• Willkommen im Coasterfriends Forum!

The Secret of Coaster Island #15: Nigloland

Fiorell

CF Guru
CLUBMEMBER
Mitglied seit
2013
Beiträge
1.037
Willkommen zum fünfzehnten Bericht unserer ‚The Secret of Coaster Island’-Tour!

Coaster Island - Vorderseite.jpg


Auf der vorletzten Etappe verschlägt es uns ins französische Niemandsland, in die Champagne. Dort befindet sich das Nigloland.



Wo sich Hase und Igel ‚Gute Nacht’ sagen

Das Nigloland liegt bei dem kleinen Städtchen Dolancourt im Departement Aube. Das ist dort, wo der Champagner herkommt und wo sonst eigentlich gar nichts ist.

Das Nigloland ist relativ jung, es wurde 1987 von den beiden Schausteller-Brüdern Patrice und Philippe Gélis gegründet. Diese hatten wohl genug vom ständigen Herumreisen und schufen einen Freizeitpark an einer sehr schönen Stelle, die jedoch auch etwas weiter entfernt von größeren Ballungszentren lag.

Anfänglich noch sehr auf Familien mit Kleinkindern zugeschnitten, fanden auch bald (1988) die erste Achterbahnen ihren Weg in den Park. Den Bayern Express, ein Familien-Coaster von Soquet, findet man heute interessanterweise in Malaysia wieder.

Der erste große Kracher war die Indoor-Achterbahn Spatial Expérience, der kleinere Bruder der Eurosat, von dem es heisst, er wurde falsch berechnet.

2002 eröffnete man mit dem ‚Bat Coaster’ einen Inverter von Pinfari. Ja genau, Pinfari. Im Jahre 2005 kam es jedoch auf diesem Coaster zu einem heftigen Unfall: Der Zug blieb im Corkscrew stecken, eine Hebebühne wurde geholt um die Insassen zu evakuieren, da begann sich der Zug wieder zu bewegen und rammte die Hebebühne. Das Ergebnis: 8 Verletzte, davon 3 schwer. Ein weiteres Ergebnis: Im Jahre 2006 wurde der Pinfari-Inverter abgebaut und man stellte dort den Schlitt’Express hin. Für Pinfari’s Inverter-Modell keine gute Werbung.

Im Jahre 2014 hatte man dann wieder genügend Geld für eine Neuheit: Alpina Blitz. Und ja, dieser Coaster hat uns gefallen. Sehr sogar. Aber dazu später mehr.

DSC01157.JPG

Französische Landluft, ein Maulwurf und eine Ente. Was kann jetzt noch schief gehen?

Die großen Kinder von Colombé-le-Sec

Vielleicht beginnen wir am Besten mit einer kleinen Geschichte über unsere Anreise. Das erste Problem das sich einem stellt, ist nämlich eine passende Unterkunft in dieser abgelegenen Gegend zu finden. Das parkeigene Piraten-Hotel bietet sich an (wenn man Kinder dabei hat, auf jeden Fall) und sonst hat Dolancourt da recht wenig im Angebot.

Wir haben im ‚Maison d’hôtes La Colombelle’ übernachtet, einem B&B etwa 20 Minuten Autofahrt entfernt vom Park in Colombé-le-Sec. Gleich vorne weg: Das B&B ist der Hammer, vor allem für den Preis. Das einzige Problem war, das wir uns dort vorkamen wie Astronauten auf einem unbekannten Planeten. Das freundliche ältere Paar, welches das B&B führte, sprach in etwa so viel deutsch und englisch wie wir französisch sprachen. Die Verständigung lief also im Großen und Ganzen mit Händen und Füßen ab.

Die größte Hürde war die Erkenntnis, dass das Gastgeber-Paar nicht im Geringsten verstand was wir dort in der Gegend eigentlich wollten. Wandern? Wein und Champagner kaufen?
Am Anreise-Abend gab es eine Flasche Champagner aus der Gegend zur Begrüßung (ich mag ja sonst solcherart ‚Blubberwasser’ nicht, aber der war echt lecker), vermutlich mit dem Hintergedanken, dass wir am nächsten Tag die große Einkaufstour durch die Wein- und Champagneranbieter antreten würden. Es dauert eine gute Stunde bis wir den beiden klar machen konnten, dass wir zum Achterbahnfahren hergekommen sind. O-Tone der Gastgeberin: „Ah, ils sont des grands enfants!“.

Ich glaube die sollten noch mehr ‚große Kinder’ zu Besuch bekommen – sehr freundliches, gemütliches Paar mit tollen, frisch renovierten Zimmern. Dort gab es die bis dato beste Dusche auf der Tour!

IMG_1194.jpg

Der Eingang zum Nigloland.

Was heißt Nigloland eigentlich? Das ‚Land der Igel’. Da wundert es auch nicht dass die Maskottchen des Parks eine Igelfamilie sind.

Betritt man den Park, dann landet man erst einmal im Grünen.

DSC01162.JPG


Der Park ist wirklich schön angelegt und auch sehr sauber.

Unser erstes Ziel war natürlich die neue Achterbahn 2014, der Alpina Blitz. Der eröffnete allerdings an diesem Tag im Park erst um 11 Uhr. Generell haben die Fahrattraktionen im Nigloland während der Nebensaison nicht durchgängig geöffnet – alle Fahrgeschäfte machen zu ausgeschlagenen Zeiten Mittagspause.

Gleich neben dem Alpina Blitz steht jedoch eine weitere Achterbahn und die war durchaus fahrbereit: Schlitt’ Express.

DSC01173.JPG


Versehen mit einem Schweizer Thema, handelt es sich hier um eine Wilde Maus von Mack Rides (und das wird nicht die letzte Attraktion dieses Herstellers im Park bleiben – die Gebrüder Gélis zeigen eine Vorliebe für die Fahrgeschäfte dieses Herstellers). Von allen Wilden Mäusen die ich bisher gefahren bin, ist das hier die am wenigsten wildeste.

DSC01221.JPG


Versehen mit Wirbelstrombremsen und einer wirklich genialen Laufruhe, schlägt dieses Modell bisherige Wilde Maus-Spitzenreiter wie z.B. Project X im Legoland Günzburg problemlos. Das typische Maus-Feeling (die lateralen Kräfte in den Maus-Kurven) sind nämlich immer noch da – nur ist die Fahrt eben weitaus weniger ruppig.
Damit zieht Schlitt’ Express mit meiner bisherigen Lieblingsmaus ,Matterhorn Blitz’ gleich. Die hat zwar den tollen Vertikallift und noch bessere Thematisierung, aber dafür fährt sie sich nicht ganz so ruhig.

Wertung: 6 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor: :)
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung: :)


Anschließend sind wir dann in eine weitere Bahn von Mack Rides gestiegen: Manoir Hanté.

DSC01164.JPG


Das ist eine Geisterbahn und ... wow! Das hätte man in diesem kleinen abgelegenen Park nicht erwartet. Das Prinzip heißt: Weniger ist manchmal Mehr. Wird man in anderen Geisterbahnen von einem Stakkato von Grusel-Installationen überrannt, so lässt sich das Geisterhaus im Nigloland ausreichend Zeit zwischen den Szenen.

DSC01196.JPG

Herr Bönisch mit seinem Geistergesicht. Unglaubliche, lebensechte Effekte.

Im Gegensatz zu den anderen Mack-Geisterbahnen fährt man hier nicht in einem Endlossystem, sondern in einzelnen, drehbaren, Wagen. Das hilft schon einmal um etwas mehr Atmosphäre zu schaffen.

Doch das größte Plus sind die ideenreichen und top gestalteten Szenen durch die man fährt. Für mich, die beste Geisterbahn die ich kenne (dicht gefolgt von ‚Blå Taget’ in Gröna Lund, ‚Over The Hill’ im Adventure Land und dem ‚Haunted House’ im Tivoli Friheden).

DSC01192.JPG

Auch außen schön gestaltet: Manoir Hanté.

Unser nächster Halt war dann mal ausnahmsweise nicht bei einem Mack-Coaster sondern bei einem Klassiker von Anton Schwarzkopf: Bobsleigh.

DSC01223.JPG


Hier handelt es sich um einen City Jet 400 von Schwarzkopf, einen Bahntyp den man heute nicht mehr so oft in den Parks antrifft. Die Bahn wurde schon 1973 gebaut und verbrachte erst einmal eine längere Zeit auf den deutschen Rummelplätzen, bevor sie anschließend kurz Schweden besuchte und dann 1995 ins Nigloland kam.
Trotz des Namens haben wir hier keinen Bob-Coaster vor uns, sondern einen normalen Coaster mit einem Spirallift.

DSC01183.JPG


Die Bauweise der Bahn ist recht kompakt und ein großer Bonus ist die Integration der Strecke in einen künstlichen Berg zusammen mit dem umgebenden Wald. Zweimal schießt man während der Fahrt durch einen Tunnel und die eng verschachtelten Abfahrten tun ihr Übriges um den Nervenkitzel zu erhöhen.

IMG_1216.jpg


Der einzige Kritikpunkt an der Bahn dürften die Züge sein. Vor allem derjenige der hinten sitzt sollte auf seinen Nacken Acht geben, da kann es schon einmal rappeln in der Kiste.
Insgesamt ein schöner Klassiker im Nigloland, der es durchaus Wert ist, dass er uns noch eine Weile erhalten bleibt.

Wertung: 6 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor: :eek:
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung: :)


Unser dritte Count vor Ort sollte dann die Neuheit 2014 werden, die schließlich ihre Probefahrten absolviert hatte: Alpina Blitz.

DSC01170.JPG


Die Gebrüder Gélis wollten schon 2012 eine neue Achterbahn bauen und kamen auf Mack Rides bereits mit sehr konkreten Vorstellungen zu. Man reiste gemeinsam nach Dänemark ins Djurs Sommerland und die beiden Brüder deuteten mit ausgestrecktem Finger auf ‚Piraten’: Das wollten sie auch in ihrem Park haben.

Dies war auch gleichzeitig der Grund, weshalb das Layout von Alpina Blitz demjenigen von einem Intamin Mega-Lite sehr, sehr ähnlich sieht.

DSC01220.JPG


Einer unsere ärgerlichsten ‚Lost Credits’ war seinerzeit leider besagter Piraten-Coaster. Schade, schade, denn sonst hätten wir hier direkte Vergleiche zwischen Piraten und Alpina Blitz anstellen können. Da muss ich mich dann eben auf Mutmaßungen beschränken oder eben Vergleiche mit den größeren Intamin-Brüdern ‚Goliath’ und ‚Expedition Ge-Force’ anstellen. Z.B. sieht es so aus, als ob die Züge auf den Mega-Lites denen auf den vorgenannten Intamin-Bahnen sehr ähnlich (wenn nicht sogar gleich) sind.

DSC01168.JPG

Airtime!

Die Intamin Mega-Lites belegen nun schon seit Jahren die Top 20 (oder gar Top 10) des Mitch Hawker Steel Coaster Polls. Sie sind dort in guter Gesellschaft von Bahnen, die alle mindestens doppelt so groß sind.

Also, hohe Erwartungen an den Alpina Blitz: Wird er so gut sein wie seine Intamin-Zwillingsbrüder?

Nach unserer ersten Fahrt war die Enttäuschung groß...

DSC01169.JPG


... die Enttäuschung darüber, dass die Bahn nicht viel eher im Park eröffnet wurde!

Ohne weitere Umschweife: Die Bahn schiebt sich locker in meine Top 3! Und da tummeln sich Bahnen wie ‚Shambhala’ oder ‚Expedition Ge-Force’!

IMG_1380.jpg

Sah noch nicht ganz fertiggestellt aus: Das Innere der Station.

Mit diesem kompakten Layout zaubert die Bahn Airtime-Momente und spassige Umschwünge aus dem Hut, das es nur so eine Freude ist. Und ein weiteres großes Plus ist, dass dies endlich mal wieder eine Bahn ist, gegen die man körperlich nicht ankämpfen muss. Die macht einfach nur Spaß.

DSC01227.JPG


Großen Anteil an diesem Spaß haben die Mack’schen Sitze, die man bereits aus Blue Fire kennt. Selten sitzt man derart frei beweglich, mit uneingeschränktem Sichtfeld in einer Bahn, wie hier. Vermutlich ist das auch der größte Unterschied zu den Intamin Mega-Lites: Man sitzt bei den Mack Bahnen höher und das Bügelsystem ist insgesamt angenehmer. Durch die höhere Sitzposition über der Schiene entstehen bei Richtungsänderungen auf der Strecke in den meisten Fällen auch höhere Kräfte auf den Fahrgast. Wer bei Alpina Blitz denkt, es gäbe keine Ejector-Airtime, der denkt falsch.

IMG_1378.jpg

Die Brücke in der Station für gehbehinderte Personen.

Die Abfertigung in der Station ging auch recht flott mit nur einem einzigen Ride-OP vor Ort. Vielleicht war dies auch der Tatsache geschuldet, dass bei unserem Besuch nicht gerade viel los war und gegen Nachmittag praktisch Walk-On angesagt war.

Ich kann nur jedem Park mittlerer Größe empfehlen mal einen Blick auf die Mega-Lites, seien diese von Mack, Intamin oder gar Chance Rides, zu werfen. Das sind Layouts die jung und alt Spaß machen und auch die Leute zu wiederholten Besuchen animieren. Sollten wir endlich mal unseren Trip nach Paris machen, dann werden wir ganz sicher wieder in Dolancourt einen Zwischenstopp machen.

DSC01167.JPG


Ich kann mir auch nicht verkneifen jetzt schon eine kleine Vorschau auf einen kommenden Bericht zu machen: Im Jahre 2014 gab es noch einen neuen Mack Megacoaster in Europa. Erheblich größer, mit Überschlägen und in grün. Dieser andere Mack-Coaster wird von mir nicht mehr Punkte erhalten. So gut ist die Neuheit im Nigloand.

Das einzige was den Alpina Blitz von einer 10/10 trennt ist noch mehr Nervenkitzel: Denn freilich, ein First Drop aus 70 Meter Höhe ist dann doch noch eine andere Hausnummer als ein First Drop aus 30 Meter. Auch eine höhere Geschwindigkeit (ebenfalls bedingt durch die Höhe) trägt natürlich zu mehr Erregung bei. Im Vergleich zu Expedition Ge-Force fehlt dem Alpina Blitz der WTF!-First Drop und man kann nur darauf hoffen, dass das Nigloand noch ein paar Bäume um diese Top-Bahn herum platziert um den Bahnverlauf etwas zu verdecken.

Meine Lieblingsbahn auf der ganzen Tour.

Wertung: 9 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor: :)
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung: :eek:


Hat man das neue Achterbahn-Goldstückchen ausgiebig getestet, kann man eine Ecke weiter ein weiteres Achterbahn-Schmankerl ausprobieren: Die Dunkelachterbahn Spatiale Expérience.

IMG_1196.jpg


Sieht von außen nicht gerade schön aus, die Fabrikhalle soll wohl etwas futuristisch wirken. Im Innern befindet sich eine kleine Eurosat.

Die Geschichte zu Spatiale Expérience weiß Folgendes zu erzählen: Bei der Berechnung der Bahn soll es eine falsche Annahme gegeben haben. Die Bahn fährt anscheinend schneller als geplant. Das interessante dabei ist: Das tut dem Ganzen keinen Abbruch.

DSC01190.JPG


Die Station ist so ähnlich gestaltet wie die des größeren und älteren Bruders Eurosat im Europa-Park. In der Warteschlange gibt es ein leicht angedeutetes Raumstation-Thema, aber da hat dann die Originalversion doch mehr zu bieten.

Spatiale Expérience punktet dann aber bei der Fahrt, die mir besser gefallen hat als bei Eurosat. Trotz Fehlberechnung fährt die Bahn nämlich weniger ruppig. Hier versucht einen die Schlussbremse auch nicht zu töten.
Insgesamt eine durchaus positive Überraschung – von Eurosat habe ich in der Regel nach einer Fahrt genug, hier kann man auch einmal eine Wiederholungsfahrt wagen.

Wertung: 6 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor: :eek:
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung: :)


Jetzt wird es kultig: Praktisch ein Muss bei jedem Besuch im Nigloland sind Les Hérissons de la forêt magique.

DSC01211.JPG

Like a Sir.

Das heißt nichts anderes wie ‚Die Igel im magischen Wald’ und ist eine Rundfahrt für Kinder, Marke Eigenbau.

IMG_1295.jpg

Da freut sich aber einer!

Besonders aufregend ist die Fahrt nicht und fantastische Aufbauten gibt es auch nicht zu sehen – aber es ist niedlich. Und wie gesagt einfach nur Kult.

DSC01212.JPG

Ich werde geblitzt?

Nach dieser aphrodisierenden Fahrt schlenderten wir erst einmal nach Kanada. In diesem etwas älteren Bereich gibt es eine Wildwasserbahn...

DSC01245.JPG


... die ziemlicher Standard ist und eine weitere Achterbahn: Gold Mine Train.

DSC01198.JPG


Auch bei diesem Powered Coaster hat man wieder bei Mack Rides eingekauft. Sehr schön gestaltet ist die Station im Holzfäller/Western-Stil.

DSC01200.JPG


Wie so oft bei Powered Coastern, spielt die Strecke ein wenig mit der Wildwasserbahn, die gleich nebenan liegt. Auch ist es recht schön, dass die Strecke gut versteckt im (kanadischen) Wald liegt.

Insgesamt also gehobener Durchschnitt für diesen Powered Coaster.

Wertung: 5 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor: :)
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung: :)


Was gibt es denn sonst noch im Park? Nun, tatsächlich noch Einiges...

Dinosaures Adventures ist ein Walk-Through-Attraktion.

DSC01180.JPG


Recht schön gemacht, mit durchaus professioneller Animatronic, ist der Wartebereich.

DSC01208.JPG


Danach lässt das Ganz dann aber doch etwas zu wünschen übrig. Statische Dinosaurier-Modelle die ab und an Mal ein paar Geräusche machen kann man auch im Freizeitland Geiselwind sehen. Haut jetzt keinen vom Hocker.

Die nächste Attraktion für die gesamte Familie ist African Cruise.

DSC01229.JPG


Bei dieser Floßfahrt hat man sich ebenfalls wieder bei Mack Rides bedient und man hat sich auch wieder einmal am Europa Park orientiert.

DSC01234.JPG

Ob diese Kisten auch aus Rust kommen?

Nun, den großen Thrill kann man auf so einer Floßfahrt natürlich nicht erwarten, aber wird man wenigsten ein bisschen unterhalten?

DSC01236.JPG


Die Antwort ist ‚ja’. Im Gegensatz zu der unglaublich öden Bootsfahrt im Walibi Belgien hat man sich hier wenigstens bei den Szenen während der Fahrt Mühe gegeben.

Einen letzten Count gibt es dann auch noch zu entdecken: Chenile.

DSC01232.JPG


Nun, das Interessanteste an diesem Wacky Worm ist wohl die Tatsache, dass die Bahn als Motiv für unsere ‚Count is Count!’ T-Shirts herhalten musste. Bis auf die Lage mitten im Wald ist das ein typischer Vertreter seiner Art, den man auch genau so auf der Kirmes wiederfinden könnte.

Wertung: 2 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor: :)
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung: :eek:


Die obligatorische Oldtimer-fahrt durfte natürlich auch nicht fehlen.

DSC01242.JPG

Und wieder schaut keiner auf die Straße!

Die Oldtimer Fahrt heißt hier Les Tacots 1900 und ist wie die Monza-Piste schräg gegenüber von Mack Rides. Beide Bahnen profitieren von ihrer schönen Lage mitten im Wald.

IMG_1308.jpg

Der Molewurfn am Steuer. Moment Mal, ist der nicht blind?!

Für die Traktorfahrt (und auch für die Reitbahn) hat man allerdings bei Metallbau Emmeln eingekauft. Immerhin, die Traktorfahrt ‚Fermé d’antonin’ ist sehr schön gestaltet (uns gefielen vor allem die unterschiedlichen Designs der Traktoren - ja, wir sind echte Nerds).

Zum guten Schluss noch einen Blick auf die zwei Flatrides die mir am besten gefallen haben:

DSC01249.JPG


Juke Box ist ein Monster von Schwarzkopf und passt wie die Faust aufs Auge in den amerikanischen Bereich. Fuhr auch mit ordentlichem Schwung das Teil.

Die Neuheit 2012 hieß im Nigloland Air Meeting.

DSC01230.JPG


Das ist ein Gerstlauer Sky Fly, ein Fahrgeschäft das mittlerweile immer mehr Beliebtheit erlangt. Unserer Meinung nach zu Recht. Diese Version hier ist zudem auch noch schön in Flugplatz-Optik gestaltet.

Auch sonst hat das Nigloland, wie ich finde, ein gutes Händchen bei der Wahl seiner Flatrides bewiesen (z.B. auch der Disk’O Coaster Grizzli). Das sind alles Fahrgeschäfte in die auch mal der Papa mit einsteigen kann, ohne dass dann der ganze Tag für ihn gelaufen ist.

DSC01171.JPG


Und, ohne das wir es bemerkt haben, sind wir auch schon im Fazit zum Nigloland.

Der Park war einer der schönsten auf unserer Tour. Er bietet eine qualitativ gute Auswahl an Attraktionen, die auch alle wunderbar gut in Schuss waren. Das Essensangebot im Park beschränkt sich zwar auf Fast Food, aber die Qualität war in Ordnung.

Der absolute Hit ist jedoch Alpina Blitz. Eine Spaßmaschine ohne Ende. Wenn ihr den noch nicht kennt, schlage ich vor, Ihr bucht eine Übernachtung in Dolancourt und fahrt dort mal hin. Es lohnt sich.

Der abschließende Bericht zu unserer Tour führt uns zu einem Freizeitpark-Oldie. Bald werdet ihr wissen, ob wir fanden der Walygator-Park sei auch ein ‚Goldie’.
Bis dann!
 

Mathez

CF Guru
CLUBMEMBER
Mitglied seit
2012
Beiträge
1.125
Moin Fiorell,

lese schon die ganze Zeit deine bzw. eure Berichte eurer Tour mit. Ach, da kommen bei manchen Berichten Erinnerungen wieder hoch, von der England-Tour mit Kaddy, Sabi und Alex! Danke dafür! love:-)

Aber eine Kleinenigkeit habe ich anzumerken, auch wenn es nichts weltbewegendes ist.
Die Juke Box ist kein Schwarzkopf Monster, sondern ein Gerstlauer Polyp.
Indirekt hast du recht, ist es von Schwarzkopf, da Schwarzkopf ja zu Gerstlauer wurde bzw. diese Schwarzkopf nach deren Konkurs übernommen haben. Aber dieser Polyp stammt aus der Zeit nach Schwarzkopf, daher Gerstlauer. :)

Gruß,

Thorben
 

DwarfFight

Fastpass Besitzer
CLUBMEMBER
Mitglied seit
2013
Beiträge
235
Hallochen,
auch von meiner Seite erst mal ein herzliches Dankeschön für den gelungenen Bericht. app:-)

Jedoch muss ich aus meiner Sicht eine Kleinigkeit korrigieren:
Das Essen fand ich prima! Auf jeden Fall das Raclette im schweizer Bereich war äußerst schmackhaft!

IMG_0075.JPG

Leckerschmecker-Raclette


Ansonsten mag ich einfach noch ein paar Eindrücke der Teilnehmer mit auf den Weg geben:

image2.jpeg

Le Dragons Volantis (Monorail)

image3.jpeg

Le Dragons Volantis (Monorail)

image4.jpeg

Rentner-Rafting - Teil 1

image5.jpeg

Rentner-Rafting - Teil 2

image6.jpeg

Rentner-Rafting - Teil 3

image7.jpeg

Racing pur!

image8.jpeg

Auf Verfolgungskurs

image9.jpeg

Rasante Oldtimer-Fahrt

image10.jpeg

Etwas durchgeschüttelt vom Polypen
 
Oben