Am morgen des zweiten Tages in Singapur wurden wir nach einem leckeren Frühstück von unserem Bus abgeholt und in die Innenstadt gebracht. Hier hatte Andy für uns eine Duck-Tour geplant. Was einige schon aus Boston oder Washington kannten sollte nun also in Singapur wiederholt werden. Die “Duck” ist ein Amphibienfahrzeug, welches die Stadtrundfahrt sowohl an Land als auch zu Wasser ermöglicht. Die Route war zwar recht kurz führte aber in die Marina Bay, wo man einen klasse Blick auf das berühmte Marina Bay Sands sowie die gegenüberliegende Skyline werfen konnte. Wieder an Land kamen wir noch am Singapur Flyer (Riesenrad), der Formel 1 Strecke und dem berühmten Raffles Hotel vorbei.
Das Frühstücksbuffet ließ keine Wünsche offen
Das große Stadion von Singapur aus der Ferne
Die Gardens by the Bay welche wir später auch noch besuchten
Über allem thront das gigantische Marina Bay Sands Hotel
Die Skyline vom Wasser aus
und der berühmte Blick aufs Marina Bay Sands
Der Singapore Flyer
Zurück ging es vorbei an weiterer interessanter Architektur

Und wir kreuzten die Formel 1 Strecke
Mit diesem Gefährt waren wir unterwegs

Zu Fuß machten wir uns anschließend auf den Weg erneut zur Marina Bay, wo leider der wasserspeiende Merlion, das Wahrzeichen der Stadt, eingerüstet war. So blieb der Blick über die sehenswerte Marina Bay auf deren gegenüberliegende Seite, wo uns nun auch unser Bus bringen sollte. Hier gibt es die Gardens by the Bay, quasi die ultra modernen botanischen Gärten Singapurs. Neben dem frei zugänglichen Supertree Grove kann man hier zwei gigantische “Gewächshäuser” besuchen. Ersteres ist der sogenannte Flower Dome, welcher eine große Auswahl an Pflanzen und Gewächsen aus der ganzen Welt bereit hält. Zur Zeit unseres Besuchs gab es eine Sonderausstellung im Zeichen der japanischen Kirschblüte.
Spektakulärer wird es dann im benachbarten Cloud Forest. Kaum hat man diesen betreten sieht man sich einem riesigen vertikalen Garten gegenüber an dessen Seite Wasserfälle herab prasseln. Ein Aufzug bringt die Besucher ganz nach oben, von wo aus es über frei schwebende Stege und Rolltreppen wieder hinab geht. Auf dem Weg nach unten begegnet man erneut zahlreichen Pflanzen und wird über die Auswirkungen der menschlichen Zivilisation auf die Natur aufgeklärt.
Das Sightseeing Programm setzten wir mit einem Stopp am größten chinesischen Tempel der Stadt fort. Wir erkundeten das sehenswerte Gebäude und schnupperten kurz in die umgebende China Town. Noch einmal bestiegen wir den Bus welcher uns kurz später an der Orchard Road absetzte, der Einkaufsmeile Singapurs. Hier reiht sich Mall an Mall und man findet alles was das Herz begehrt: Mode von Mittelklasse bis exklusiv und natürlich zahlreiche Foodcourts mit westlicher und asiatischer Küche. Hier fand also auch jeder eine Gelegenheit für ein Abendessen. Für uns sollte es japanisches Teppanyaki sein.
Damit der Tag auch voll ausgekostet wird, stand noch ein weiterer Punkt auf dem Programm: Der Singapore Night Zoo. Ein Zoo bei Nacht klingt erst einmal ungewöhnlich und ist es auch. Vorteil ist natürlich, dass zahlreiche Tiere deutlich aktiver sind als am Tag. Der offensichtliche Nachteil ist die schlechte Sicht. Fotos machen kann man total vergessen und wenn die Tiere nicht gerade nah hinter dem Zaun oder der Scheibe sind kann man diese auch mit bloßem Auge nur erahnen, da hilft auch die spärliche Beleuchtung kaum. Der Zoo kann mit Trambahn oder zu Fuß erkundet werden, wobei mir die Variante zu Fuß deutlich mehr geboten hat. Die zusätzlich angebotene “Creatures of the Night”-Show ist leider enttäuschend kurz und hat wenig zu bieten. Insgesamt aber mal etwas anderes. Nachdem ich nun bereits zwei Mal dort war fehlt mir aber das Bedürfnis nach einem weiteren Besuch.
Im nachhinein aufgehellt erkennt man sogar etwas
Wenn sie nur mal stillhalten würden
Der König der Tiere wusste sich immerhin ins rechte Licht zu rücken
Da es bei unserer Ankunft im Hotel bereits 23 Uhr war verabschiedeten wir uns auch heute wieder ziemlich schnell in die Federn. Kurze Zeit später wurden wir allerdings wieder von lauten Donnerschlägen aufgeweckt, als ein waschechtes tropisches Gewitter über unser Hotel zog. Da hat es schon ordentlich gescheppert.