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Hallo Zusammen,
willkommen bei unserer nächsten Berichtserie.
Zugegeben, die ersten paar Teile haben mit Känguruland nicht viel zu tun, nur soviel dass es auf dem Weg lag...
Die diesjährigen Pläne hatten eigentlich etwas anderes im Sinn, wir wollten im Sommer Skandinavien bereisen. Doch daraus wurde leider nichts, zu viel Arbeit, keine Vertretung, Ferien etc. durchkreuzten unseren Plan. Ende August stellten wir fest, dass wir beide noch fast unseren kompletten Jahresurlaub haben. Dann bot sich uns nur noch Australien an, damit sich die lange Strecke wenigstens lohnt.
Der Weg ist ein langer... Es gibt kaum ein Direktflug nach Australien. Unsere Entscheidung für ein Stopover nach Australien fiel schnell auf Hong Kong. Warum Hong Kong? Schnell argumentiert: uns fehlten noch die Parks. Und weil Hong Kong einfach cool ist.
Nach getaner Arbeit fuhren wir am 19.10. nach München, stellten unser Auto auf dem Hof der Familie Pretzel ab und hauten uns im Terminal noch den Bauch mit Weißwürsten voll.
Weil der A380 direkt nach Hong Kong voll war, flogen wir mit dem kleinen A320 zuerst nach Frankfurt.
Eine Transitzeit von 45 min. ist nicht ohne... Wurds nun lustig weil der Flug nach Frankfurt schon mal 20 min. Verspätung hatte. Wie solls denn auch anders sein? Der Flieger nach Hong Kong steht am anderen Ende vom Flughafen und der ist ja auch so „klein“ der Flughafen.
Ihr kennt doch bestimmt die Filmausschnitte aus „Kevin allein Zuhaus“ wo die ganze Familie zum Flieger rannte? So sah das bei uns auch aus.
Da ich vor Eile meinen Rucksack nicht richtig anzog musste dieser zwischendurch auch mal einen Abflug machen. An dem dumpfen >Kluntsch< Geräusch beim Aufprall sagten meine Sinne dass was kaputt ging.
Als letzte erreichten wir den A346 (neuer Fliegercount, tschakaa) nach Hong Kong.
Ist schon ein blödes Gefühl, wenn schon fast alle im Flieger sitzen und man kommt als letzte ins Flugzeug.
Die Abfälligen Blicke...
Während der 10:45h andauernden Flugzeit habe ich ignoriert was mit dem Inhalt meines Rucksacks passiert sein könnte. Nein ich habe den Rucksack nicht aus dem Gepäckfach geholt um nachzuschauen. Ich wusste es, wollte es aber nicht wahr haben...
Angekommen in Hong Kong wurde uns mitgeteilt dass unser Gepäck in Frankfurt geblieben ist. Das passte jetzt einfach alles zusammen...
Angekommen im The Cityview Hotel in Kowloon öffnete ich nun meinen Rucksack.
Das Teleobjektiv hat was ab bekommen. Glück im Unglück, der Scherbenhaufen war der UV-Filter. Ersatz war schnell, beim kleinen chinesischen Mann und seinem Laden um die Ecke, besorgt.
Das Hotel liegt direkt an der Nathan Road, also stürzten wir uns auch gleich ins Getümmel.
Eine beliebte Speise in Hong Kong sind frittierte Curry Fischbällchen.
Bei unserem letzten Besuch 2011 hatten wir das gleiche Hotel. Hat sich in den Jahren doch einiges Verändert. Und zwar das!
Und, was könnt ihr auf dem oberen Bild sehen?
Nix, gell?
Richtig! Ich sehe auch nix mehr.
So sah es hier noch vor 7 Jahren aus.
Die bunten Neon Lichter, für die die Nathan Road so bekannt ist sind verschwunden.
Mit diesen bunten Schildern ist auch der Zauber der Nathan Road verschwunden. Einheimische bemerkten den Schwund gar nicht, somit konnten mir diese auch keinen Grund für das verschwinden nennen.
Das Web verrät dass es starke Konkurrenz durch die sparsamen LED Lämpchen gibt. Ist auch das Handwerk der Neonröhren Herstellung kurz vor dem Aussterben.
Aber gar kein buntes bling, bling mehr? Irgendwie doof.
Was währe die Welt ohne Fans? Gibt es doch noch ein paar eingefleischte Neon Fans, die an dem alten Kult noch festhalten. Auf der Website neonsigns.hk sind noch alle verbliebene Neonreklamen kartiert (Quelle: deutschlandfunkkultur.de).
Martin und ich gingen gute 2 km gemütlich der Konsummeile Nathan Road entlang bis nach Tsim Sha Tsui zur Victoria Harbour. An der Waterfront lässt sich jeden Abend um 20:00 Uhr die Lichtershow „Symphony of Lights“ beobachten.
Tja, das Stativ war mit dem Gepäck auch noch in Frankfurt. Wäre aber auch unmöglich gewesen bei diesen Menschenmassen eines aufzustellen.
Das schlägt sich leider auf der Bildqualität nieder.
Am nächsten Morgen gingen wir es ganz gemütlich an und sind einfach mal ohne Plan zu Fuß losgezogen.
Mit diesem Bild wusste ich schon mal wo ich nicht essen gehe... Sorry, als Metzger und Gastronomentochter fällt mir sowas gleich immer ins Auge.
Eigentlich eine ganz normale Warenanlieferung. Missachten wir mal die Unterbrechung der Kühlkette... Es ist schlicht weg und ergreifend der Siff in dem der Sack Nudeln liegt...
Blich von Kowloon über die Victoria Harbour nach Hong Kong Island und dem Convention und Exhibition Centre.
Bester Blick von der Avenue of Stars.
The Clock Tower neben dem Hong Kong Cultural Centre.
Seit 1888 pendeln die Tuckerböötchen der Star Ferry zwischen Kowloon und Hong Kong Island. Für umgerechnet 25 Euro Cent kann man die Überquerung genießen. Trotz moderner Tunnelsysteme bleibt die kultige Star Ferry mit ihren alten Booten erhalten und ist sehr beliebt.
Blick auf das Ocean Terminal Kowloon.
Direkt am Star Ferry Pier auf Hong Kong Island wartet dieses Riesenrad auf seine Mitfahrer.
Für umgerechnet gerade 2,50€ ist die Fahrt ein Schnäppchen. Direkt an der Waterfront mit der Skyline im Blick, zu toll um Wahr zu sein...
Auf den Bildern ist das ABER nicht zu sehen. 1,5h Wartezeit waren uns das nicht wert.
Wir schländerten zwischen den Hochhäusern entlang.
Von weitem sahen wir diese furchtbare Warteschlange vor der Peaktram um zum Aussichtspunkt The Peak zu kommen. Da wir 2011 bei weitaus weniger Massen dort waren verzichteten wir und gingen kurzerhand neue Klamotten Shoppen. Denn Lange Hose und Pulli bei 28°C und ordentlich Stinkmuff, hält es irgendwann auch der geizigste Schwabe es nicht mehr aus.
Apropos Stinkmuff, habe ich erwähnt dass es in den Supermärkten von Hong Kong kein Deo zu finden gab? Mmmmmhhh, schniff!
Dieser Grill erweckte unsere Aufmerksamkeit...
Es gab Spieße aller Art, Hühnchen, Fischiges, Obst mit einer Marinade nach Wunsch.
Wir probierten uns einmal durch und, ja die Spieße können was.
Wir genossen noch ein bisschen den Ausblick über die Bucht.
Mit der Star Ferry fuhren wir wieder zurück nach Kowloon um den Sonnenuntergang zu beobachten.
Mit kühlen Getränken bewaffnet setzten wir uns auf eine Bank an der Avenue of Stars. Unweit von uns sang eine ältere Dame mit einer sanften Stimme ein chinesisches Lied. (NEIN, keine chinesische Oper – die ist nicht sanft! = Trauma von der 2017er China Tour)
Dieser Gesang war nett, die Schiffe tuckerten umher und die Möwen krähten. Wir Chillten voll dahin und genossen die Abenddämmerung.
Dieses mal hatte ich für meine Abendbilder wenigstens eine Mauer als Stativersatz.
Kurz vor der Lichtershow wurde es voll, brechend voll, übelst voll... Wir traten die Flucht an. Die ganze Chillige Stimmung war nun dahin.
Wir schländerten wieder die Nathan Road zurück zum Hotel.
Zugegeben, man kann in Hong Kong an einem Tag im Coasterfriendstempo mehr sehen. Wir waren fast komplett zu Fuß unterwegs und hatten definitiv keine Eile und waren einfach nur zufrieden wieder mal in Hong Kong sein zu dürfen. Der ganze Urlaub war in einem ungewohnt gemächlichen Tempo geplant.
Viel zu schnell brach auch schon Tag 3 an. Vom Kowloon Ferry Terminal fuhren wir eine gute Stunde mit der Turbojet Ferry nach Macau. Das ganze Ein- und Ausreiseprozedere läuft fast gleich ab wie an einem Flughafen.
Für umgerechnet 16€ stiegen wir in einen ziemlich ranzigen und von Klebeband reparierten Hop on – Hopp off Bus ein und ließen uns erst einmal herumkutschieren.
Fishermans Wharf Macau (von hinten)
Fonte Cibernetica (Statue im Vordergrund)
Anders als Hong Kong zu England gehörte Macau einst zu den Portugiesen. Die Portugiesische Sprache ist noch viel in den Namen vertreten, ebenso einige Kolonialbauten. Doch hat es Macau als touristisches Ziel gegenüber Hong Kong nicht leicht.
Casino Lisboa, eines der traditionsreichsten Kasinos der Stadt.
Haben sich aber auch ein paar namhafte Kasinos aus dem echten Las Vegas angesiedelt.
Der 338m hohe Macau Tower. Nein, in den Aufzug steige ich nicht ein!
Kleine Aussicht zum Mainland China.
Über die Sai Van Bridge fuhren wir Taipa und Coloane Island.
Die Inseln Taipa und Coloane wurden durch ein Landgewinnungsprojekt geschlossen. Diese Verbindung ist der Cotai-Strip, dort entstanden die gigantischen Casino Hotels a la Las Vegas.
The Venetian Macao Resort
Erschreckend zu sehen war, wie die Mainland Chinesen mit dem Geld umgingen. Wie Kamelle beim Kölner Karneval.
Das Studio City Kasino Resort hat in der Gebäudemitte eine 8 als Glückszahl, darin wiederrum ist eine Art Riesenrad darin verstaut.
Darkride Freunde kommen im Inneren auf Ihre Kosten mit einem Batman Darkride.
Mit erschrecken mussten wir feststellen, dass der Tag sich wieder dem Ende neigte und so wirklich haben wir noch keine Kolonialbauten besucht...
Wir besuchten noch den einstigen Freizeitpark Fishermans Wharf. Leider gibt es hier keinen Count mehr.
Colina da Guia ist mit 100m die höchste Erhebung Macaus und besteht aus einem alten Fort mit Kapelle und einem Leuchturm.
Mit der Fähre fuhren wir am Abend wieder zurück nach Hong Kong und hauten uns in der Cheesecake Factory die Wampe voll.
Fazit: Leider hat uns Macau gar nicht gefallen. Nichts halbes, nichts ganzes... Trotz der Kolonialen Vergangenheit war zwar hier und da mal was davon zu sehen, sprang aber der Funke auch nicht über. Da Shi Shi, Glitzer und Glamour, und da ranzt es nur so vor sich hin. Las Vegas kann man einfach nicht kopieren!
Gegenüber Hong Kong tut sich Macau wirklich schwer, dafür gibt es nun doch zu wenig zu sehen. Auch wenn wir nicht alles besucht haben.
Weiter geht’s dann endlich mit Freizeitparks...
willkommen bei unserer nächsten Berichtserie.
Zugegeben, die ersten paar Teile haben mit Känguruland nicht viel zu tun, nur soviel dass es auf dem Weg lag...
Die diesjährigen Pläne hatten eigentlich etwas anderes im Sinn, wir wollten im Sommer Skandinavien bereisen. Doch daraus wurde leider nichts, zu viel Arbeit, keine Vertretung, Ferien etc. durchkreuzten unseren Plan. Ende August stellten wir fest, dass wir beide noch fast unseren kompletten Jahresurlaub haben. Dann bot sich uns nur noch Australien an, damit sich die lange Strecke wenigstens lohnt.
Der Weg ist ein langer... Es gibt kaum ein Direktflug nach Australien. Unsere Entscheidung für ein Stopover nach Australien fiel schnell auf Hong Kong. Warum Hong Kong? Schnell argumentiert: uns fehlten noch die Parks. Und weil Hong Kong einfach cool ist.
Nach getaner Arbeit fuhren wir am 19.10. nach München, stellten unser Auto auf dem Hof der Familie Pretzel ab und hauten uns im Terminal noch den Bauch mit Weißwürsten voll.
Weil der A380 direkt nach Hong Kong voll war, flogen wir mit dem kleinen A320 zuerst nach Frankfurt.
Eine Transitzeit von 45 min. ist nicht ohne... Wurds nun lustig weil der Flug nach Frankfurt schon mal 20 min. Verspätung hatte. Wie solls denn auch anders sein? Der Flieger nach Hong Kong steht am anderen Ende vom Flughafen und der ist ja auch so „klein“ der Flughafen.
Ihr kennt doch bestimmt die Filmausschnitte aus „Kevin allein Zuhaus“ wo die ganze Familie zum Flieger rannte? So sah das bei uns auch aus.
Da ich vor Eile meinen Rucksack nicht richtig anzog musste dieser zwischendurch auch mal einen Abflug machen. An dem dumpfen >Kluntsch< Geräusch beim Aufprall sagten meine Sinne dass was kaputt ging.
Als letzte erreichten wir den A346 (neuer Fliegercount, tschakaa) nach Hong Kong.
Ist schon ein blödes Gefühl, wenn schon fast alle im Flieger sitzen und man kommt als letzte ins Flugzeug.
Die Abfälligen Blicke...
Während der 10:45h andauernden Flugzeit habe ich ignoriert was mit dem Inhalt meines Rucksacks passiert sein könnte. Nein ich habe den Rucksack nicht aus dem Gepäckfach geholt um nachzuschauen. Ich wusste es, wollte es aber nicht wahr haben...
Angekommen in Hong Kong wurde uns mitgeteilt dass unser Gepäck in Frankfurt geblieben ist. Das passte jetzt einfach alles zusammen...
Angekommen im The Cityview Hotel in Kowloon öffnete ich nun meinen Rucksack.
Das Teleobjektiv hat was ab bekommen. Glück im Unglück, der Scherbenhaufen war der UV-Filter. Ersatz war schnell, beim kleinen chinesischen Mann und seinem Laden um die Ecke, besorgt.
Das Hotel liegt direkt an der Nathan Road, also stürzten wir uns auch gleich ins Getümmel.
Eine beliebte Speise in Hong Kong sind frittierte Curry Fischbällchen.
Bei unserem letzten Besuch 2011 hatten wir das gleiche Hotel. Hat sich in den Jahren doch einiges Verändert. Und zwar das!
Und, was könnt ihr auf dem oberen Bild sehen?
Nix, gell?
Richtig! Ich sehe auch nix mehr.
So sah es hier noch vor 7 Jahren aus.
Die bunten Neon Lichter, für die die Nathan Road so bekannt ist sind verschwunden.
Mit diesen bunten Schildern ist auch der Zauber der Nathan Road verschwunden. Einheimische bemerkten den Schwund gar nicht, somit konnten mir diese auch keinen Grund für das verschwinden nennen.
Das Web verrät dass es starke Konkurrenz durch die sparsamen LED Lämpchen gibt. Ist auch das Handwerk der Neonröhren Herstellung kurz vor dem Aussterben.
Aber gar kein buntes bling, bling mehr? Irgendwie doof.
Was währe die Welt ohne Fans? Gibt es doch noch ein paar eingefleischte Neon Fans, die an dem alten Kult noch festhalten. Auf der Website neonsigns.hk sind noch alle verbliebene Neonreklamen kartiert (Quelle: deutschlandfunkkultur.de).
Martin und ich gingen gute 2 km gemütlich der Konsummeile Nathan Road entlang bis nach Tsim Sha Tsui zur Victoria Harbour. An der Waterfront lässt sich jeden Abend um 20:00 Uhr die Lichtershow „Symphony of Lights“ beobachten.
Tja, das Stativ war mit dem Gepäck auch noch in Frankfurt. Wäre aber auch unmöglich gewesen bei diesen Menschenmassen eines aufzustellen.
Das schlägt sich leider auf der Bildqualität nieder.
Am nächsten Morgen gingen wir es ganz gemütlich an und sind einfach mal ohne Plan zu Fuß losgezogen.
Mit diesem Bild wusste ich schon mal wo ich nicht essen gehe... Sorry, als Metzger und Gastronomentochter fällt mir sowas gleich immer ins Auge.
Eigentlich eine ganz normale Warenanlieferung. Missachten wir mal die Unterbrechung der Kühlkette... Es ist schlicht weg und ergreifend der Siff in dem der Sack Nudeln liegt...
Blich von Kowloon über die Victoria Harbour nach Hong Kong Island und dem Convention und Exhibition Centre.
Bester Blick von der Avenue of Stars.
The Clock Tower neben dem Hong Kong Cultural Centre.
Seit 1888 pendeln die Tuckerböötchen der Star Ferry zwischen Kowloon und Hong Kong Island. Für umgerechnet 25 Euro Cent kann man die Überquerung genießen. Trotz moderner Tunnelsysteme bleibt die kultige Star Ferry mit ihren alten Booten erhalten und ist sehr beliebt.
Blick auf das Ocean Terminal Kowloon.
Direkt am Star Ferry Pier auf Hong Kong Island wartet dieses Riesenrad auf seine Mitfahrer.
Für umgerechnet gerade 2,50€ ist die Fahrt ein Schnäppchen. Direkt an der Waterfront mit der Skyline im Blick, zu toll um Wahr zu sein...
Auf den Bildern ist das ABER nicht zu sehen. 1,5h Wartezeit waren uns das nicht wert.
Wir schländerten zwischen den Hochhäusern entlang.
Von weitem sahen wir diese furchtbare Warteschlange vor der Peaktram um zum Aussichtspunkt The Peak zu kommen. Da wir 2011 bei weitaus weniger Massen dort waren verzichteten wir und gingen kurzerhand neue Klamotten Shoppen. Denn Lange Hose und Pulli bei 28°C und ordentlich Stinkmuff, hält es irgendwann auch der geizigste Schwabe es nicht mehr aus.
Apropos Stinkmuff, habe ich erwähnt dass es in den Supermärkten von Hong Kong kein Deo zu finden gab? Mmmmmhhh, schniff!
Dieser Grill erweckte unsere Aufmerksamkeit...
Es gab Spieße aller Art, Hühnchen, Fischiges, Obst mit einer Marinade nach Wunsch.
Wir probierten uns einmal durch und, ja die Spieße können was.
Wir genossen noch ein bisschen den Ausblick über die Bucht.
Mit der Star Ferry fuhren wir wieder zurück nach Kowloon um den Sonnenuntergang zu beobachten.
Mit kühlen Getränken bewaffnet setzten wir uns auf eine Bank an der Avenue of Stars. Unweit von uns sang eine ältere Dame mit einer sanften Stimme ein chinesisches Lied. (NEIN, keine chinesische Oper – die ist nicht sanft! = Trauma von der 2017er China Tour)
Dieser Gesang war nett, die Schiffe tuckerten umher und die Möwen krähten. Wir Chillten voll dahin und genossen die Abenddämmerung.
Dieses mal hatte ich für meine Abendbilder wenigstens eine Mauer als Stativersatz.
Kurz vor der Lichtershow wurde es voll, brechend voll, übelst voll... Wir traten die Flucht an. Die ganze Chillige Stimmung war nun dahin.
Wir schländerten wieder die Nathan Road zurück zum Hotel.
Zugegeben, man kann in Hong Kong an einem Tag im Coasterfriendstempo mehr sehen. Wir waren fast komplett zu Fuß unterwegs und hatten definitiv keine Eile und waren einfach nur zufrieden wieder mal in Hong Kong sein zu dürfen. Der ganze Urlaub war in einem ungewohnt gemächlichen Tempo geplant.
Viel zu schnell brach auch schon Tag 3 an. Vom Kowloon Ferry Terminal fuhren wir eine gute Stunde mit der Turbojet Ferry nach Macau. Das ganze Ein- und Ausreiseprozedere läuft fast gleich ab wie an einem Flughafen.
Für umgerechnet 16€ stiegen wir in einen ziemlich ranzigen und von Klebeband reparierten Hop on – Hopp off Bus ein und ließen uns erst einmal herumkutschieren.
Fishermans Wharf Macau (von hinten)
Fonte Cibernetica (Statue im Vordergrund)
Anders als Hong Kong zu England gehörte Macau einst zu den Portugiesen. Die Portugiesische Sprache ist noch viel in den Namen vertreten, ebenso einige Kolonialbauten. Doch hat es Macau als touristisches Ziel gegenüber Hong Kong nicht leicht.
Casino Lisboa, eines der traditionsreichsten Kasinos der Stadt.
Haben sich aber auch ein paar namhafte Kasinos aus dem echten Las Vegas angesiedelt.
Der 338m hohe Macau Tower. Nein, in den Aufzug steige ich nicht ein!
Kleine Aussicht zum Mainland China.
Über die Sai Van Bridge fuhren wir Taipa und Coloane Island.
Die Inseln Taipa und Coloane wurden durch ein Landgewinnungsprojekt geschlossen. Diese Verbindung ist der Cotai-Strip, dort entstanden die gigantischen Casino Hotels a la Las Vegas.
The Venetian Macao Resort
Erschreckend zu sehen war, wie die Mainland Chinesen mit dem Geld umgingen. Wie Kamelle beim Kölner Karneval.
Das Studio City Kasino Resort hat in der Gebäudemitte eine 8 als Glückszahl, darin wiederrum ist eine Art Riesenrad darin verstaut.
Darkride Freunde kommen im Inneren auf Ihre Kosten mit einem Batman Darkride.
Mit erschrecken mussten wir feststellen, dass der Tag sich wieder dem Ende neigte und so wirklich haben wir noch keine Kolonialbauten besucht...
Wir besuchten noch den einstigen Freizeitpark Fishermans Wharf. Leider gibt es hier keinen Count mehr.
Colina da Guia ist mit 100m die höchste Erhebung Macaus und besteht aus einem alten Fort mit Kapelle und einem Leuchturm.
Mit der Fähre fuhren wir am Abend wieder zurück nach Hong Kong und hauten uns in der Cheesecake Factory die Wampe voll.
Fazit: Leider hat uns Macau gar nicht gefallen. Nichts halbes, nichts ganzes... Trotz der Kolonialen Vergangenheit war zwar hier und da mal was davon zu sehen, sprang aber der Funke auch nicht über. Da Shi Shi, Glitzer und Glamour, und da ranzt es nur so vor sich hin. Las Vegas kann man einfach nicht kopieren!
Gegenüber Hong Kong tut sich Macau wirklich schwer, dafür gibt es nun doch zu wenig zu sehen. Auch wenn wir nicht alles besucht haben.
Weiter geht’s dann endlich mit Freizeitparks...