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Hallo Zusammen,
nun gibt es von uns wieder eine Berichtsetrie von der Südlichen Halbkugel.
Kurz zur Überschrift „Dumela“ ist aus der Sprache Setswana, eine Spache die als Amtssprache in Botswana, Südafrika, Simbabwe und von einer Minderheit in Namibia gesprochen wird, und heißt übersetzt – Hallo.
Hallo Afrika, du hast uns 2014 so fasziniert dass wir wieder kommen mussten.
Am Abend des 30.10.19 hob der South African A332 von München ab nach Johannesburg. Gleich vor dem Start sagte der Captain der Flug dauert 10:40h und dass es ein „Tabledance“ wird...
Gut durchgeschüttelt landeten wir am nächsten Morgen in Johannesburg.
Die Einreise in Südafrika erflogt unkompliziert, ohne ausfüllen von jeglichem Papierkram und recht flott. So mancher Immigration Officer singt vor sich her, während andere zeigen dass sie nu aber auch gar keine Lust haben. Umso schneller ist der Stempel im Reisepass.
Transitpassagiere (Inland) müssen erst ihr Gepäck vom Gepäckband holen und bei dem jeweiligen Schalter der Airline mit der man weiterfliegt, wieder neu aufgeben.
Das ganze geht recht zügig von statten, die Südafrikaner sind in Sachen Gepäck und bei der Abfertigung wirklich flott. Die 2h Zeit für den Weiterflug konnten wir sehr gemütlich angehen: SIM Karte kaufen, Geld holen, Essen, Shopping Läden durchstöbern, Flieger anschauen und noch einmal durch die Sicherheitskontrolle.
Weiter flogen wir mit der B738 der Südafrikanischen British Airways, noch gute 2:30h nach Kapstadt.
Das Gepäck fast genauso schnell aus dem Flugzeug wie wir... Galt es nun ein seriöses Taxi zu finden. Aus jedem Eck rief jemand mit einer gelben Weste: Taxi, taxi...
Wir waren überfordert, gingen nach draußen und stiegen in ein Taxi ein, dass wartete. Der Fahrer zeigte uns sein Taxameter im Handy und fuhr uns für umgerechnet 25€ in einer halben Stunde zu den Harbouredge Apartments.
Das Apartmenthotel war zu einem guten Preis in der Nähe von der V&A Waterfront zu haben mit großem und nett eingerichtetem Zimmer, Balkon.
Kurz ein paar frische Klamotten übergezogen, machten wir uns auch schon auf den 15 min. langen Fußweg zur Victoria & Alfred Waterfront.
2014 riet man uns ab diesen Weg zu Fuß zu nehmen. Zwischenzeitlich hat sich das geändert das Silo Viertel wurde in die Moderne geholt, mit einem Kunstmuseum und gelegentlichen Konzerten. Geschäftsgebäude und neue Hotels sind entstanden, und die Wege sind gut ausgeschildert...
Clock Tower
2019 eröffnete die Fußgängerbrücke, die zu den vielen Restaurants der V&A Waterfont führt. Im Hintergrund das alte Gebäude der African Trading Post – Ein Ramschladen, den es sich zu besuchen lohnt. Afrikanische Kunst, Holzschnitzereien, bis hin zu billigem Souvenierkruscht... Ich kam nicht leer heraus.
Gemütlich schländerten wir über das einst verwahrloste Hafengebiet.
Und dann passierte es, gleich am Ankunftstag! Beim Versuch dieses Panoramabild zu machen... Bei der Hälfte des Bildes – Ping! – schwarzes Bild.
Ich drückte alle Knöpfe und fuchtelte wild mit dem Handy herum – Tot.
Prima, fängt ja gut an... Ehrlich gesagt habe ich mich gar nicht mal so aufgeregt, ich nahm einfach Martins Handy und hab damit weiter gemacht.
Eine riesige Segeljacht mit dem Tafelberg im Hintergrund.
Zivilisiert (auch alle anderen) hat man sich auch für die Bilderahmen angestellt.
Die Victoria & Alfred Waterfront wurde ab 1988 zu einem Unterhaltungs- und Vergnügungsviertel umgebaut, zahlreiche Geschäfte, Boutiquen, Restaurants, Hotels und ist nicht nur ein beliebtes Ziel bei den Touristen. Ein regulärer Hafenbetrieb findet aber dennoch statt.
Shopping Queens fühlen sich im Victria Wharf Shopping Centre gleich hemisch.
Aber Achtung, wer meint durch den guten Wechselkurs ein Schnäppchen ergattern zu können, der täuscht.
Die Story muss ich euch aber noch erzählen... Im Keller der Shopping Mall hat es einen Supermarkt mit dazugehörigem Liquor Store. Für das Apartment haben wir uns noch etwas zu trinken besorgt u.a. auch Bier, welches nur im Liquor Store zu kaufen gibt. Gegen Montagsende bekommen die Südafrikaner auch Ihren Zahltag, auffällig ist dann der Ansturm auf die Schnapsläden. Wir standen tatsächlich im Laden Reihum und mussten gut 30 min. an der Kasse anstehen.
Wo sich die Touris tummeln gibt es auch Kitsch, mit dem man Geld verdienen kann...
Das Riesenrad kostet umgerechnet 9€.
Das Ferrymans besuchten wir schon 2014 und ist uns in seiner urigen Gestalt, dem leckeren Essen und dem selbst gebrauten Bier in Erinnerung geblieben.
Doch wir waren verabredet mit Bob, den wir in Dubai kennen gelernt haben.
Mit dem Taxi fuhren wir zum wahrscheinlich schönsten Viertel Kapstadts – Camps Bay
Der gleichnamige Strand mit der Bergkette zwölf Apostel im Hintegrund.
Cocktailbars mit Terrasse, Edle Fischrestaurants, Cafes und Boutiquen mit Standmode.
Wir trafen Bob im Hard Rock Cafe, dieser freute sich riesig und umarmte uns herzlich.
Untermalt von guter Raggae Musik genossen wir auf der Terrasse den Sonnenuntergang und hatten einen schönen Abend.
Musik hat in Afrika einen hohen Stellenwert. Die Musik lockte auch die Armen aus der Umgebung an. Sie kamen nicht her zum betteln, sie erfreuten sich an der Musik lächelten und tanzten drauf los. So mancher Tourist schloss sich dem an und sie steckten jeden mit ihrer Freude an, völlig ungehemmt ihrer Situation. Da gefor mir das Blut in den Adern.
Die Zeiten von Freizeitparks in Kapstadt sind leider vorüber...
2014 hatten wir noch die Chance, die wir leider nicht nutzten weil wir uns damals nicht von einem Vekoma SLC vermöbeln lassen wollten – Heute... Ärgerlich!
Ratanga Junction und das Magic Castle sind dem Wohnungsbau zum Opfer gefallen.
Somit müsst ihr euch in der Berichtserie in Sachen Coaster bis zum Ende gedulden...
Und wir taten das was ein Touri eben so macht in Kapstadt. Ein guter Anlaufpunkt sind die Hop on Hopp off Busse.
Lion´s Head.
Mit dem Bus fuhren wir gleich zur Talstation der Table Mountain Cable Car. Von dort aus kann man in ca. 2,5h nach oben wandern, die Idee aber lautstarken Protest mit sich zog... Oder mit dem Cablecar in 5 min. nach oben zum Tafelberg fahren. Trotz vorhandenem Ticket standen wir gute 45 min. an, was aber relativ flott war.
In der Gondel ist eine Drehplatte, diese dreht sich auf der Fahrt nach oben einmal um 360°. Eine gute Idee, so hat jeder Passagier jeden Blickwinkel ohne sich um die besten Fotoplätze zu erkämpfen.
Blick auf den Lion´s Head und den Signal Hill.
Oben auf dem 1067m Plateau des Tafelbergs hat es Pfade, für einen Rundgang. Nur wenige Stellen sind mit Mauern oder Geländer gesichert. Man sollte bei dem Felsen Klettern vorsichtig sein.
Blick zum Devil´s Peak.
Aussicht auf das WM Stadion von 2010 und der V&A Waterfront.
Blick gen Süden in Richtung Kap Halbinsel.
Die Zwölf Apostel von Camps Bay
Possierliche Bewohner des Tafelbergs und nicht zu verwechseln mit einem Hasen – Rock Dassie zu Deutsch Klippschliefer.
Eine Besonderheit der Tierchen sind die eingebauten Sonnenbrillen, somit können Sie in die Sonne schauen und besser vor Fressfeinden wie den Greifvogel fliehen.
Pano von Camps Bay
Pano von der City
Nach einer gemütlichen Stunde oben auf dem Tafelberg gings auch schon wieder Bergab.
Mit dem Hop on Hopp off Bus fuhren wir unsere Runden weiter. Das Wetter war leider nicht ganz so gut wie am Vortag, aber mit 23°C war es angenehm.
Der Stand von Camps Bay in einem anderen Blickwinkel.
Statue Louis Botha, erster Premierminister der Südafrikanischen Union.
District Six Museum.
Ein Fünfzackiger Stern, ist das Castle of Good Hope.
Um 1666 und 1679 entstand diese Festung mit 10m hohen Erd- und Steinwällen und ist das älteste europäische Bauwerk, welches bislang von Angriffen verschon worden ist.
Heute ist es Sitz des Militärkommandos von West-Kap.
Ein Mcges darf auch nicht fehlen... Mir ging es beim Motiv aber mehr um die Bemalung des Gebäudes.
Vorbei an der Mostert´s Mühle wird der Tafelberg in Richtung Kirstenbosch umfahren.
Kirstenbosch sind schön angelegte Botanic Gardens, für die aber extra Eintritt zu zahlen ist.
Constantia Nek. Ab hier kann man in eine wahrscheinlich weltweit einzigartige Hop on Hopp off Linie umsteigen... Die Wein Route. 4 Stopps bei verschiedenen Winzer mit Weinprobe lädt zum probieren (oder Besäufnis) der Südafrikanischen Weine ein.
Da Martin kein Weintrinker ist und ich überhaupt nichts alkoholisches mag, sind wir nicht umgestiegen.
Imizamo Yethu ist ein Township nahe der Hout Bay.
Hier werden gegen Gebühr mittlerweile geführte Touren durch das Township angeboten. –Niemals auf eigene Faust ein Township besuchen!!!
Martin und ich haderten... Einerseits ist das schon mal interessant zu sehen wie die Menschen unter diesen Bedingungen leben und irgendwie klar kommen, vielleicht tut man ja mit dem Besuch auch irgendetwas gutes? Andererseits, muss man sich am Elend anderer ergötzen, rumgaffen oder die Leute wie Tiere in einem Zoo anschauen?
Wir entschieden uns dafür, nicht ins Township mitzugehen. War das nun richtig? Uns hat das tatsächlich noch ein paar Tage Beschäftigt und in jeder Diskussion gab es ein Für und Wieder.
Wharfside Grill, ein beliebtes Fischrestaurant in Hout Bay.
Die Victoria Road und Beach Road die Küste am Westkap entlang zurück in die Kapstadter City gehört zu den schönsten Straßen. Und wird mit dem Chapman´s Peak Drive gerne als Panorama Route der Garden Route umworben, dabei ist die eigentliche Garden Route noch ein ganzes Stück weit weg.
Für ein paar Rand (Südafrikanisches Geld, welches wir gerne bezahlt haben) haben die Kinder Händeklatschend einen schönen Gesang angestimmt.
Green Point Lighthouse
Zurück an der V&A Waterfront
Ganz im Zeichen „Save the Rhinos“ ist die Statue ein Symbol für die Nashörner, welche wegen ihres Horns gewildert werden.
Ist das Restaurant noch so Etepetete, so ist der Restaurantbesuch Dank des Wechselkurses ein recht günstiges Vergnügen. Wenn man für ein 300g Filletsteak (Rind) mit Beilagen gerade einmal 12€ bezahlt, geht einem das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht.
Nach dem Genuss, galt die Aufmerksamkeit dem Sonnenuntergang.
Welch ein schöner Abschluss für Kapstadt!
Für Kapstadt sollte man mindestens 5 Tage einplanen.
1,5 Tage sind natürlich nix, wir waren trotzdem froh wieder hier gewesen zu sein und es gestaltete sich einfach geschickter für unsere weitere Route. Bob freute sich auch.
Die Waterfront ist meist Touri aber trotzdem schön und nicht langweilig. Der Tafelberg einfach ein Muss und der schöne Stand von Camps Bay lädt ebenfalls zum längeren verweilen ein. Wer gerne Wein trinkt, kann sich sprichwörtlich voll laufen lassen und es kostet nicht mal viel.
Zusätzlich ist Kapstadt der Ausgangspunkt für eine Tour zur Kap Halbinsel. Entweder geführt oder mit dem Mietwagen, hier ein paar Archivbilder der Kap Halbinsel von 2014:
In Muizenberg säumen die Bunten Umkleidehäuschen den Strand.
Simons Town der Boulders Beach ist Heimat der südafrikanischen Brillenpinguine
Viele Menschen und ein Holzschild, das Kap der guten Hoffnung.
Der unterste Zipfel der Kap Halbinsel – Cape Point
Leider damals im Nebel verschwunden, der Chapman´s Peak Drive (Mautpflichtig, Cash)
Die herzlichen Menschen runden das Gesamtpaket ab und gehört für uns mit zu den schönsten Städten weltweit.
Zu all den Lobeshymnen muss ich leider die erhöhte Kriminalität in Südafrika erwähnen, allerdings hatten wir in Kapstadt mittlerweile keine Angst mehr. Taschendiebe hat es überall und das Aufgebot an Security wurde im Vergleich zu 2014 sichtbar erhöht.
An ein paar Regeln sollte man sich schon halten: Nicht gerade mit der Rolex Uhr oder teurem Schmuck und den teuersten Markenklamotten herumprahlen (Augenzwinkern). Aus dem Geldbeutel das nötigste herausnehmen z.B. in einem Gürtelversteck unterbringen und ein paar Rand in die Hosentasche stecken. Die Kamera wurde in eine lumpige Plastiktüte unter gebracht, Sonnencreme und weiteren Krämpel in einem alten Turnbeutel.
Und schon mal gar nicht ein Township auf eigene Faust besuchen!
Alles in allem ist Kapstadt geil und man sollte die Stadt nicht allein auf so die viel beschriebene die Kriminalität herunterbrechen.
Ich hoffe ich habe euch einen netten Einblick gewähren können und der Bericht hat gefallen.
Wer Lust hat, den lade ich jetzt schon auf die nächsten Berichte ein...
So viel erzähle ich jetzt schon mal – sowas haben Martin und ich noch nie gemacht...
Als absolute Rookies, die Null Ahnung vom Campen haben, im Afrikanischen Busch.
Fortsetzung folgt...
nun gibt es von uns wieder eine Berichtsetrie von der Südlichen Halbkugel.
Kurz zur Überschrift „Dumela“ ist aus der Sprache Setswana, eine Spache die als Amtssprache in Botswana, Südafrika, Simbabwe und von einer Minderheit in Namibia gesprochen wird, und heißt übersetzt – Hallo.
Hallo Afrika, du hast uns 2014 so fasziniert dass wir wieder kommen mussten.
Am Abend des 30.10.19 hob der South African A332 von München ab nach Johannesburg. Gleich vor dem Start sagte der Captain der Flug dauert 10:40h und dass es ein „Tabledance“ wird...
Gut durchgeschüttelt landeten wir am nächsten Morgen in Johannesburg.
Die Einreise in Südafrika erflogt unkompliziert, ohne ausfüllen von jeglichem Papierkram und recht flott. So mancher Immigration Officer singt vor sich her, während andere zeigen dass sie nu aber auch gar keine Lust haben. Umso schneller ist der Stempel im Reisepass.
Transitpassagiere (Inland) müssen erst ihr Gepäck vom Gepäckband holen und bei dem jeweiligen Schalter der Airline mit der man weiterfliegt, wieder neu aufgeben.
Das ganze geht recht zügig von statten, die Südafrikaner sind in Sachen Gepäck und bei der Abfertigung wirklich flott. Die 2h Zeit für den Weiterflug konnten wir sehr gemütlich angehen: SIM Karte kaufen, Geld holen, Essen, Shopping Läden durchstöbern, Flieger anschauen und noch einmal durch die Sicherheitskontrolle.
Weiter flogen wir mit der B738 der Südafrikanischen British Airways, noch gute 2:30h nach Kapstadt.
Das Gepäck fast genauso schnell aus dem Flugzeug wie wir... Galt es nun ein seriöses Taxi zu finden. Aus jedem Eck rief jemand mit einer gelben Weste: Taxi, taxi...
Wir waren überfordert, gingen nach draußen und stiegen in ein Taxi ein, dass wartete. Der Fahrer zeigte uns sein Taxameter im Handy und fuhr uns für umgerechnet 25€ in einer halben Stunde zu den Harbouredge Apartments.
Das Apartmenthotel war zu einem guten Preis in der Nähe von der V&A Waterfront zu haben mit großem und nett eingerichtetem Zimmer, Balkon.
Kurz ein paar frische Klamotten übergezogen, machten wir uns auch schon auf den 15 min. langen Fußweg zur Victoria & Alfred Waterfront.
2014 riet man uns ab diesen Weg zu Fuß zu nehmen. Zwischenzeitlich hat sich das geändert das Silo Viertel wurde in die Moderne geholt, mit einem Kunstmuseum und gelegentlichen Konzerten. Geschäftsgebäude und neue Hotels sind entstanden, und die Wege sind gut ausgeschildert...
Clock Tower
2019 eröffnete die Fußgängerbrücke, die zu den vielen Restaurants der V&A Waterfont führt. Im Hintergrund das alte Gebäude der African Trading Post – Ein Ramschladen, den es sich zu besuchen lohnt. Afrikanische Kunst, Holzschnitzereien, bis hin zu billigem Souvenierkruscht... Ich kam nicht leer heraus.
Gemütlich schländerten wir über das einst verwahrloste Hafengebiet.
Und dann passierte es, gleich am Ankunftstag! Beim Versuch dieses Panoramabild zu machen... Bei der Hälfte des Bildes – Ping! – schwarzes Bild.
Ich drückte alle Knöpfe und fuchtelte wild mit dem Handy herum – Tot.
Prima, fängt ja gut an... Ehrlich gesagt habe ich mich gar nicht mal so aufgeregt, ich nahm einfach Martins Handy und hab damit weiter gemacht.
Eine riesige Segeljacht mit dem Tafelberg im Hintergrund.
Zivilisiert (auch alle anderen) hat man sich auch für die Bilderahmen angestellt.
Die Victoria & Alfred Waterfront wurde ab 1988 zu einem Unterhaltungs- und Vergnügungsviertel umgebaut, zahlreiche Geschäfte, Boutiquen, Restaurants, Hotels und ist nicht nur ein beliebtes Ziel bei den Touristen. Ein regulärer Hafenbetrieb findet aber dennoch statt.
Shopping Queens fühlen sich im Victria Wharf Shopping Centre gleich hemisch.
Aber Achtung, wer meint durch den guten Wechselkurs ein Schnäppchen ergattern zu können, der täuscht.
Die Story muss ich euch aber noch erzählen... Im Keller der Shopping Mall hat es einen Supermarkt mit dazugehörigem Liquor Store. Für das Apartment haben wir uns noch etwas zu trinken besorgt u.a. auch Bier, welches nur im Liquor Store zu kaufen gibt. Gegen Montagsende bekommen die Südafrikaner auch Ihren Zahltag, auffällig ist dann der Ansturm auf die Schnapsläden. Wir standen tatsächlich im Laden Reihum und mussten gut 30 min. an der Kasse anstehen.
Wo sich die Touris tummeln gibt es auch Kitsch, mit dem man Geld verdienen kann...
Das Riesenrad kostet umgerechnet 9€.
Das Ferrymans besuchten wir schon 2014 und ist uns in seiner urigen Gestalt, dem leckeren Essen und dem selbst gebrauten Bier in Erinnerung geblieben.
Doch wir waren verabredet mit Bob, den wir in Dubai kennen gelernt haben.
Mit dem Taxi fuhren wir zum wahrscheinlich schönsten Viertel Kapstadts – Camps Bay
Der gleichnamige Strand mit der Bergkette zwölf Apostel im Hintegrund.
Cocktailbars mit Terrasse, Edle Fischrestaurants, Cafes und Boutiquen mit Standmode.
Wir trafen Bob im Hard Rock Cafe, dieser freute sich riesig und umarmte uns herzlich.
Untermalt von guter Raggae Musik genossen wir auf der Terrasse den Sonnenuntergang und hatten einen schönen Abend.
Musik hat in Afrika einen hohen Stellenwert. Die Musik lockte auch die Armen aus der Umgebung an. Sie kamen nicht her zum betteln, sie erfreuten sich an der Musik lächelten und tanzten drauf los. So mancher Tourist schloss sich dem an und sie steckten jeden mit ihrer Freude an, völlig ungehemmt ihrer Situation. Da gefor mir das Blut in den Adern.
Die Zeiten von Freizeitparks in Kapstadt sind leider vorüber...
2014 hatten wir noch die Chance, die wir leider nicht nutzten weil wir uns damals nicht von einem Vekoma SLC vermöbeln lassen wollten – Heute... Ärgerlich!
Ratanga Junction und das Magic Castle sind dem Wohnungsbau zum Opfer gefallen.
Somit müsst ihr euch in der Berichtserie in Sachen Coaster bis zum Ende gedulden...
Und wir taten das was ein Touri eben so macht in Kapstadt. Ein guter Anlaufpunkt sind die Hop on Hopp off Busse.
Lion´s Head.
Mit dem Bus fuhren wir gleich zur Talstation der Table Mountain Cable Car. Von dort aus kann man in ca. 2,5h nach oben wandern, die Idee aber lautstarken Protest mit sich zog... Oder mit dem Cablecar in 5 min. nach oben zum Tafelberg fahren. Trotz vorhandenem Ticket standen wir gute 45 min. an, was aber relativ flott war.
In der Gondel ist eine Drehplatte, diese dreht sich auf der Fahrt nach oben einmal um 360°. Eine gute Idee, so hat jeder Passagier jeden Blickwinkel ohne sich um die besten Fotoplätze zu erkämpfen.
Blick auf den Lion´s Head und den Signal Hill.
Oben auf dem 1067m Plateau des Tafelbergs hat es Pfade, für einen Rundgang. Nur wenige Stellen sind mit Mauern oder Geländer gesichert. Man sollte bei dem Felsen Klettern vorsichtig sein.
Blick zum Devil´s Peak.
Aussicht auf das WM Stadion von 2010 und der V&A Waterfront.
Blick gen Süden in Richtung Kap Halbinsel.
Die Zwölf Apostel von Camps Bay
Possierliche Bewohner des Tafelbergs und nicht zu verwechseln mit einem Hasen – Rock Dassie zu Deutsch Klippschliefer.
Eine Besonderheit der Tierchen sind die eingebauten Sonnenbrillen, somit können Sie in die Sonne schauen und besser vor Fressfeinden wie den Greifvogel fliehen.
Pano von Camps Bay
Pano von der City
Nach einer gemütlichen Stunde oben auf dem Tafelberg gings auch schon wieder Bergab.
Mit dem Hop on Hopp off Bus fuhren wir unsere Runden weiter. Das Wetter war leider nicht ganz so gut wie am Vortag, aber mit 23°C war es angenehm.
Der Stand von Camps Bay in einem anderen Blickwinkel.
Statue Louis Botha, erster Premierminister der Südafrikanischen Union.
District Six Museum.
Ein Fünfzackiger Stern, ist das Castle of Good Hope.
Um 1666 und 1679 entstand diese Festung mit 10m hohen Erd- und Steinwällen und ist das älteste europäische Bauwerk, welches bislang von Angriffen verschon worden ist.
Heute ist es Sitz des Militärkommandos von West-Kap.
Ein Mcges darf auch nicht fehlen... Mir ging es beim Motiv aber mehr um die Bemalung des Gebäudes.
Vorbei an der Mostert´s Mühle wird der Tafelberg in Richtung Kirstenbosch umfahren.
Kirstenbosch sind schön angelegte Botanic Gardens, für die aber extra Eintritt zu zahlen ist.
Constantia Nek. Ab hier kann man in eine wahrscheinlich weltweit einzigartige Hop on Hopp off Linie umsteigen... Die Wein Route. 4 Stopps bei verschiedenen Winzer mit Weinprobe lädt zum probieren (oder Besäufnis) der Südafrikanischen Weine ein.
Da Martin kein Weintrinker ist und ich überhaupt nichts alkoholisches mag, sind wir nicht umgestiegen.
Imizamo Yethu ist ein Township nahe der Hout Bay.
Hier werden gegen Gebühr mittlerweile geführte Touren durch das Township angeboten. –Niemals auf eigene Faust ein Township besuchen!!!
Martin und ich haderten... Einerseits ist das schon mal interessant zu sehen wie die Menschen unter diesen Bedingungen leben und irgendwie klar kommen, vielleicht tut man ja mit dem Besuch auch irgendetwas gutes? Andererseits, muss man sich am Elend anderer ergötzen, rumgaffen oder die Leute wie Tiere in einem Zoo anschauen?
Wir entschieden uns dafür, nicht ins Township mitzugehen. War das nun richtig? Uns hat das tatsächlich noch ein paar Tage Beschäftigt und in jeder Diskussion gab es ein Für und Wieder.
Wharfside Grill, ein beliebtes Fischrestaurant in Hout Bay.
Die Victoria Road und Beach Road die Küste am Westkap entlang zurück in die Kapstadter City gehört zu den schönsten Straßen. Und wird mit dem Chapman´s Peak Drive gerne als Panorama Route der Garden Route umworben, dabei ist die eigentliche Garden Route noch ein ganzes Stück weit weg.
Für ein paar Rand (Südafrikanisches Geld, welches wir gerne bezahlt haben) haben die Kinder Händeklatschend einen schönen Gesang angestimmt.
Green Point Lighthouse
Zurück an der V&A Waterfront
Ganz im Zeichen „Save the Rhinos“ ist die Statue ein Symbol für die Nashörner, welche wegen ihres Horns gewildert werden.
Ist das Restaurant noch so Etepetete, so ist der Restaurantbesuch Dank des Wechselkurses ein recht günstiges Vergnügen. Wenn man für ein 300g Filletsteak (Rind) mit Beilagen gerade einmal 12€ bezahlt, geht einem das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht.
Nach dem Genuss, galt die Aufmerksamkeit dem Sonnenuntergang.
Welch ein schöner Abschluss für Kapstadt!
Für Kapstadt sollte man mindestens 5 Tage einplanen.
1,5 Tage sind natürlich nix, wir waren trotzdem froh wieder hier gewesen zu sein und es gestaltete sich einfach geschickter für unsere weitere Route. Bob freute sich auch.
Die Waterfront ist meist Touri aber trotzdem schön und nicht langweilig. Der Tafelberg einfach ein Muss und der schöne Stand von Camps Bay lädt ebenfalls zum längeren verweilen ein. Wer gerne Wein trinkt, kann sich sprichwörtlich voll laufen lassen und es kostet nicht mal viel.
Zusätzlich ist Kapstadt der Ausgangspunkt für eine Tour zur Kap Halbinsel. Entweder geführt oder mit dem Mietwagen, hier ein paar Archivbilder der Kap Halbinsel von 2014:
In Muizenberg säumen die Bunten Umkleidehäuschen den Strand.
Simons Town der Boulders Beach ist Heimat der südafrikanischen Brillenpinguine
Viele Menschen und ein Holzschild, das Kap der guten Hoffnung.
Der unterste Zipfel der Kap Halbinsel – Cape Point
Leider damals im Nebel verschwunden, der Chapman´s Peak Drive (Mautpflichtig, Cash)
Die herzlichen Menschen runden das Gesamtpaket ab und gehört für uns mit zu den schönsten Städten weltweit.
Zu all den Lobeshymnen muss ich leider die erhöhte Kriminalität in Südafrika erwähnen, allerdings hatten wir in Kapstadt mittlerweile keine Angst mehr. Taschendiebe hat es überall und das Aufgebot an Security wurde im Vergleich zu 2014 sichtbar erhöht.
An ein paar Regeln sollte man sich schon halten: Nicht gerade mit der Rolex Uhr oder teurem Schmuck und den teuersten Markenklamotten herumprahlen (Augenzwinkern). Aus dem Geldbeutel das nötigste herausnehmen z.B. in einem Gürtelversteck unterbringen und ein paar Rand in die Hosentasche stecken. Die Kamera wurde in eine lumpige Plastiktüte unter gebracht, Sonnencreme und weiteren Krämpel in einem alten Turnbeutel.
Und schon mal gar nicht ein Township auf eigene Faust besuchen!
Alles in allem ist Kapstadt geil und man sollte die Stadt nicht allein auf so die viel beschriebene die Kriminalität herunterbrechen.
Ich hoffe ich habe euch einen netten Einblick gewähren können und der Bericht hat gefallen.
Wer Lust hat, den lade ich jetzt schon auf die nächsten Berichte ein...
So viel erzähle ich jetzt schon mal – sowas haben Martin und ich noch nie gemacht...
Als absolute Rookies, die Null Ahnung vom Campen haben, im Afrikanischen Busch.
Fortsetzung folgt...