• Willkommen im Coasterfriends Forum!

Was sind eure Lieblings-Serien?

maxfresh25

Stammgast
Mitglied seit
2014
Beiträge
104
Bin absoluter Serienjunkie und weiß eig garnicht wo ich anfangen soll:) Und sorry für die nicht vorhandene Anordnung aber schreib mit Smartphone......Comedy: 1)Community 2)Appartment 23 3)Scrubs 4)South Park 5)The Simpsons(Nur im O-Ton) 6)Drawn Together 7)American Dad 8)Suburgatory 9)2 Broke Girls 10)The Mindy Project 11)Ugly Ameticans 12)Will&Grace 13)Little Britain. Horror/Mystery: 1)American Horror Story(teils wirklich sehr gruselig was es sonst so in Serien nicht hat) 2)The Walking Dead 3)Fringe 4)Harpers Island 5)Under the Dome (Eine der besten Serien überhaupt!!! Aber bitte im O-Ton schauen!) 6)Buffy 7)Witches of East End 8)Angel. Drama und sonstige Serien: 1)Gossip Girl♥♥ 2)O.C. California 3)Sex and the City 4)Skins UK (nicht dieser US Shit) 5)Lipstick Jungle 6)Desperate Housewifes 7)Secret Diary of a Call Girl 8)ANTM Male Version 9)Shopping Queen 10)Queer as Folk 11)Grey's Anatomy 12)Private Practice
 

Fiorell

CF Guru
CLUBMEMBER
Mitglied seit
2013
Beiträge
1.041
Wir nähern uns so langsam dem Ende der Top50-Liste. Hier kommen meine Plätze 20 bis 11:

Platz 20: Buffy – Im Bann der Dämonen
Ich habe ja lange Zeit einen großen Bogen um Buffy gemacht – das sah doch alles sehr nach einer Teenie-Serie mit einer gehörigen Portion Hype aus. Und, mal ehrlich, eine hübsche Blondine vermöbelt Vampire? Was soll da schon dabei heraus kommen...
Nun, irgendwann war es dann so weit, ich habe mir das mal angeschaut. Was soll ich sagen? Joss Whedon ist ein Magier. Zwar fehlt der ersten Staffel etwas die Magie in Form von finanziellen Mitteln (das sieht man ganz deutlich), aber man erkennt auch hier schon was Buffy ausmacht: Die Charaktere. Das Schöne ist: Joss Whedon lässt die Charaktere nicht in Stasis verharren, er entwickelt sie weiter, zusammen mit dem Setting an sich. Außerdem gibt es hier in den späteren Staffeln herrliche Folgen in denen z.B. alle Figuren wie in einem Musical nur singen oder eine Stummfilm-Folge in der die bösen Dämonen die Stimmen gestohlen haben. Das Ende der Serie ist ebenfalls grandios, eines der schönsten Serien-Enden das ich je gesehen habe. Der Ableger „Angel“ ist im übrigen ebenfalls gut, nur gab es dort kein vernünftiges Ende.

Platz 19: Veronica Mars
Schon wieder eine Blondine auf der High-School? Ja, und schon wieder eine Serie die hauptsächlich von ihren starken Charakteren lebt. Kristen Bell ist echt eine Wucht als Veronica Mars. Das andere Ass im Ärmel der Serie ist das Setting, dass ein kleines Veronica Mars-Universum entstehen lässt, mit bunten Figuren, die man mag oder eben auch nicht mag. Die leicht mysteriösen Vorgänge in der kleinen Stadt Neptune haben außerdem so viele Zuschauer begeistert, dass erst kürzlich der Film „Veronica Mars“ durch Crowdfunding in den Kinos kam.

Platz 18: Damages – Im Netz der Macht
Eine Anwalt-Serie – aber was für eine! In allen Staffeln dieser Serie kommt man einfach nicht mehr vom Fernseher weg. Noch eine Folge! Erzählt wird die Geschichte, oder eher der Zweikampf, zwischen der jungen Anwältin Ellen Parsons und der bekannten Star-Anwältin Patty Hewes. Doch diese Geschichte ist nicht einfach gerade heraus eine Konfrontation, nein, hier wird mit allen fiesen Tricks gekämpft. Glenn Close als eiskalte, nur auf ihre Karriere bedachte Star-Anwältin, ist schon ein starkes Stück.

Platz 17: Downton Abbey
Wer es etwas ruhiger, britischer und beschaulicher mag, der schaue einmal bei Downton Abbey vorbei. Obwohl, so ruhig ist es unter der Oberfläche dort gar nicht. Folgerichtig ist die Serie auch dem Genre Drama zuzuordnen, denn hier gibt es einige Intrigen und Schicksalsschläge zu überstehen. Die Stärken von Downton Abbey sind wieder einmal die Charaktere, auch die, die nur ab und zu mal auftauchen, der geschichtliche Hintergrund, der die Serie durch mehrere Epochen des 20. Jahrhunderts begleitet und der herrliche Mix aus Geschichten der Angestellten und der Lordschaften auf Downton Abbey.

Platz 16: The Good Wife
„The Good Wife“ erinnert in vielem an „Damages“, denn auch hier geht es um eine neue Anwältin, die sich im Dschungel der Korruption hindurchkämpfen muss. Doch diese Serie ist mehr den ruhigeren, aber dafür auch feineren Tönen gewidmet, während „Damages“ mehr auf Mord- und Totschlag setzt. Der tägliche Kampf der aufrichtigen Frau wurde hier mit ausgezeichneten Drehbüchern inszeniert, die einen einfach nicht mehr loslassen, bis man die Staffeln zu Ende geschaut hat.

Platz 15: Ijon Tichy – Raumpilot
Wenn man, wie ich, in jungen Jahren die örtliche Bibliothek nach Science Fiction durchstöbert hat, dann ist man unweigerlich auf den polnischen Autor Stanislaw Lem gestoßen. Dessen gewitzte Geschichten um Ijon Tichy konnte man in den „Sterntagebüchern“ und dem „Futorologischen Kongress“ nachlesen. Die Frage war nun: Kann eine deutsche Billig-Produktion (ganz ehrlich: Die „Brücke“ des Raumschiffs von Herrn Tichy ist in der Serie eine kleine Küche mit einem Strand-Liegestuhl!) diese herrlichen, ironischen Geschichten tatsächlich nachbilden? Sie kann. Tatsächlich wird die „billige“ Ausstattung geschickt als Stilmittel eingesetzt um die Flapsigkeit oder Leichtigkeit der Stories zu transportieren (fast könnte man sagen, die Figur Ijon Tichy verhält sich ein wenig wie Doctor Who – ständig bestrebt die festgefahrenen Vorstellungen des Zuschauers auf den Kopf zu stellen). Genial.

Platz 14: Weeds – Kleine Deals unter Nachbarn
Die Serie „Weeds“ schnappt sich das Thema des Films „Grasgeflüster“ und mischt noch eine Portion Style (toll: Der Trailer zu jeder Folge) und noch ein Prise mehr Drama hinzu. Mary-Louise Parker ist echt zum knuddeln in dieser Serie. Als alleinerziehende Mutter, die etwas vom rechten Weg abgekommen ist, schlittert sie von einer Katastrophe in die nächste. Schade, dass man sich in Deutschland bisher nicht entschließen konnte mehr als 3 Staffeln zu veröffentlichen.

Platz 13: Real Humans – Echte Menschen
Ich habe zwar nur die erste Staffel dieser hervorragend gemachten schwedischen Serie gesehen, aber da genügt für ein erstes Fazit. Man stelle sich vor, dass neueste iDevice ist ein kompletter Roboter, der fast alles kann, was auch ein Mensch kann. Er reinigt das Haus, gibt den Kindern Nachhilfe, betreut den Großvater, fährt einen in die Stadt usw.. Diese „Real Humans“ existieren in dieser Serie und das ist der Ausgangspunkt für eine Geschichte, die sich fast zwangsläufig ergibt: Natürlich gibt es Gegner dieser Roboter, denn etliche Leute verlieren ihre Jobs. Natürlich gibt es Hacker, welche die Roboter auf nicht ganz legale Weise modifizieren. Und natürlich, steckt hinter der Entwicklung der Roboter ein Geheimnis – denn ein paar von Ihnen machen sich selbstständig...

Platz 12: Shameless – Nicht ganz nüchtern
In der amerikanischen Version der Serie (die britische Originalserie kenne ich nicht) dreht sich alles um eine Familie, deren Mutter auf und davon ist und deren Vater Frank ist. Frank ist eine Made. Er säuft den ganzen Tag und ist ohne mit der Wimper zu zucken bereit, seine Kinder für ein paar Schluck Bier zu verschachern. Also müssen sich die Kinder um alles selbst kümmern – und das tun sie mit den ein oder anderen halb-legalen Tricks. Diese herrliche Verlierer-Dramödie hat wirklich den größten Tunichtgut aller TV-Serien. Erstaunlich dass man dann doch wieder ab und zu Mitleid mit dem guten Frank hat...

Platz 11: Fringe – Grenzfälle des FBI
Die Produzenten Kurtzman und Orci sind gerade in Hollywood dick im Geschäft, angefangen haben sie aber mit TV-Serien wie „Xena“ oder „Alias“. Mit „Fringe“ präsentieren sie uns eine Mystery-Serie die eine Mischung aus „Alias“ und „Akte X“ ist – mit einer guten Portion Humor. Highlights dieser Serie sind das verschrobene Genie Walter (herrlich: John Noble) und die stetigen Richtungswechsel der Serie. Zu Beginn gibt es Mystery mit verrückten Wissenschaftlern, dann eine Parallelweltgeschichte und schließlich zum guten Schluss eine Invasions-Story. So bleibt das Geschehen auf dem Bildschirm immer knackig frisch – auch wenn es mittendrin vielleicht ein wenig verwirrend wird.

So... beim nächsten Mal wird es spannend: Da gibt es dann meine Top10. Na, habt Ihr schon ein paar Tipps welche Serien dass sein könnten? Vielleicht schon eine Vermutung, was meine Nummer 1 ist?
 

uli79

Fastpass Besitzer
Mitglied seit
2010
Beiträge
683
Nicht wirklich.
Leider hat man jetzt nicht mehr so richtig auf dem Schirm welche Du bereits genannt hattest. (zumindest nicht ohne nochmal zurück zu blättern)
Und da 20-11 doch einen recht ausgefallenen Geschmack beweisen, ist es schwer zu erraten welche Serien Deine Top 10 bilden.

Ich denke das "Breaking Bad", "King of Queens" und "Lost" vll. noch vertreten sind.
 

JulianLoop

CF Guru
Mitglied seit
2011
Beiträge
711
Ich denke das Breaking Bad, Suits, Person of Interest, Lost und The Mentalist unteranderem vertreten sind.
 
Zuletzt bearbeitet:

MaryPoppins

Support
Mitglied seit
2011
Beiträge
1.448
Dr. Who ist bestimmt dabei...Deine Affinität zur BBC, Moffat und die Erwähnung des Doctors. Ich siedel diese Serie sogar ziemlich weit vorne an ;). Mad Men und Breaking Bad? Criminal Minds oder The Mentalist?
 

Fiorell

CF Guru
CLUBMEMBER
Mitglied seit
2013
Beiträge
1.041
Ein paar Eurer Tipps waren durchaus richtig, ein paar andere nicht (dazu am Ende noch mehr). Hier meine Top10:

Platz 10: Akte X – Die unheimlichen Fälle des FBI
Akte X war zu seiner Zeit eine Art Revolution. Die Serie hat durch ihren Erfolg (9 Staffeln und 2 Kinofilme) bewiesen, dass auch das Mystery-Genre ein kommerzieller Erfolg sein kann. Tatsächlich sind die X-Akten zusammen mit Mulder & Scully heute fester Bestandteil der Pop-Kultur und werden immer mal gerne in anderen Serien zitiert.
Die Serie war aber auch deshalb ein Erfolg, weil Chris Carter und die Autoren durchaus mit Fingerspitzengefühl vorgegangen sind. Ein Universum der Verschwörungen muss in sich logisch bleiben und das Team um Chris Carter hat da ganze Arbeit geleistet. Immer wieder lustig, wenn mal wieder am Ende einer Episode Mulder völlig ohne Beweise da steht – auch wenn der Zuschauer eigentlich meint das Unheimliche oder Mysteriöse in der Episode mit eigenen Augen gesehen zu haben. Die Wahrheit ist irgendwo da draußen!

Platz 9: Deadwood
Nanu, eine Western-Serie? Ich bin ja kein bekennender Western-Fan, aber die HBO-Produktion ‚Deadwood’ hat mich ziemlich aus den Socken geschossen. Was ist das Besondere an Deadwood? Als erstes einmal der Stil: Das ist kein Hochglanz-Western mit John Wayne und Konsorten, auch keiner dieser heroisch überspitzten Italo-Western à la Clint Eastwood. Das ist einfach ein dreckiger, wenig beschönigender Blick auf einen Rand der Zivilisation. Historische Persönlichkeiten treten auch gerne mal auf, aber insgesamt will Deadwood nicht historisch akkurat, sondern eher typisch sein. Wer Gewalt und Sexualität nicht ab kann, wird hier einige Male feste die Äuglein zu drücken müssen. Im Endeffekt eine herrliche Drama-Serie mit einem Ian McShane, der den rauhen Sallon-Besitzer Al Swearengen wie eine Naturgewalt spielt.

Platz 8 Firefly – Der Aufbruch der Serenity
Hatte ich schon erwähnt dass Joss Whedon ein Magier ist? Mit Firefly schuf er eine Serie die nach bereits einer Staffel abgesetzt wurde und trotzdem heute noch eine der größten Fangemeinden überhaupt besitzt (erst letztes Jahr kam das Firefly-Brettspiel heraus – 12 Jahre nach dem Ende der Serie!). Firefly erzählt die Geschichte eines Weltraum-Transporters und dessen Crew, die sich am Rande des zivilisierten Universums mehr Recht als Schlecht mit diversen zwielichtigen Aufträgen über Wasser halten. Wer jetzt ‚Han Solo’ denkt liegt nicht ganz falsch.
Bis auf die Tatsache dass das Firefly-Universum in meinen Augen noch etwas cooler ist als das Star Wars-Universum. Es gab Leute, die störten sich daran dass manche Planeten zu sehr nach Western aussehen. Ich frage mich: „Wie denn sonst?“. Das Setting beschreibt eine Menschheit, die sich immer weiter in die Galaxie ausbreitet. Im Zentrum beherrscht von einer zwielichtigen Staatsmacht, der Allianz, von außen bedroht von barbarischen Mutanten, den sogenannten Reavers. Die Randwelten führen einen Unabhängigkeitskrieg gegen die Allianz, ähnlich den amerikanischen Sezessionskriegen. Ganz weit draußen existieren nur dünn besiedelte Welten, technologisch von der Allianz im Stich gelassen – Da ist es nur logisch dass es dort ein wenig nach Western aussieht und nicht jeder mit einer Laserpistole herumläuft.
Firefly hat tolle Skripte, bunte Hauptfiguren und immer wieder eine neue Idee parat, wenn man sich als Zuschauer schon sicher fühlte. Ein Kritiker hatte das einmal wunderbar umrissen: „Firefly bringt Schmutz, Schmerz, Leidenschaft und Liebe in die SF“. Die Serie wurde einigermaßen anständig mit einem ebenfalls sehr empfehlenswerten Kinofilm (Serenity – Flucht in neue Welten) abgeschlossen.

Platz 7: Lost
J.J. Abrams, Jeffrey Lieber und Damon Lindelof haben 2004 eine TV-Serie in die heimischen Wohnstuben gebracht, die es davor und danach in dieser Form nicht mehr gab. Vergessen wir mal den Schluss der Serie – es gab wirklich niemanden, der mit der finalen Auflösung wirklich zufrieden war – sondern konzentrieren wir uns auf die fünfeinhalb Staffeln davor: Ein Flugzeug stürzt auf einer Insel ab und bald müssen die Überlebenden erfahren, dass hier gewisse Regeln der Realität nicht zu gelten scheinen. Diese Serie häppchenweise in einem TV-Sender zu sehen, muss ganz schön anstrengend, verwirrend und ermüdend gewesen sein. Jetzt auf DVD oder zum Download ist das aber ein Erlebnis, dass man kein zweites Mal bekommt. Ich hatte noch nie derart viele WTF!-Momente wie in dieser Serie. Dazu kommt, dass die Serie mit einer Professionalität produziert wurde, die bis heute ihresgleichen sucht. Das fängt bereits mit dem DVD-Menü an, das bereits eine wunderbar kribbelnde Atmosphäre zaubert. Die Settings in dieser Serie sind die coolsten, die ich je gesehen habe – inklusive Kino. Lehnt Euch zurück, ergötzt Euch an den Geheimnissen (tut mir leid um jeden, der dass nicht kann) und genießt die Fahrt!

Platz 6: Breaking Bad
Wenn man heute von Drama-Verlierer-Komödien spricht, dann kommt man meistens nicht umhin die Serie ‚Breaking Bad’ zu erwähnen. Schicksalsschläge und ein wenig zu viel kriminelle Energie führen den eher biederen Walter White auf die krumme Bahn. Schwarzer und trockenster Humor begleitet die Hauptfiguren durch eine äußerst kantige und bissige Drama-Story die einen packt und erst wieder loslässt wenn man alle 5 Staffeln durchgesehen hat (inklusive einem sehr zufriedenstellen Ende). Wirklich bewundernswert ist die Geschwindigkeit (bzw. das Fehlen derselben) mit der die Geschichte erzählt wird. Wie bei den größten Filmemachern auch, lässt sich Breaking Bad einfach mal Zeit um eine Szene wirken zu lassen. Ein Genuss.

Platz 5: Game of Thrones
Die deutschen Taschenbuch-Ausgaben mit dem lila Buchrücken von 1997 stehen bei mir noch im Regal. Kaum zu glauben, dass es jetzt 17 Jahre her ist, als George R. R. Martin seinen ersten Band zu einer der erfolgreichsten Buchserien überhaupt veröffentlichte. Ich glaube es war 2010, als HBO verlauten lies, man wolle eine TV-Serie zum Fantasy-Epos ‚Game of Thrones’ machen und meine ersten Gedanken waren: „Geht das überhaupt?“ und „Wenn es jemand schafft das umzusetzen, dann HBO!“.
Und HBO hat nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil. Das „Lied von Eis und Feuer“ ist bisher noch nicht vollständig, gehört aber jetzt schon zu den besten Fantasy-Buchreihen überhaupt. Martin hat hier vollständig auf irgendwelche Parallelen zu den ausgetretenen HdR-Pfaden verzichtet und präsentiert eine explosive Mischung aus den Rosenkriegen, der Artus-Sage und geringfügigen Fantasy-Elementen wie Zauberei, Drachen, Untoten und geheimnisvollen Göttern. Das alleine wäre schon ganz nett, aber so richtig zum Hammer wird die Geschichte durch die Intrigen und einem unglaublichen Body-Count, der dem entgeisterten Zuschauer ständig die Bezugspersonen raubt. Die Serie hat eine tolle Cast und schafft es auch irgendwie die dutzende von Hauptcharakteren unter einen Hut zu bringen. Schon wenn man den Trailer zu jeder Episode ansieht, merkt man mit wie viel Liebe und Hingabe diese Serie gemacht wurde. Allererste Sahne!

Platz 4: The Walking Dead
Lust auf einen Schlag in die Magengrube? Die Serie teilt schön aus. Basierend auf dem gleichnamigen Comic, wird eine Zombie-Geschichte erzählt, die ein Dutzend Flüchtlinge auf ihrem düsteren Weg durch Zombie-verseuchtes Gebiet begleitet. Es gibt ein paar Knallchargen, die der Serie Längen vorwerfen – meine Empfehlung für diejenigen ist z.B. Transformers, da gibt es dumpfe, endlose Action ohne Sinn, Verstand und Atmosphäre bis zum Abwinken. Denn komischerweise hat ‚The Walking Dead’ von Sinn, Verstand und Atmosphäre eine ganze Menge – mehr als man von einer Zombie-Serie erwarten könnte. Die Serie ist jetzt bei mir auch wieder Spitzenreiter in der „Serie mit der schlimmsten Entscheidung die je ein Charakter fällen musste“-Liste. So bitter, so düster, so trotzig, so hoffungsvoll.

Platz 3: Battlestar Galactica
Wenn wir hier schon von bitter und düster reden: Bereits die Original-Galactica-Serie hatte wohl den heftigsten Hintergrund-Plot überhaupt: Die Vernichtung der gesamten Menschheit, bzw. die Flucht der Menschheit davor. Das machte auch schon das Original zu einer starken Serie – zumindest am Anfang, dann wurde es nur noch lächerlich.
Diesen Fehler, die Serie durch unfähige Zylonen, Plüsch-Hunderoboter oder einen total übergeschnappten Baltar in die Lächerlichkeit zu ziehen, machte der Reboot von 2004 nicht. Tatsächlich überraschte die Serie durch ungemein starke Drehbücher, die, für manch einen Fan der alten Serie wohl überraschend, sehr erwachsene oder gar politische Themen behandeln. Da ging es plötzlich um Freiheit, Religion, Verantwortung und den Sinn des Lebens. Und natürlich geht es oft auch um die Flucht, das Rätsel der Zylonen und das nackte Überleben. Auch diese Serie wurde mit einer Hingabe und Akribie erstellt wie kaum eine zweite. Toller Soundtrack, tolle Kamera, tolle Tricktechnik, tolle Schauspieler (allen voran Edward James Olmos, Mary McDonnell, Katee Sackhoff und James Callis), tolle Stories.

Platz 2: Doctor Who
Wenn man schon so viele Serien geschaut hat wie ich, dann freut man sich über jede Serie, die einem frische Ideen präsentiert. Und Doctor Who liefert die abgefahrensten Ideen beinahe im Sekundentakt. Insgesamt ist Doctor Who die längste Fernsehserie der Welt – die erste Folge lief 1963 (!) – aber ich beziehe mich hier nur auf den Reboot der 2005 gestartet wurde und mittlerweile 7 Staffeln zählt.
Der Doctor ist ein beinahe unsterblicher Timelord, der mit seiner unendlich großen Zeitmaschine TARDIS Raum- und Zeit durchreist. Damit ihm dabei nicht langweilig wird, nimmt er fast immer Begleiter mit (in den neuen Staffeln nur weiblicher Art) wenn er mal wieder das gesamte Universum oder einfach nur die Menschheit rettet. Die Serie ist dabei irgendeine Mischung aus den Marx Brothers und dem ‚Hitchhikers Guide to the Galaxy’, nur, wie der erstaunte Zuschauer dann meistens feststellen muss, noch abgedrehter. Ich liebe diese Mischung aus völliger Over-The-Top-Dramatik und absolut nerdigem Trash. Dazu kommt noch, dass die BBC mittlerweile ein Produktionsdesign besitzt, dass sich vor Kinoproduktionen nicht verstecken muss und meistens sogar ideenreicher ist.

Platz 1: Twin Peaks
Ich könnte jetzt auch sagen: „Was sonst?“. Es ist nur so, dass in Deutschland vergleichsweise wenige diese Serie kennen, die eigentlich das amerikanische Fernsehen revolutioniert hat. Vielleicht erkennen viele das Musik-Thema von Angelo Badalamenti, der dafür den Grammy gewann – aber das war es auch schon.
Die Serie wurde von David Lynch und Mark Frost entwickelt und erzählt die Geschichte um die FBI-Ermittlungen zur Ermordung von Laura Palmer. Die Serie erschuf eigenhändig das brandneue Genre ‚Mystery’ und die erste Staffel kann man getrost als einflussreichste TV-Staffel überhaupt ansehen. Wie in seinen Filmen auch, gelingt es Lynch ein ums andere Mal alleine durch Kameraeinstellung und Sounddesign beim Zuschauer völlig überraschende Emotionen auszulösen, die meist bedrohlich oder surreal wirken. Dieses Stilelement wird ausgiebig in den Szenen eingesetzt, bei denen der Plot eindeutig die Realität verlässt und beim Zuschauer einen interessanten Zustand der Verwirrung hinterlässt. Doch auch zwischen diesen seltsamen Szenen weiß Twin Peaks zu überzeugen. Da gibt es typische Elemente aus Seifenopern, gemischt mit Slapstick-Einlagen und Szenen die einfach nur zum Kugeln sind. Leider drängte der Sender darauf, dass der Mörder von Laura Palmer aufgelöst wird – etwas das Mark Frost und David Lynch eigentlich nie wollten – und sorgte dafür, dass die zweite Staffel etwas schwächer ausfiel. Zudem war auch der Kinofilm ‚Twin Peaks – Fire Walk With Me’ nicht gerade gelungen. Das ändert jedoch nichts daran, dass die erste Staffel von Twin Peaks ein Meilenstein der TV-Geschichte ist und eigentlich von jedem, der sich als Serienjunkie bezeichnet, gesehen werden sollte.


Noch ein paar Sätze zu Euren Tipps, bzw. Serien die nicht in meiner Top50 sind: Ja, richtig geraten, ‚Lost’, ‚Breaking Bad’ und ‚Doctor Who’ waren Treffer.

‚The Mentalist’ schaue ich auch gerne, schaffte es aber zusammen mit ähnlich unterhaltsamen Serien wie ‚The Closer’ oder ‚Life’ nicht in die Top50. Irgendwo in meinen Top100. ‚Person of Interest’ war auch ganz gut, aber IMHO auch kein Top50-Material.

‚King of Queens’, ‚Suits’ und ‚Criminal Minds’ habe ich noch nicht angeschaut. Vielleicht demnächst mal.

‚Mad Men’ und ‚Supernatural’ sind zwei Serien, die ich nach jeweils drei Staffeln aufgehört habe zu schauen. ‚Mad Men’ hatte mir zu wenig zu erzählen und auch zu wenig Drama. ‚Supernatural’ hat in meinen Augen einen dicken Fehler: Das ist eine Teenager-Serie, und bei Teenager-Serien (oder Filmen) ist es meistens egal ob das Setting überhaupt einen Sinn macht. Ich persönlich kann es nicht ertragen wenn die Hintergrundwelt in sich nicht logisch ist, also flog die ansonsten gut gemachte Serie aus dem Player.

Beinahe in meine Top50 kamen noch ‚Dr. House’, ‚Futurama’, ‚Nurse Jackie’, ‚Babylon 5’, ‚Boston Legal’, ‚Braquo’, ‚Stromberg’, ‚Die Brücke – Transit in den Tod’, ‚Californication’, ‚Defiance’, ‚Entourage’, ‚Eureka’, ‚Warehouse 13’, ‚Homeland’, ‚Strike Back’, ‚Parks and Recreation’, ‚Pushing Daisies’, ‚ReGenesis’, ‚Raumpatrouille Orion’, ‚Red Dwarf’, ‚Ripper Street’, ‚Smallville’, ‚The Wire’, ‚Sopranos’, ‚Sarah Connor Chronicles’, ‚The West Wing’ – alles auch schöne Serien.
 

maxfresh25

Stammgast
Mitglied seit
2014
Beiträge
104
Hey Fiorell, erstmal vielen Dank für deine ausführliche Top50, viel davon mag ich ebenfalls sehr! Nur da du wohl auch ein großer Mystety Fan bist, kennst du denn die Serie "Under the Dome" nach dem gleichnamigen Roman (Dt: Die Arena) von Stephen King? Bisher zwar nur eine Staffel (die zweite kommt im Sommer bzw in D im Herbst) aber mit eine der besten Serien die ich je gesehen hab!!!! Vlt liegt es aber auch daran das "Die Arena" einer der besten Romane ist die ich kenne und ich eh großer King Fan bin! Trotzdem kennst du diese Serie und wie findest du sie? Wenn noch nicht dann kann ich die dir und jedem anderen nur dringend empfehlen!!!!!!
 

Fiorell

CF Guru
CLUBMEMBER
Mitglied seit
2013
Beiträge
1.041
'Under the Dome' ist auf meinem Wunschzettel und wird sicher irgendwann in meinem Player landen, bisher habe ich es aber noch nicht angeschaut.

So viele Serien, so wenig Zeit. ;)
 

Ceddynator

Fastpass Besitzer
Mitglied seit
2011
Beiträge
922
Huhu Ihr Serienjunkies,

laut meiner Datenbank besitze ich beinahe 500 TV-Serienboxen als DVDs. Ich habe also schon ein paar Serien gesehen. z:-)

Das würde ich gern mal als Bild sehen :) Wann soll man das denn alles kucken?
Danke schon einmal für Deine Top 50, ein großteil spricht mich aber so gar nicht an und finde ich interresant wie die Geschmäcker und das empfinden der einzelenen Serien ist.


Deine....

Platz 3: Battlestar Galactica
Eine der besten Serien seit langem. Schon die wilden Kamerfahrten machen die Serie einzigartig.

Platz 4: The Walking Dead
Finde auch, das Sie teilweise schon arg in die länge gezogen ist. Auch sind einige Passagen schwachsinnig, aber Sie ist spannend und auch eine meiner lieblings Serien!

Platz 8 Firefly – Der Aufbruch der Serenity
Liegt im Schrank, noch nie gesehen ;)

Platz 9: Deadwood
Nach der zweiten Folge ausgemacht :cool:

Platz 36: Star Trek: Deep Space Nine
Das unterschreibe ich so!

Platz 47: Jericho
Mit nachdruck der Fans wurde noch das 7teilige Finale gedreht, nachdem die Serie schon eingestellt war.
Hier hätte ich mir noch 2 Staffeln gewünscht!


greetz


P.S. Freude steigt, auf die 2 Staffel von Under the Dome, 4 staffel Falling Skies
 

Westfale95

CF Guru
CLUBMEMBER
Mitglied seit
2011
Beiträge
958
Und auch ich bin wieder im totalen Serienfieber und habe wieder ein paar neue Lieblinge (bzw. alte Serienlieblinge mit einer neuen Staffel :D ) , die ich nur weiterempfehlen kann:

True Detective:

Krimiserie mit Matthew McConaughey und Woody Harrelson, die zusammen ein sehr ungleiches Ermittlerduo bilden und gemeinsam einem Serienmörder in Louisiana auf der Spur sind. Dabei steht nicht nur der Fall an sich im Vordergrund sondern auch die private Situation beider Ermittler. Ironie und kleine philosophische Exkurse runden diese Serie ab und machen sie zu einer meiner neuen Lieblingsserien. Schade, dass es sich bei True Detective, genauso wie bei American Horror Story, um eine Anthologie handelt. Die beiden Hauptdarsteller haben als Ermittlerduo wirklich sehr gut zusammengepasst , weswegen ich gerne noch eine zweite Staffel mit gleicher Besetzung gesehen hätte. Jedoch bin ich auch gespannt, ob die zweite Staffel das Niveau der ersten Staffel halten oder gar toppen kann. Die erste Staffel kann ich jedenfalls ohne Einschränkungen weiterempfehlen. Zurzeit läuft True Detective jedoch nur auf Sky und soll erst ab September auf DVD/Blu-Ray erscheinen.

House of Cards (Staffel 2)

Und auch in der zweiten Staffel von House of Cards intrigiert Francis Underwood (Kevin Spacey) wieder ordentlich weiter und zeigt dem Zuschauer wie weit er für Macht geht. Mag Francis für viele doch zu eindimensional daherkommen, da ihn anscheinend niemand so richtig gefährlich werden kann, finde ich die Serie dennoch sehr fesselnd und deswegen kann ich es auch gar nicht erst abwarten, bis die dritte Staffel nächstes Jahr bei Sky (bzw. dann wohl auch bei Netflix Deutschland) erscheinen wird. Wer also über diese eine kleine Schwäche hinwegsehen kann und keine Abneigung gegenüber Politserien hat , sollte sich auf jeden Fall diese Serie anschauen. (erste Staffel auf DVD /Blu-Ray / zweite Staffel bei Amazon Instant Video , Maxdome und Sky)

Bates Motel

Bei diesem modernen und in der heutigen Zeit spielenden Prequel zum Klassiker "Psycho" geht es um Norman Bates Werdegang vom anfänglich schüchternen Teenager zum psychopathischen Serienmörder. Auch wenn teilweise gewisse Handlungsstränge etwas konstruiert wirken, muss ich sagen, dass die erste Staffel mich wegen der grandiosen Atmosphäre sehr fesseln konnte. Vera Farmiga als die gestörte Mutter von Norman Bates sowie die komplette Besetzung gefallen mir richtig gut und machen die Serie sehenswert. Ich freue mich jedenfalls sehr auf die zweite Staffel, die im Sommer bei Universal Channel ausgestrahlt werden soll. (Die erste Staffel gibt es auf DVD / Blu-Ray)
 

CoaStar

CF Guru
Mitglied seit
2013
Beiträge
697
Ich bin auch ein kleiner Serienjunkie und kann auch ehrlich gesagt kein Ranking abgeben und möchte einfach nur die Serien bei denen ich komplett am Ball geblieben bin (oder noch am Ball bleibe) aufzählen:

Buffy - Im Bann der Dämonen
Angel - Jäger der Finsternis
Geschichten aus der Gruft
Supernatural
The Walking Dead
Sons of Anarchy
Breaking Bad
24 (Suchtfaktor, dank Mama!)
Lost (wobei das Ende sehr enttäuschend war)
How I met your mother
The big bang theory
Golden Girls (So stell' ich mir mein Rentnerleben vor)
Friends
Simpsons (aber nur die alten Folgen)
South Park (nur die jüngeren Episoden)
Pushing Daisies (leider nach der zweiten Staffel eingestellt)
Terminator: Sarah Connor Chronicles (ebenfalls leider nach zwei Staffeln eingestellt)

(Und Zeichentrick aus den 90er Jahren)
Batman: The animated Series
Looney Toons
Tiny Toons
Pinky & Brain
Tom & Jerry
Teenage Mutant Ninja Turtles
Disney Classic Cartoons (1928 bis heute, bevorzugt Donald Duck)
 

Verena.M.

Fastpass Besitzer
Mitglied seit
2014
Beiträge
351
Meine top drei Lieblingsserien sind

1.) Gilmore Girls
2.) The Big Bang Theorie
3.) Two and the half man
 
Oben