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Hallo,
Wir haben in dem kleinen 4000 Einwohner Zählenden Örtchen Lakes Entrance übernachtet. Ein sehr beliebter Urlaubsort, dessen Einwohnerzahl in den Sommermonaten bis auf das Zehnfache ansteigt.
Einst handelte es sich um eine große Meeresbucht. Eine bis zu 40m hohe Dünenbarriere trennte die Bucht vom Meer mit vielen Lagunen, Seen und einem langen Sandstrand. Besser bekannt auch als die Gippsland Lakes (nehmt dies als Korrektur für den Teil 6, wo ich schrieb „Gibbsonlands“).
Diese lange und schmale Düne kann man über eine Fußgängerbrücke von der Stadtmitte erreichen. Man kann entweder den sandigen Wanderwegen folgen oder dem langen Stand entlang schländern.
Direkt am Princess Highway gibt es einen kleinen Lookout, der einen tollen Blick über die Lagunen bietet.
Der Australier selbst hat eine sehr offene und sehr freundliche Art und hält sehr gerne mal ein Schwätzchen. Über Politik und Aborigines redet dieser nicht sehr gerne, gibt aber äußerst gerne ein paar Insider Infos weiter.
Man riet uns Raymond Island zu besuchen, dort können wir wild lebende Koalas beobachten. Im Reiseführer sind darüber nur zwei Sätze beschrieben.
Also fuhren wir nach Paynesville, von dort nahmen wir die Fähre zur Raymond Island.
Convention Centre von Raymond Island.
Ein heimischer Tierschutzverein hat für die Besucher von Raymond Island den sog. Koala Trail eingerichtet. Ein gut ausgeschildeter Pfad mitten in einem Örtchen, der Zeigt wo die Koalas in frei wohnen.
Und es zeigte sich gleich als kleiner Geheimtipp, denn es waren kaum Besucher da. Schön dass es noch ein Eck gibt welches noch nicht von den Massen überrannt wurde. Das soll auch am besten so bleiben, damit die Koalas ihre Ruhe haben.
An diesem Tag sah ich trotz meiner vier Augen gar nichts, dabei habe ich mich doch sooo angestrengt. Doch Martin entdeckte gleich den ersten Koala im Baum sitzen.
Nicht mal den Koala auf Augenhöhe sah ich... Japp, ich wäre dran vorbei gelaufen, hätte Martin nix gesagt.
Wir hielten eine Distanz von mehr als zwei Metern und wir scheinen diesen knuddeligen Koala auch nicht zu stören.
Andere chillten hoch oben in ihrem Eukalyptus Baum und ließen sich durch die im Wind wehenden Äste eine Runde schaukeln.
Koalas alleine im Baum? Nein, auch diese schönen bunten Vögelchen mit ihrem herrlichen Gesang, haben ebenfalls eine Aufmerksamkeit verdient.
Der Weg am Ufer zurück zum Auto bietet zwar keine Koalas mehr zum entdecken, trotzdem ist der Weg schön.
Zurück mit der Fähre fuhren wir noch gute 250km Richtung Foster, einem kleinen Ort vor den Toren des Wilsons Promotory N.P.
Allgemein sind Australiens Preise ganz schön saftig, auch bei den Lebensmitteln. So schlägt ein Restaurantbesuch über die gesamte Urlaubsdauer, Abends gerne mal zu Buche. Um ein bisschen zu sparen haben wir in den Unterkünften wo es eine Küche gab selbst gekocht, sind aber auch gerne in heimische Clubs.
Golfclub, Bowlingclub, Horserace und Greyhound Clubs verdienen mit einer Bewirtung in einem Bistro etwas dazu. Die Menükarte ist zwar klein, es wird stets frisch und gut gekocht und das zu einem akzeptablen Preis.
Der Wilsons Promontory N.P. war einst einmal die Landbrücke nach Tasmanien, also ganz, ganz lange her... Das Granitvorgebirge bietet ein Kunstkabinett der Natur.
Die Aussies nennen diesen Park auch liebevoll „The Prom“.
Darby River
Whisky Bay
Es war windig, kalt und es regnete...
Picnic Bay
Am Tidal River lässt es sich aushalten mit einem schönen Spaziergang, deshalb flute ich euch jetzt mit Bildern vom Titan River.
Das Wasser vom Tidal River schaut aus wie alter, abgestandener Tee. Doch steckt darin wieder eine Besonderheit der Natur. Die Flora und Fauna von the Prom ist sehr vielfältig und ist für diese komische Farbe im Tidal River verantwortlich. Das Bad im Tidal River ist erlaubt und dem werden heilende Wirkungen nachgesagt, ähnlich dem Teebaumöl. Das Wasser war eisekalt, doch die Haut war danach butterwich.
Norman Beach.
Da nun die Sonne schien, machte ich noch einmal ein paar Bilder der Whisky Bay mit Licht.
Bunte Felsen, Eukalyptunswälder, Baumfarne, Moorlandschaften und jede Menge heimischer Tiere...
Der Prom Wildlife Walk garantiert quasi eine Sichtung.
Na? Erkennt ihr den Emu auf dem Bild? Gar nicht so einfach...
Auch die Kängurus sind farblich an dem hohen Gras angepasst.
Wombats haben allerdings keine entdeckt. Leider.
Wanderfreunde müssen definitiv mehr als zwei Tage für diesen Park einplanen.
Ursprünglich hatten wir zwei Tage für den Wilsons Promontory N.P. eingeplant, dank des Massenauflaufs meist Einheimischer Besucher (Melburne Cub Weekend) waren die Zimmerkapazitäten zu Ende.
In einem Melbourner Vorort, waren erst die ersten Zimmerkapazitäten möglich. Kaum zu glauben wenn man das nicht selbst erlebt hat... Noch während ich das hier schreibe fehlen mir die Worte – ich schüttle nur den Kopf.
Mit dem nächsten Bericht stelle ich euch eine weitere Episode des Massentourismus vor – der Great Ocean Road.
Fortsetzung folgt...
Wir haben in dem kleinen 4000 Einwohner Zählenden Örtchen Lakes Entrance übernachtet. Ein sehr beliebter Urlaubsort, dessen Einwohnerzahl in den Sommermonaten bis auf das Zehnfache ansteigt.
Einst handelte es sich um eine große Meeresbucht. Eine bis zu 40m hohe Dünenbarriere trennte die Bucht vom Meer mit vielen Lagunen, Seen und einem langen Sandstrand. Besser bekannt auch als die Gippsland Lakes (nehmt dies als Korrektur für den Teil 6, wo ich schrieb „Gibbsonlands“).
Diese lange und schmale Düne kann man über eine Fußgängerbrücke von der Stadtmitte erreichen. Man kann entweder den sandigen Wanderwegen folgen oder dem langen Stand entlang schländern.
Direkt am Princess Highway gibt es einen kleinen Lookout, der einen tollen Blick über die Lagunen bietet.
Der Australier selbst hat eine sehr offene und sehr freundliche Art und hält sehr gerne mal ein Schwätzchen. Über Politik und Aborigines redet dieser nicht sehr gerne, gibt aber äußerst gerne ein paar Insider Infos weiter.
Man riet uns Raymond Island zu besuchen, dort können wir wild lebende Koalas beobachten. Im Reiseführer sind darüber nur zwei Sätze beschrieben.
Also fuhren wir nach Paynesville, von dort nahmen wir die Fähre zur Raymond Island.
Convention Centre von Raymond Island.
Ein heimischer Tierschutzverein hat für die Besucher von Raymond Island den sog. Koala Trail eingerichtet. Ein gut ausgeschildeter Pfad mitten in einem Örtchen, der Zeigt wo die Koalas in frei wohnen.
Und es zeigte sich gleich als kleiner Geheimtipp, denn es waren kaum Besucher da. Schön dass es noch ein Eck gibt welches noch nicht von den Massen überrannt wurde. Das soll auch am besten so bleiben, damit die Koalas ihre Ruhe haben.
An diesem Tag sah ich trotz meiner vier Augen gar nichts, dabei habe ich mich doch sooo angestrengt. Doch Martin entdeckte gleich den ersten Koala im Baum sitzen.
Nicht mal den Koala auf Augenhöhe sah ich... Japp, ich wäre dran vorbei gelaufen, hätte Martin nix gesagt.
Wir hielten eine Distanz von mehr als zwei Metern und wir scheinen diesen knuddeligen Koala auch nicht zu stören.
Andere chillten hoch oben in ihrem Eukalyptus Baum und ließen sich durch die im Wind wehenden Äste eine Runde schaukeln.
Koalas alleine im Baum? Nein, auch diese schönen bunten Vögelchen mit ihrem herrlichen Gesang, haben ebenfalls eine Aufmerksamkeit verdient.
Der Weg am Ufer zurück zum Auto bietet zwar keine Koalas mehr zum entdecken, trotzdem ist der Weg schön.
Zurück mit der Fähre fuhren wir noch gute 250km Richtung Foster, einem kleinen Ort vor den Toren des Wilsons Promotory N.P.
Allgemein sind Australiens Preise ganz schön saftig, auch bei den Lebensmitteln. So schlägt ein Restaurantbesuch über die gesamte Urlaubsdauer, Abends gerne mal zu Buche. Um ein bisschen zu sparen haben wir in den Unterkünften wo es eine Küche gab selbst gekocht, sind aber auch gerne in heimische Clubs.
Golfclub, Bowlingclub, Horserace und Greyhound Clubs verdienen mit einer Bewirtung in einem Bistro etwas dazu. Die Menükarte ist zwar klein, es wird stets frisch und gut gekocht und das zu einem akzeptablen Preis.
Der Wilsons Promontory N.P. war einst einmal die Landbrücke nach Tasmanien, also ganz, ganz lange her... Das Granitvorgebirge bietet ein Kunstkabinett der Natur.
Die Aussies nennen diesen Park auch liebevoll „The Prom“.
Darby River
Whisky Bay
Es war windig, kalt und es regnete...
Picnic Bay
Am Tidal River lässt es sich aushalten mit einem schönen Spaziergang, deshalb flute ich euch jetzt mit Bildern vom Titan River.
Das Wasser vom Tidal River schaut aus wie alter, abgestandener Tee. Doch steckt darin wieder eine Besonderheit der Natur. Die Flora und Fauna von the Prom ist sehr vielfältig und ist für diese komische Farbe im Tidal River verantwortlich. Das Bad im Tidal River ist erlaubt und dem werden heilende Wirkungen nachgesagt, ähnlich dem Teebaumöl. Das Wasser war eisekalt, doch die Haut war danach butterwich.
Norman Beach.
Da nun die Sonne schien, machte ich noch einmal ein paar Bilder der Whisky Bay mit Licht.
Bunte Felsen, Eukalyptunswälder, Baumfarne, Moorlandschaften und jede Menge heimischer Tiere...
Der Prom Wildlife Walk garantiert quasi eine Sichtung.
Na? Erkennt ihr den Emu auf dem Bild? Gar nicht so einfach...
Auch die Kängurus sind farblich an dem hohen Gras angepasst.
Wombats haben allerdings keine entdeckt. Leider.
Wanderfreunde müssen definitiv mehr als zwei Tage für diesen Park einplanen.
Ursprünglich hatten wir zwei Tage für den Wilsons Promontory N.P. eingeplant, dank des Massenauflaufs meist Einheimischer Besucher (Melburne Cub Weekend) waren die Zimmerkapazitäten zu Ende.
In einem Melbourner Vorort, waren erst die ersten Zimmerkapazitäten möglich. Kaum zu glauben wenn man das nicht selbst erlebt hat... Noch während ich das hier schreibe fehlen mir die Worte – ich schüttle nur den Kopf.
Mit dem nächsten Bericht stelle ich euch eine weitere Episode des Massentourismus vor – der Great Ocean Road.
Fortsetzung folgt...