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[Florida Adventure 2018] – Abschluss im Magischen Königreich

maikoaster

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Und hier ist der dann tatsächlich noch, der finale Teil meiner Trip-Reports aus Florida…

Teil 1 - Miami

Teil 2 - Everglades

Teil 3 - Key West


Teil 4 - Busch Gardens Tampa


Teil 5 - Volcano Bay


Teil 6 - Kennedy Space Center

Teil 7- Universal Studios

Teil 8- Sea World

Teil 9 - Islands of Adventure

Der letzte Tag unserer Reise war noch nicht im Vorhinein geplant und so machten wir uns die Tage davor noch einige Gedanken, wie wir ihn nutzen könnten. Wir waren in Orlando – also war auf jeden Fall schon mal gesetzt, dass es ein Freizeitpark werden würde. Bei Universal hatten wir jetzt schon alles mit Wiederholungsfahrten mehrfach abgeklappert, also zogen wir einen weiteren Besuch dort nicht in Betracht. Welche Must-see Parks bleiben dann noch? Disney, natürlich. Die Ein-Tages-Tickets sind zwar verdammt teuer und auch leider nicht im Vorverkauf zu erwerben, aber was will man machen wenn man schon mal in Orlando ist? Blieb nur noch die Frage welcher der vier Parks es sein sollte. Obwohl jeder Park äußerst interessante und fast schon legendäre Attraktionen zu bieten hat (Avatar im Animal Kingdom, Tower of Terror in den Hollywood Studios, Mission Space in Epcot) und die Frau am Vorverkaufsschalter des Hotels in nicht ganz akzentfreiem Englisch nachhakte „Really? It’s for children!“, entschieden wir uns schließlich für das Magic Kingdom. Schließlich handelt es sich hier um DEN typischen Disney-Park überhaupt, unter anderem mit dem Original Space Mountain. Bereits bei der Anfahrt wurde klar, dass hier deutlich voller werden würde als in den zuvor besuchten Parks. Wir mussten mehr als eine dreiviertel Stunde anstehen um mal eben die 110$ pro Ticket abdrücken zu dürfen, was die Laune am Anfang des Tages nicht gerade in die Höhe schnellen ließ. Mit der Fähre ging es dann zum Park. Das ist natürlich eine sehr stimmungsvolle Annäherung wenn man die ganzen Wahrzeichen langsam am gegenüberliegenden Ufer auftauchen sieht, aber man kann sie nicht richtig genießen wenn man eh schon ungeduldig ist weil man gerade genug Zeit verplempert hat. Erstes Ziel war dann natürlich die Station zur Reservierung der Fastpässe: hier konnten wir je einen für Buzz Lightyear Astroblasters, Haunted Mansion und – gegen Abend – Space Mountain ergattern.

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Über den "großen Teich" ;)

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Da sieht man ja schon einige - unter Freizeitparkfans - sehr berühmte Berge.

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Den Eingang mit der Zugstation - kennt man, auch wenn man noch nicht da war.

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Immer schlosswärts ist die richtige Richtung!

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Walt und seine Maus

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Schlossansicht 1

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Schlossansicht 2

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Schlossansicht 3

Gestartet sind wir dann im Frontierland mit Big Thunder Mountain, bei einer Wartezeit die sogar etwas kürzer war als die zum Kauf der Tickets. Wie erwartet hatten wir es hier mit einem toll thematisierten Mine Train zu tun, der jetzt darüber hinaus aber nicht großartig in Erinnerung geblieben ist. Anders sah es mit dem nächsten „Berg“ direkt nebenan aus, für den es etwa eine Stunde Wartezeit zu bewältigen gab. „Splash Mountain“ ist eine Wildwasserbahn mit fünf Drops und einer Fahrtzeit von sage und schreibe fast zwölf Minuten! Darüber hinaus kann die Bahn mit Darkride-Szenen von beeindruckenden Ausmaßen aufwarten und verfügt über einen Ohrwurm-Soundtrack der Laune macht und im Kopf hängen bleibt (Zip-A-Dee-Doo-Dah…). Das Gesamtpaket als eine der besten Wildwasserbahnen überhaupt zu sehen, ist sicherlich berechtigt.
Nächstes Station war dann das Fantasyland. Den „Seven Dwarves Mine Train“ ließen wir dank fast zwei Stunden Wartezeit links liegen. Stattdessen gab es eine Runde mit dem „Arielle“-Darkride, wo die Wartezeiten aufgrund einer vorherigen Störung gesunken waren, um die faszinierend echt wirkende Ursula-Animatronic zu bestaunen. Auch während unserer Fahrt blieb das Fahrgeschäft kurz stehen, nach fünf Minuten ging es aber weiter.


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Frontierland

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Dann erkunden wir mal den wilden Westen.

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The wildest ride in the wilderness (oder so ähnlich)

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Hello again :D

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Und nochmal Big Thunder Mountain

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Der Mountain...

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... und der Splash

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Dann kehren wir dem Frontierland mal den Rücken.

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Dem Schloss entkommt man hier nie für lange.

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Sieben Zwerge und exorbitant hohe Wartezeiten

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Teil 2

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Ein anderes Schloss - das von Arielle (oder ihrem Prinzen oder am Ende von beiden)

Unser erster Fastpass wurde bei Buzz Lightyear fällig, einem Shooting Darkride, der mit „Abenteuer Atlantis“ im Europapark vergleichbar ist (wie immer bei solchen Attraktionen habe ich natürlich verloren). Fastpass Nummer zwei sollte das Überraschungshighlight für mich werden: die Haunted Mansion. Dazu beigetragen hat vor allem die durchgehend dichte mystische Atmosphäre zusammen mit einer guten Prise schwarzen Humors. Im Anschluss hatte ich die Erwartung, dass mich „Pirates of the Carribbean“ ebenso begeistern würde, aber hier liegt das Original deutlich weniger weit vor den Attraktionen, die es inspiriert hat wie z.B. das gute alte „Piraten in Batavia“. Wir haben dann nach einer weiteren Stunde Wartezeit noch die „Jungle Cruise“ mitgenommen, eine Bootsfahrt, die ebenfalls als „Inspiration“ für viele Floßfahrten mit Animatronics von afrikanischen Tieren weltweit gedient hat. Der Witz – im wahrsten Sinne des Wortes – ist hier aber, dass es einen Guide gibt, der die Fahrt kommentiert und das Erlebnis von gemütlicher Dümpelei zu einer Runde Stand-up Comedy umwandelt. Nebenan kann man noch als Walkthrough das Baumhaus der Robinson’s erkunden – haben wir mitgenommen, hatte ja keine Wartezeiten.

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Hab gehört hier soll's spuken.

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Auf ins Adventureland!

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Eine Attraktion, der Johnny Depp seine berühmteste Rolle verdankt.

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The happiest cruise that ever sailed (oh warte, das war ne andere Disney-Attraktion :p)

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Die Robinson's im Baumhaus besuchen

Alles andere hingegen hatte inzwischen richtig hohe Wartezeiten von mindestens einer Stunde und wenn ich alles schreibe, meine ich wirklich selbst die kleineren Rundfahrgeschäfte. Einzige Ausnahmen waren die Transportbahnen, der Zug, der rund um den Park fährt, und der Peoplemover im Tomorrowland. Also haben wir die beiden genutzt um uns etwas durch den Park fahren zu lassen und das Treiben um uns herum zu beobachten. Nachdem wir die letzten Tage bereits fast die ganze Zeit in Freizeitparks unterwegs waren, hatten wir keine Energie mehr noch weitere Zeit in nicht endenwollenden Warteschlangen zu verbringen und warteten einfach nur noch darauf dass unser Space Mountain Fastpass fällig wurde. Die Bahn hat dann auch absolut nicht enttäuscht. In den Zügen sitzt man hintereinander, was etwas an eine Bobbahn erinnert. Die Fahrt wartet dann mit flott durchfahrenen Kurvenkombinationen und einigen überrachend hohen Drops im Dunkeln auf, die sogar ein wenig Airtime bieten. Hat Spaß gemacht und ist momentan eindeutig die thrilligste Attraktion des Parks!
Ich hätte sehr gern noch die Feuerwerksshow am Abend gesehen – die machen auf Fotos und Videos bei Disney immer einiges her – aber bis dahin waren es noch mehrere Stunden, wir waren brettfertig und mussten am nächsten Tag nach Miami zurückfahren um den Mietwagen abzugeben und den Heimflug anzutreten. Also verließen wir den Park und versuchten bis dahin zumindest noch eine Mütze Schlaf zu bekommen.


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Fazit zum Magic Kingdom: Würde ich nochmal so einen Tag im Magic Kingdom verbringen? Nein, definitiv nicht. Ein Tag Disney ist nun mal wie viele schon bemerkt haben, nicht das Wahre. Aber wir haben immerhin die wichtigsten Attraktionen geschafft und im Nachhinein bereue ich es nicht, den Tag so genutzt zu haben. Was mir am meisten am Park gefallen hat, war der Humor der überall durchscheint (z.B. der Menüplan bei Jungle Cruise auf dem jeden Tag irgendein exotisches Tier steht, das wie Hühnchen schmecken soll und sonntags dann tatächlich Hühchen wirklich! oder die Urlaubsplakate für Destinationen im Weltraum bei Space Mountain „Fly to Europa* – the fish were biting and so was the cold“). Mit Besuchermassen muss man im besucherstärksten Freizeitpark der Welt (20,9 Millionen im Jahr 2019) wohl rechnen, aber zusammen mit den doch sehr hohen Preisen sind sie ein Grund warum es bei mir eine Weile dauern wird bis ich vielleicht mal wieder vorbeischaue.
*Hier ist der Jupitermond gemeint


Gesamtfazit zum Trip: Das waren einfach zwei richtig gut genutzte Wochen Urlaub mit tollen Naturerlebnissen, genau der richtigen Prise Kultur und Weltklasse-Freizeitparks.

Top 3 Achterbahnen:
1. Manta
2. Mako
3. Mineblower

Top 3 Darkrides:
1. Spiderman
2. Haunted Mansion
3. Harry Potter and the Forbidden Journey
Danke fürs Lesen und bis zum nächsten Mal! beer:-)
Fortsetzung folgt irgendwann mit dem letztjährigen Trip zum anderen Ende der USA, nach Kalifornien.
 

Mario M.

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So ein Disneyaufenthalt lebt einfach davon, die Vorteile der Resortgäste auszunutzen. Fastpässe lange im voraus planen, innerhalb des Tages auch mal Parks wechseln um zum Beispiel Abends nur 2-3 Attraktionen zu fahren und die Abschlussshow zu schauen. Zwischendurch was essen gehen oder einfach im Wasserpark/Hotelpool chillen etc.

Tagesbesuche sind nicht nur arschteuer, sonder durch die Massen an Besuchern auch schwer zu planen. Ich kann gut verstehen, das ihr keine Lust hattet euch da noch in ewig lange Wartebereiche zu stellen, aber für einen ersten Einblick hat es ja gereicht. Ich hätte das bestimmt genauso gemacht. Da kann man einfach nicht ruhigen Gewissens shoppen gehen oder im Hotel bleiben wenn einer DER Themenparks der Welt gleich um die Ecke liegt.

Echt toll das du die Serie noch zum Abschluss gebracht hast :)
 
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