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The Secret of Coaster Island #3: London

Fiorell

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Willkommen zum dritten Bericht unserer ‚The Secret of Coaster Island’-Tour!

Coaster Island - Vorderseite.jpg


An diesem Tag ging es nach London – ohne einen einzigen Count.

Das war der Plan der gesamten Tour:

  • 12. Juni Plopsa Indoor Hasselt & Brüssel
  • 13. Juni Walibi Belgium
  • 14. Juni London
  • 15. Juni Chessington World of Adventures & Adventure Island
  • 16. Juni Thorpe Park
  • 17. Juni Legoland Windsor
  • 18. Juni Alton Towers #1
  • 19. Juni Alton Towers #2 & Greenwood Forest Park
  • 20. Juni Blackpool Pleasure Beach #1
  • 21. Juni Blackpool Pleasure Beach #2 & Southport Pleasureland
  • 22. Juni Lightwater Valley & York
  • 23. Juni Flamingo Land
  • 24. Juni Drayton Manor
  • 25. Juni Great Yarmouth Pleasure Beach & Joyland
  • 26. Juni Plopsaland De Panne
  • 27. Juni Nigloland
  • 28. Juni Walygator Parc

Unser Hotel lag jedoch in Surbiton, einem Vorort von London. Südwestlich von London gelegen, knapp 30 Minuten mit dem Zug nach London hinein und immer noch innerhalb der Zone 6, so dass man hier recht günstig mit der Travelcard fahren konnte. Die Lage im Südwesten ermöglichte in den folgenden Tagen auch recht kurze Fahrten nach Chessington, Thorpe und ins Legoland.

Wichtig zu wissen für London-Besucher: An Werktagen ist die Innenstadt Londons für Autos gesperrt. Wer ein Hotel innerhalb der ‚Congestion Zone’ hat, sollte sich also im Voraus Gedanken machen wie er vom Hotel in die Parks gelangt.

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Unser erster Stopp in London war das London Eye. Auf dem Bild oben sind wir gerade eben erst in der Waterloo Station ausgestiegen, die Jubilee Gardens sind dann gleich um die Ecke. Das Wetter war bewölkt und ab zu gab es auch Schauer - wobei uns eine Engländerin glaubwürdig versicherte, das sei kein Regen.

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Wir besuchten das London Eye in der Nebensaison, aber es war schon einiges Los am gesamten Pier-Bereich. In der Hochsaison würde ich mir zweimal überlegen ob man sich in dieses Getümmel stürzen will. Neben der Aussicht auf London wollten wir dort auch in den Genuss unserer Merlin-Pässe kommen, was nach einiger Verwirrung (von uns, aber auch vom Personal vor Ort) über den korrekten Schalter schließlich von Erfolg gekrönt war.

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Fans von Riesenrädern kommen hier sicher auf ihre Kosten. Der Ausblick auf fast alle wichtigen Sehenswürdigkeiten Londons war auch nicht von schlechten Eltern - wenn man denn an die vorderen Plätze an der Scheibe kam. Dort versammelte sich nämlich eine schwäbische Familie im Dauerbelagerungszustand. Vermutlich Daimler-Fahrer.

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Natürlich sind wir auch einmal rüber zum Westminster, entlang der Themse an endlosen Reihen von Touristenbussen und wieder zurück. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir auf diesem kurzen Spaziergang keinen einzigen echten Londoner gesehen haben.

Zurück sind wir aus einem besonderen Grund: Am Pier vor dem London Eye sollte unsere kleine "Spritztour" auf der Themse mit einem Speedboat beginnen.

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Diese Sightseeing Tour mit den London Rib Voyages war schlicht und einfach der Knaller des Tages. Man kann ja Sightseeing auch mit den Kaffeefahrten-Bötchen, mit Hop-On-Hop-Off-Bussen oder gar mit den Amphibien-Fahrzeugen der Duck Tours machen – aber glaubt mir, wenn ihr diese Speedboat-Tour auslasst, dann spart ihr zwar ein paar Euros, aber ihr habt auch definitiv etwas verpasst.

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Bis zur Tower-Bridge (oder wie uns „im Vertrauen“ mitgeteilt wurde, bis zur Polizeistation gleich dahinter) fährt das Boot noch einigermaßen gemütlich über die Themse, doch dann gab unser Skipper Marc mächtig Gas. Besonders viel Spaß schien es ihm zu machen in engen Kurven über die Wellenberge der größeren Schiffe zu schanzen. Airtime!

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Die Fahrt ging ziemlich weit hinaus, vorbei am Royal Greenwhich Observatory und dem O[SUB]2[/SUB] bis zur Thames Barrier. Dazwischen gab es immer mal kürzere Stopps, bei denen sich Robbie Williams im Boot nach vorne hangelte und ein paar lustige Anekdoten zum Besten gab.

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Nannte sich selbst ‚Little Mike’ aber uns konnte Robbie Williams nicht täuschen! Im Hintergrund: Der Tower.

Dieser Animateur ‚Little Mike’ war ebenfalls ein Highlight dieser Fahrt. Beim Ablegen gab es erst einmal ein persönliches Schwätzchen mit jedem an Bord, und natürlich ging Little Mike später auf das Gesagte ein, z.B. gab es ein gemeinsam gesungenes „Happy Birthday“ für einen Fahrgast unter der Tower Bridge. Volker wurde ziemlich schnell als Harry Potter-Fan identifiziert und als zufälligerweise während unserer Fahrt eine Flugshow über der Themse stattfand und am Tower Salut geschossen wurde, baute er auch das mit Witz und Charme in die ganze Fahrt ein. Wirklich unterhaltsam und kein bisschen peinlich.

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Unsägliches Gegröle von „Happy Birthday“ unter der Tower Bridge.

Das man in Großbritannien auf alles gefasst sein sollte unterstrich dann unsere nächste Begegnung auf der Westminster Bridge:

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Der „World Naked Bike Ride“ kam gerade vorbei und ich habe mir sagen lassen, in London findet der größte seiner Art statt, was ich angesichts der hunderten von nackigen Radfahrern auf der Brücke auch durchaus glauben mag. Den japanischen Touristen vor Ort gefiel’s, die kamen aus dem Foto knipsen gar nicht mehr heraus.

Auf vielfachen Wunsch eines einzelnen Herren (der sonst schon alles in London gesehen hat) besuchten wir anschließend noch den Kensington Palace.

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Vor dem Schloss Kensington.

Das Tor ist fotogen, der Rest der ansonsten großen Anlage dort eher nicht. Für Freunde des Königshauses soll sich die Führung im Innern jedoch unbedingt lohnen – habe ich mir sagen lassen.

Anschließend wollten wir natürlich noch etwas typisch britisches machen: Der erste Besuch in einem Pub. Empfohlen wurde uns der Churchill Arms Pub und von außen sah der schon einmal umwerfend aus...

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...leider standen da die Leute schon mit ihrem Ale auf der Straße und wir fanden dort keinen Platz.
Schließlich gingen wir in einen Pub gleich neben unserem Hotel (es gibt da eine Kette namens J.D. Wetherspoon, die durchweg gute und teilweise auch sehr hübsche Pubs bietet) und da gab es, was die Auswahl von Ales betraf, auch nichts zu meckern.

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Ok, vielleicht doch: Ale schmeckt einfach furchtbar. Der Schwabe würde sagen: ‚nach abgstandene Füss!’. Meine tapferen Mitstreiter haben in den Tagen dort beinahe 20 Sorten durchprobiert, aber mir reichte immer schon ein Schluck um das Gesicht zu verziehen. Der englische Cider ist jedoch lecker.

Ansonsten sind bezüglich England noch folgende Warnungen auszusprechen:


  • Die Toiletten sind allesamt unterdurchschnittlich (Ausnahmen sind Business-Hotels). Desinfiziert wird auf öffentlichen Toiletten nie und etwa die Hälfte der Dinger schwenkt nicht richtig (deshalb immer auf "Geschenke" vom Vorgänger gefasst sein, wenn man eine Toilette betritt).
  • Der Engländer verteidigt seine Spur beim Autofahren wie ein Berserker. Wer dort bei starkem Verkehr die Fahrspur wechseln möchte, darf sich auf etwas gefasst machen. Das ergibt vor allem mit dem folgenden Punkt eine explosive Mischung:
  • Der Engländer liebt Kreisverkehre. Wenn diese dreispurig sind und mit einem Dutzend Ausfahrten – umso besser! Wer dort unvorbereitet in die Kreisverkehre fährt, hat verloren.
  • Salat? Fehlanzeige. Der Engländer mag sein Essen gerne blutig. Und mit Chips. Immer Chips.
  • Der Engländer mag Smalltalk. Eine Karte an der Kasse kaufen und hinter Dir eine Schlange von 10 Personen? Egal, man wird gefragt woher man kommt und oh wie nett! Wie gefällt es einem hier? Coole Schuhe! Usw.

Auf der anderen Seite ist der Engländer aber auch ausgesprochen höflich. Line-Jumping gibt es in England nicht.

Am nächsten Tag ging es nach Chessington und anschließend nach Adventure Island. Aber das erfahrt Ihr erst im nächsten Bericht, da gibt es dann auch wieder Achterbahnen zu sehen...
 
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LukasCoaster97

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Vielen Dank für den Bericht aus dem schönen London, in dem ich ebenfalls vom 14. bis zum 19. war. Die Nackten Fahrradfahrer habe ich am Trafalgar Square beobachtet.

Liebe Grüße
Lukas
 

Gnislew

Airtime König
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Lustig. An dem Wochenende war ich mit meiner Frau auch in der Stadt um ins Theater zu gehen (R.I.P. The Drowned Man). Der Geburtstagsparade der Queen samt Überflug und den nackten Radfahrern sind wir allerdings geschickt aus dem Weg gegangen.
 
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