehört Carowinds für mich, zwar mit großem Abstand zu Platz 1, auf einen verdienten zweiten Platz im Parkranking der Cedar Fair Gruppe. Ich komme gerne wieder!
Bis zur nächsten Folge…
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