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Mein erster interkontinentaler Coaster-Trip [Vereinigte Arabische Emirate – 02.02. - 07.02.2023]

steeh

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Hallo allerseits. 👋

Das Jahr neigt raste in rasantem Tempo dem Ende zu, Zeit also, dass ich ein paar meiner diesjÀhrigen letztjÀhrigen Erlebnisse niederschreibe.
Dieser Bericht könnte relativ lang werden. Holt euch eine Tasse eures favorisierten HeissgetrĂ€nks und macht es euch gemĂŒtlich.

Ich wĂŒnsche viel Spass beim Lesen.

Tag 0: Die Anreise

Am Donnerstag, 02. Februar ging es fĂŒr mich Vormittags los nach Basel an den Flughafen.
Von dort aus sollte der erste interkontinentale Trip fĂŒr mich starten: Es geht in die Vereinigten Arabischen Emirate.

Relativ pĂŒnktlich um 11:30 Uhr startete also unser Flug gegen Osten. FĂŒr mich war es das erste Mal in einem so grossen Flieger und so gab es fĂŒr mich unter anderem im Onboard-Entertainment-System einiges zu entdecken: Spielen, Film schauen, Informationen ĂŒber die verschiedenen Destinationen von Turkish Airlines erfahren, oder doch einfach der Flugroute mit aktueller Höhe und Geschwindigkeit folgen? Ehe ich mich fĂŒr einen Programmpunkt entschieden hatte, wurde auch schon das Essen verteilt. Dabei wurde mir erstmal ein GetrĂ€nk angeboten und ich wurde informiert, dass ich noch kurz auf mein bestelltes «Special Meal» (ich hatte beim Checkin ein pflanzliches MenĂŒ angekreuzt – scheint alles geklappt zu haben) warten mĂŒsse, dieses folge in KĂŒrze auf dem nĂ€chsten Servierwagen. Dies war auch mein erstes Flugzeugessen, daher habe ich keine Referenzwerte, aber es war lecker.

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Erstes Essen, Reis mit grĂŒnem GemĂŒse.

Den Rest des Flugs habe ich mich dann einer Folge Ice Road Rescue gewidmet und bald darauf sind wir auch pĂŒnktlich in Istanbul gelandet.

Hier hatten wir einen Layover von knapp vier Stunden. GenĂŒgend Zeit also, diesen doch sehr grossen Flughafen ein wenig zu erkunden und uns anzuschauen, was denn die verschiedenen Shops so alles zu verkaufen haben.

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Auch der nĂ€chste Flug sollte pĂŒnktlich starten und so flogen wir weiter entgegen der Zeitzonen in die Nacht hinein ĂŒber das Schwarze Meer in Richtung Abu Dhabi, wo wir mit ein bisschen VerspĂ€tung um kurz vor 02:00 Uhr Ortszeit aus dem Flieger gestiegen sind.

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Zweites Essen, Reis mit GemĂŒseeintopf. Und ein richtig saftiger Zuckershock in Form eines Donuts.

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Am Flughafen haben wir uns nach der Passkontrolle erstmal bei einem Stand eines Mobilfunkanbieters eine Daten-SIM fĂŒr unseren mobilen Hotspot geholt und uns im Anschluss aufgemacht, ein Taxi zum Hotel zu suchen. Ich weiss noch, wie mein Kollege mir im Vorfeld erzĂ€hlt hat, dass es da viele private Fahrer gibt, die deutlich teurer als die offiziellen Taxis rumfahren und wir am Flughafen selbstbewusst in Richtung Taxiauschilderung begeben sollen, ohne uns irgendwie vollquatschen zu lassen. Nunja. Das hat nur halb funktioniert und wenig spĂ€ter sassen wir in einer absolut luxuriösen S-Klasse mit Minibar und all dem anderen Luxus was es so gibt. Die knapp 12 minĂŒtige Fahrt vom Flughafen zu unserem Hotel an der Yas Plaza war dann zu unserem Erstaunen doch nicht so viel teurer als ein regulĂ€res Taxi und auf jeden Fall eine besondere Erfahrung.

Am Hotel angekommen, wurde uns in der Lobby mitgeteilt, dass sie unserer Buchung fĂŒr ein Zweibett-Zimmer leider nicht gerecht werden können, sofern wir nicht in ein ‘smoking allowed room’ wechseln möchten. Dieses Angebot haben wir dankend abgelehnt und uns auf unser Zimmer begeben, um wenigstens noch ein paar StĂŒndchen Schlaf zu bekommen. Doch als wir gerade am ZĂ€hneputzen waren, klopfte es plötzlich an der TĂŒr und draussen stand ein Herr vom Housekeeping mit einem kompletten Bettgestell inklusive vollwertiger Matratze auf einem Rollwagen und fragte uns in gebrochenem Englisch, wo wir dieses denn gerne aufgestellt haben möchten. Und noch bevor wir auch nur die geringste Chance hatten, unser GepĂ€ck ein wenig aus dem Weg zu rĂ€umen, nahm die Generalumbaumassnahme des Zimmers schon volle Fahrt auf. Das Doppelbett wurde erstmal zur Seite geschoben, Lampe, Tisch und Stuhl umpositioniert, neues Bettgestell platziert und zusammengeschraubt, Matratze platziert, frische BettwĂ€sche fein sĂ€uberlich zurechtgelegt und die anderen EinrichtungsgegenstĂ€nde wieder an einen geeigneten Platz gepackt. Dann hat er das Zimmer verlassen, nur um ein paar Minuten spĂ€ter mit ein paar zusĂ€tzlichen Flaschen Wasser nochmals vorbei zu schauen. So schnell wurde aus unserem Standardzimmer nun doch ein Zweibett-Zimmer hergerichtet. FĂŒr diesen Service zu spĂ€ter (oder eher fast schon frĂŒher Stunde) liessen wir dann gerne auch ein paar Dirham Trinkgeld springen.


Tag 1: Ups and Downs.

Am nĂ€chsten Morgen wurde erst einmal das FrĂŒhstĂŒcksbuffet ausgecheckt, bevor wir uns dann auf den Weg in Richtung Yas Mall begeben haben. Da wir noch zu frĂŒh fĂŒr die Öffnung von Ferrari World waren, haben wir die Gelegenheit genutzt, uns ein wenig die Mall an sich anzuschauen.

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Damals noch nicht eröffneter Intamin-Coaster.

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Anderer, sehr schneller Intamin-Coaster.

Dabei kamen wir auch schon ein erstes Mal beim Indoor-Mall-Park ‘FunWorks’ vorbei. Dieser war zwar offiziell auch noch geschlossen und die Attraktionen in der morgendlichen Maintenance, wir durften dennoch schon mal einen ersten Blick auf den dortigen Count und die anderen Attraktionen werfen. Was fĂŒr eine knallbunte ReizĂŒberflutung.

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PĂŒnktlich zur Öffnung der Tore waren wir bei der Ferrari World, nur um drinnen nochmals einen 10 minĂŒtigen Countdown bis zur offiziellen Öffnung abwarten zu dĂŒrfen.

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Nur wenige Tage zuvor hatte mit Mission Ferrari eine der wohl am lĂ€ngsten sich im Bau befindliche Achterbahn endlich eröffnet, was mitunter auch ein Grund fĂŒr diesen Trip gewesen ist. Unser Plan war es also, diese Attraktion möglichst bei Öffnung zu fahren.

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Leider standen wir dann doch noch vor verschlossenen TĂŒren und haben von dem freundlichen Mitarbeiter erfahren, dass die Attraktion planmĂ€ssig erst spĂ€ter als die anderen Attraktionen öffnen wird und wir gerne spĂ€ter vorbeischauen sollen. Wir haben uns also erstmal auf den Weg in Richtung ‘Fiorano GT Challenge’ gemacht, einem Multi-Launch Coaster von Maurer. Leider war nur eine der beiden Seiten geöffnet, somit gab es nicht nur einen Lost Count, auch das Element des Duellierens beider Bahnen konnten wir so nicht erleben. Die Idee der vielen lateralen G-KrĂ€fte, welche die Kurvenfahrten in einem Ferrari simulieren sollten, war ganz nett. Ansonsten war das eine ganz ok Bahn. Nichts weltbewegendes, aber auch nicht sonderlich schlecht.

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Ganz anders sah es bei unserem nĂ€chsten Stop aus: ‘Flying Aces’. Darauf habe ich mich fast am meisten gefreut und ich wurde nicht enttĂ€uscht. Dieser Intamin Coaster liefert einfach ab. Richtig gutes Layout, sehr smooth unterwegs und durchweg gelungene Abwechslung zwischen positiven KrĂ€ften und Airtime. Diese Bahn hat mir unfassbar viel Spass bereitet und hat sich einen Platz in meiner Top 5 eingefahren. Einziger Kritikpunkt waren die bei unserem Besuch durchgĂ€ngig miserablen Operations: Wir haben mehrmals die Zeit gestoppt und wenn mal ein Zug in unter 10 Minuten abgefertigt wurde, war das schon ein Highlight. Da habe ich mich schon gefragt, was die machen wĂŒrden, wenn mehr im Park los wĂ€re. Bei der Crew waren alle super nett aber die haben den Eindruck vermittelt, als wĂŒrden sie gerade alle das erste Mal diese Anlage bedienen und nach und nach herausfinden, welcher Ablauf wie durchgefĂŒhrt werden muss.

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Weniger begeistert war ich vom nĂ€chsten Intamin-Coaster: ‘Turbo Track’. Der Launch war ganz nett, aber das war dann auch schon alles von dem ganzen Erlebnis. Mehr hat die Fahrt nicht zu bieten. Es war dann doch nicht ganz ein “one trick pony”, weil wir es nach unserer VorwĂ€rtsfahrt auch noch einmal rĂŒckwĂ€rts ausprobieren wollten.

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NĂ€chste Station war mit ‘Formula Rossa Junior’ ein Zamperla Junior Coaster, wie er auch mit ‘Eat My Dust’ seit diesem Jahr im Walibi Holland steht. Fuhr sich ruhig, machte mehrere Runden und wir durften sogar nochmal sitzenbleiben.

Den Darkride ‘Benno’s Great Race’ haben wir auch noch mitgenommen. Hier haben wir mit unseren SchraubenschlĂŒsseln ausgerĂŒstet mitgeholfen, ein tolles Rennauto fĂŒr ein ausserordentlich wichtiges Rennen zusammenzubauen und immer mal wieder zu reparieren.

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Und da wir nun wussten, wie ein schnelles Rennauto auszusehen hat, ging es fĂŒr uns zur Königsklasse in Sachen Geschwindigkeit: ‘Formula Rossa’. Absolut surreales GefĂŒhl, zu wissen, dass man jetzt tatsĂ€chlich hier ist, nachdem man von dieser Bahn sonst nur im Internet gelesen und Videos gesehen hat. Und ich muss zugeben: Beim Gedanken, da gleich einzusteigen, ist mein Puls doch schon ein wenig in die Höhe geschossen. Dieses GefĂŒhl hatte ich schon lĂ€nger nicht mehr bei einer Achterbahn. Im Park war kaum was los und mit ungefĂ€hr 10 Minuten hatte Formula Rossa im Einzugbetrieb die lĂ€ngste Wartezeit. FĂŒr uns war klar, dass wir diese Rekordachterbahn natĂŒrlich erstmal in der ersten Reihe fahren mĂŒssen und nahmen dafĂŒr die paar Minuten extra gerne in Kauf. An der Reihe, einsteigen, BĂŒgel runter und abwarten. Was fĂŒr ein Start! Dieser Launch kickt unfassbar stark rein und er will einfach nicht mehr aufhören, schneller zu werden. Gesichtspeeling vom WĂŒstensand inklusive. Dann hoch in den ersten HĂŒgel und hinein in die langgezogenen, weiten Kurven, die zwar aus Sicht des Layouts nicht sonderlich spannend sind, einen aber noch richtig lange die enorme Geschwindigkeit und den Fahrtwind erleben lassen. Und dann findet sich mittendrin noch ein ĂŒberraschender Headchopper-Effekt. Was fĂŒr ein Erlebnis. Meiner Meinung nach jetzt nicht eine Top-Achterbahn, die weit vorne in den Favoriten steht, aber eine ganz besondere Anlage auf jeden Fall und ich freue mich, dass ich die Gelegenheit hatte, diese fahren zu können.

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Hier muss wohl irgendwann in Zukunft der Text angepasst werden.

In der Zwischenzeit haben wir von Mission Ferrari her Gekreische gehört und die ersten Wagen durch die Corkscrew fahren sehen. Wir haben uns also auf direktem Weg dorthin gemacht und uns in der “outdoor queue” angestellt. Dort wurden wir nach einigen Augenblicken in den Raum mit kleiner pre-Show gelassen, bevor es in den eigentlichen Teil der Warteschlange ging.

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Hier ging es nur schleichend voran. Es waren zwar nicht sonderlich viele Menschen vor uns, aber das ganze Prozedere hat sich nur sehr langsam vorwĂ€rts bewegt. Nach ungefĂ€hr 20 Minuten standen wir kurz vor der Station bei der Einweiserin und von da ging erstmal gar nichts mehr weiter. Der bereits geboardete Wagen wurde wieder geleert und es kam die Durchsage, dass wegen technischer Probleme mit ein wenig Verzögerung gerechnet werden mĂŒsse und sich der Park fĂŒr die Unannehmlichkeiten entschuldigen möchte. Ein paar Minuten spĂ€ter waren in der Station ein paar Mechaniker angekommen, welche sich in Fahrtrichtung aus der Station auf die Strecke begaben. Nochmals ein wenig spĂ€ter wurde dann von der standardmĂ€ssigen Beleuchtung auf die Werksbeleuchtung gewechselt. Inzwischen haben schon relativ viele andere GĂ€ste die Warteschlange wieder verlassen. Wir entschieden uns aber dazu, mit ein paar anderen GĂ€sten abzuwarten. Doch dies sollte nicht von langer Dauer sein. Wenig spĂ€ter tauchte ein Mann vom Management auf, teilte uns mit, dass es aktuell keinen Sinn ergebe zu warten, drĂŒckte uns einen Fastpass in die Hand “falls es spĂ€ter wieder öffnen sollte” und bat uns freundlich, die Warteschlange zu rĂ€umen.

Dem haben wir natĂŒrlich Folge geleistet und uns ĂŒberlegt, was wir denn in der Zwischenzeit machen wollten. Nach einer weiteren Fahrt auf Flying Aces haben wir uns dann dafĂŒr entschieden, uns einen Stempel auf die Hand geben zu lassen und spĂ€ter gegen Abend nochmals vorbeizuschauen und in der Zwischenzeit unser Two-Park-Ticket vom Hotel zu nutzen und in der Warner Bros. World Abu Dhabi vorbeizuschauen. Wir spazierten also gemĂŒtlich durch die winterliche Hitze den knappen Kilometer zur grossen gelben Halle gegenĂŒber.

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Stadtpark oder so.

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Von diesem Park wusste ich im Vorfeld fast gar nichts und habe mich daher einfach ĂŒberraschen lassen. Gestartet haben wir mit dem ‘Justice League: Warworld Attacks’, wo wir verschiedene DC Helden bei ihrem Kampf gegen die Bösen begleitet haben. Ich muss dazu sagen, dass ich mich in den ganzen Superhelden-Universen wirklich gar nicht auskenne und auch so gut wie keinen einzelnen der Filme gesehen habe. Daher war fĂŒr mich die Storyline nicht ganz so nachvollziehbar. EindrĂŒcklich war es trotzdem und Spass hat es dennoch gemacht.

Noch ein bisschen besser fand ich aber den zweiten Darkride: ‘Batman: Knight Flight’. Der Aufbau vom Start der Warteschlange herunter in die Batcave und dem anschliessenden Boarding des Fahrzeug war richtig stimmungsvoll inszeniert. Die Fahrt an sich mit diesem Motion-Robot-Arm war auch ganz cool gemacht.

Weiter hinten im Park gab es fĂŒr mich dann ausserdem eine Fahrt mit ‘Riddler Revolution’. Dieser Disk’O Coaster im Fabrik-Setting mit viel Schwarzlicht und Neonfarben hat einen richtig guten Eindruck gemacht. Fahrtechnisch jetzt nichts besonderes, halt eine Disk’O. Aber von der Thematisierung her wohl eine der besten dieser Art, die ich bisher gefahren bin.

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Zu den beiden ‘richtigen’ Achterbahnen: Der Spinning Coaster ‘Swiss Cheese Spin’ glĂ€nzte auch mit miserablen Operations, war aber von der Fahrt her nett.

Besser fand ich aber den Intamin Family Inverted Coaster ‘Fast and Furry-ous’. Dieser bietet zwar nicht das lĂ€ngste Layout, dafĂŒr aber ein paar knackige Kurven durch ganz nett gemachtes Theming und das alles mit den bequemen Intamin-Sitzen. Ich frage mich, warum es von diesem Achterbahntyp bisher erst zwei Anlagen auf den Markt geschafft haben.

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Mit Blick auf die Uhr haben wir uns langsam wieder in Richtung Ausgang gemacht und den RĂŒckweg zum Ferrari World angetreten - in der Hoffnung, dass ‘Mission Ferrari’ in der Zwischenzeit wieder in Betrieb ist. Im RĂŒckblick betrachtet, hĂ€tten wir vielleicht ein bisschen mehr Zeit fĂŒr die Warner Bros. World brauchen können, da wir hier nicht ganz alles gemacht haben, was der Park zu bieten hat.

ZurĂŒck im Park der italienischen Supersportwagen. Mission Ferrari noch immer geschlossen. “Maybe it will open shortly before the park closes. But it doesn’t look promising”. Ohjeh. Das hört sich nicht gut an. Wir liessen die Hoffnung aber noch nicht ganz sterben und machten in der Zwischenzeit noch die ein und andere Wiederholungsfahrt auf ‘Flying Aces’ und bei ‘Formula Rossa’. Dazwischen immer wieder der Blick zu ‘Mission Ferrari’, ob sich denn dort was an der Lage geĂ€ndert hat. Doch wir sollten enttĂ€uscht werden. Bis zum Parkschluss blieb die Bahn zu und wir verliessen mit etwas gedrĂŒckter Stimmung den Park.

Um auf andere Gedanken zu kommen, ging es fĂŒr uns zurĂŒck zu ‘FunWorks’, wo wir die kleinstmögliche Guthabenkarte gekauft und uns eine Fahrt auf dem doch sehr sonderbar aussehenden Drifter Coaster von I.E. Park genehmigt, der auf den Namen ‘Yolo Works’ (2012 möchte bitte sein Jugendwort zurĂŒck) hört. Den Rest der Guthabenkarte habe ich dann noch fĂŒr eine Runde Air Race genutzt, bevor wir uns im nebenan befindlichen Food Court etwas fĂŒrs Abendessen gesucht haben.

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Frischgemachte Zucchini-Spinat-Pizza mit veganem SchmelzkÀse. Richtig fluffig-knuspriger Teig, richtig lecker.

An diesem Abend begaben wir uns eher frĂŒh zurĂŒck auf den Weg ins Hotel, wo wir einen neuen Plan fĂŒr die folgenden Tage aufstellen wollten.
So dass wir vielleicht doch noch die Chance haben, ‘Mission Ferrari’ mitzunehmen.


Wird dieser Plan klappen? Bleiben Sie gespannt und sind Sie dabei, wenn es im nÀchsten Post mit Tag 2 weitergeht. :)
 
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Tag 2: Eine neue Chance.

Der nĂ€chste Morgen startete wieder am FrĂŒhstĂŒcksbuffet. Unser ursprĂŒnglicher Plan sah vor, am Vormittag relativ zeitnah nach Dubai aufzubrechen. Diesen Plan haben wir aber ĂŒber den Haufen geworfen, denn noch waren wir nicht bereit, Yas Island zu verlassen.

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Aussicht vom FrĂŒhstĂŒckstisch.

Wir haben also ausgecheckt und unser GepĂ€ck bei der Rezeption abgegeben und haben uns wieder auf den Weg zur Yas Mall und Ferrari World gemacht. Dort angekommen haben wir versucht irgendwie in Erfahrung zu bringen, ob denn ‘Mission Ferrari’ heute öffnen wird oder nicht, bevor wir uns ein Ticket kaufen und dann wieder vor verschlossener TĂŒr stehen. Nach mehreren AnlĂ€ufen konnten wir vom GĂ€steservice die Information entlocken, dass es auf jeden Fall heute Morgen schon Testfahrten gab und es wohl heute wieder fĂŒr GĂ€ste öffnen wĂŒrde. So oder so wĂŒrde die Bahn aber erst wieder ein wenig nach der eigentlichen Öffnung von Ferrari World aufmachen. Dies war zwar ein absoluter Gamble fĂŒr uns, wir entschieden uns aber trotzdem dafĂŒr, in den sauren Apfel zu beissen und nochmals ein Tagesticket fĂŒr den Park zu kaufen und uns frĂŒhzeitig vor der Öffnung dort zu positionieren, so dass wir auf jeden Fall nicht wieder in der Warteschlange stranden werden.

Auf dem Weg von Yas Plaza zum Ferrari World haben wir ausserdem gesehen, dass bei ‘Fiorano GT Challenge’ beide ZĂŒge Testfahrten machen. Wir waren also zuversichtlich, heute den zweiten der beiden Counts auch noch holen zu können und haben uns wieder als erstes dorthin aufgemacht. Im Bahnhof angekommen, wurden wir von einer Mitarbeiterin wiedererkannt und sie fragte uns, was wir denn schon wieder hier machten. Wir erzĂ€hlten unser gestriges Erlebnis mit ‘Mission Ferrari’ und dass wir nun darauf pokern, dass es heute klappen könnte und wir nun erstmal noch die andere Seite dieser Bahn hier machen möchten. Daraufhin hat sie sich dafĂŒr entschuldigt, dass sie uns leider enttĂ€uschen mĂŒsse, weil die Crew vom Maintenance heute wieder nur die rechte Seite zugewiesen bekommen hat und dies bei geringem erwarteten Besucheransturm jeden Tag zufĂ€llig sei, welche der beiden Seiten geöffnet werde. FĂŒr die meisten ‘normalen’ Besucher:innen ist das ja auch völlig fein - fĂŒr das unsereins als Counter natĂŒrlich ungĂŒnstig. Aber sie als Ride-Crew kann da ja am wenigsten fĂŒr und so haben wir natĂŒrlich trotzdem eine Runde absolviert. ZurĂŒck in der Station hat uns die Mitarbeiterin beim Aussteigen noch einen Fastpass in die Hand gedrĂŒckt und gemeint, dass wir so hoffentlich ohne Warten bei ‘Mission Ferrari’ fahren können. Was fĂŒr eine nette Geste! Zusammen mit dem Fastpass vom Vortag hatten wir nun alles bereit, um zwei Fahrten ohne Anstehen machen zu können.

Wir machten uns also wieder auf den Weg zum Eingang von ‘Mission Ferrari’, wo uns der dort stationierte Mitarbeitende auf Nachfrage Auskunft gab, dass die Bahn heute öffnen wird und dies sogar schon ein wenig frĂŒher. FĂŒr uns war klar, was das bedeutete: Kurze Pinkelpause und ab dem Moment vor dem Eingang warten.

Und tatsÀchlich: Wenige Minuten spÀter wurde die Warteschlange eröffnet. Wir zeigten unser erstes Fastpass-Ticket und wurden direkt durch die Preshow hindurch in die Fastpass-Warteschlange geleitet und waren so die ersten beiden GÀste an der Station. Dort wollten wir eigentlich unseren Fastpass wie vorgesehen abgeben, doch der Mitarbeiter winkte ab und meinte nur, dass wir diesen ja jetzt direkt bei der Eröffnung der Attraktion noch gar nicht richtig genutzt hÀtten und wir diesen lieber spÀter am Tag nutzen sollten. Ehrenmann.

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Nun sassen wir in der ersten Reihe und die Fahrt ging tatsĂ€chlich los. Unser Pokerspiel hat sich ausgezahlt. Die Fahrt war ĂŒberraschend gut. Ich möchte hier nicht zu viel von der Überraschung wegnehmen, falls sich jemand nicht spoilern lassen möchte. Daher packe ich alles was ich dazu sagen will in einen Spoiler:

Der erste Launch in den “Outdoor-Bereich” zieht ganz gut an und die anschliessende Corkscrew ist schön snappy. Der Video-Dome im Indoor-Part mit der Effekt-Schiene war ganz nett gemacht. Das Highlight war aber die anschliessende RĂŒckwĂ€rts-Section mit dem vertikalen Looping. Dieser kam richtig ĂŒberraschend und bietet auch ganz ordentliche KrĂ€fte. Der folgende Teil mit der Effektschiene mit dem SeitwĂ€rts-Drop war mir persönlich ein zu unspektakulĂ€r, da es doch sehr stark gebremst war und so mehr an einen sanften Aufzug als an einen Drop erinnerte. Technisch aber sicher absolut spannend gelöst.

Alles in allem fand ich die Bahn ein tolles Gesamtpaket und ich bin froh, dass es letztendlich doch noch geklappt hat, diese fahren zu können. Ich bin sehr gespannt, wie es mit der Anlage nach der Insolvenz von Dynamic Attractions weitergeht. Diesen Sommer hatte die Bahn ja wieder wochenlange geschlossen und soweit ich gehört habe, ist sie auch aktuell wieder ausser Betrieb und auf der Website von ‘Ferrari World’ als “unavailable until further notice” gelistet.

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Ein paar PS-Boliden haben wir auch noch zu Gesicht bekommen.

Wir haben unsere beiden Fastpasses direkt fĂŒr zwei Wiederholungsfahrten genutzt und den Park im Anschluss wieder verlassen und uns zum Taxistand begeben. Dort haben wir ein Taxi fĂŒr die Fahrt nach Dubai gesucht, doch zuerst musste natĂŒrlich noch bei einem Zwischenstopp unser GepĂ€ck im Hotel abgeholt werden. WĂ€hrend der Fahrt haben wir uns ziemlich nett mit dem Taxifahrer unterhalten, dieser komme aus Kirgistan und sei jeweils ein dreiviertel Jahr in den Vereinigten Arabischen Emiraten und anschliessend wieder fĂŒr drei Monate in seinem Heimatland, wo er dann die Zeit mit seiner Familie ohne Verpflichtungen geniesse. Er erzĂ€hlte uns auch, dass er unbedingt einmal die Schweiz besuchen wolle, weil er gerne mal “in den richtigen Bergen” wandern möchte. Meine LĂ€nderkenntnisse von Kirgistan sind jetzt nicht die besten, aber soweit mir ist, gibt es dort doch noch fast grössere Gebirge. Nunja.

In Dubai angekommen, haben wir in unserem Hotel eingecheckt. Wir hatten ein richtig gutes Angebot fĂŒr ein Mövenpick Appartments-Hotel direkt an der Dubai Mall gefunden und waren so nicht nur in Gehdistanz zu eben dieser Mall, sondern auch zum Burj Khalifa. Doch dazu spĂ€ter mehr.

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Da ragt was in die Luft.

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Schick.

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Und mit Aussicht.

Wir haben nicht viel Zeit verschwendet und uns nach kurzer Erfrischungspause im Hotelzimmer ĂŒber die Careem-App ein Taxi zur IMG World of Adventure bestellt. Der Weg zu diesem Park war schon irgendwie seltsam. GefĂŒhlt mitten im Nirgendwo steht diese riesige Halle fast alleine da.

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Und entsprechend war auch hier kaum etwas los. Wir konnten also bei den meisten Attraktionen ohne Wartezeit direkt einsteigen.
Der Spinning-Coaster aus dem Hause Mack Rides, ‘Spider-Man Doc Ock’s Revenge’ war sehr spassig und wir hatten bei der Fahrt auch ordentlich viel Drehung.

‘Predator’, der Gerstlauer Eurofighter, fuhr sich ein wenig ruppig, aber war ansonsten meiner Meinung nach eine relativ gute Fahrt. Ich habe hier allerdings keinen direkten Vergleich zu der baugleichen Anlage in Duinrell.

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Mit ‘The Velociraptor’ bin ich meinen ersten ‘blue fire’-Klon gefahren. Das war schon irgendwie speziell, eine mir sehr gut bekannte Bahn in anderem Farbschema und natĂŒrlich komplett anderem Setting zu sehen. Die Fahrt war jedoch gewohnt komfortabel und nicht viel anders als in Rust. Interessant hier zu sehen war aber der Wartebereich. Dieser wurde fĂŒr ganz andere Massen an Personen geplant.

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Zick-Zacks bis zum Gehtnichtmehr.

Ansonsten kann ich die Erfahrungen in diesem Park relativ kurz halten. Wir sind verschiedene Darkrides wie ‘Avengers Battle of Ultron’ oder ‘The Fordbidden Territory’ gefahren. NatĂŒrlich habe ich auch hier den Air Race mitgenommen - irgendwie mag ich diese Dinger. Und: Adventure Time - The Ride of OOO With Finn & Jake. Von dem Soundtrack in der Warteschlange hatte ich noch tagelang einen Ohrwurm. Sollte irgendwer wissen, was das fĂŒr ein Song ist, gerne bei mir melden.

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Von der IMG World of Adventures ging es zurĂŒck ins Zentrum Dubais, wo wir zufĂ€lligerweise direkt an eine startende FontĂ€nenshow der Dubai Fountain heranspaziert sind. Wir haben es uns folglich nicht nehmen lassen, dieses Spektakel anzuschauen. Sehr schön auf die abgespielte Musik angepasst. Dazu noch die passende Beleuchtung rundherum und die Lichtshow am Burj Khalifa. Schon sehr beeindruckend.

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Nach einem Spaziergang rund um das grosse Wasserbecken ging es fĂŒr uns anschliessend in die Dubai Mall, wo wir uns etwas zu Abendessen gesucht haben. Gelandet sind wir oberhalb der Eiskunstlaufbahn (natĂŒrlich gibt es hier auch sowas) bei Neat Burgers, wo es nicht nur nette Burger, sondern auch himmlisch leckere vegane Milkshakes gab. Absolute Empfehlung meinerseits.

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Vor der RĂŒckkehr zum Hotel haben wir uns noch ein bisschen in der Mall umgeschaut und sind dabei auch auf die ‘Human Waterfalls’ gestossen. Doch diese waren zu diesem Zeitpunkt nicht in Betrieb.

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Weiter gehts mit Tag 3 im nÀchsten Post. Bis gleich.
 

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Tag 3: Klemmbausteine, Filmcharaktere und ein Sturm in der WĂŒste.

Am nĂ€chsten Morgen startete unser Tag an einem neuen FrĂŒhstĂŒcksbuffet. Und was das fĂŒr ein Step-Up gegenĂŒber des vorherigen Hotels war. Nicht nur die Auswahl am Buffet war um einiges grösser, auch gab es hier eine Ă  la carte Option mit allerlei frisch zubereiteten Gerichten.

FĂŒr den heutigen Tag hatten wir die ‘Dubai Parks and Resorts’ eingeplant. Kurzerhand ein Taxi zum Hotel bestellt und die ungefĂ€hr dreiviertelstĂŒndige Fahrt angetreten. Witzig: Auf diversen Werbeplakaten an der Autobahn wurde hier Werbung fĂŒr das Ferrari World und insbesondere den rekord-Non-Inverted-Looping von Flying Aces gemacht.

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Wir hatten uns fĂŒr diesen Tag ein Zwei-Park-Ticket gekauft und so steuerten wir erstmal LEGOLAND Dubai an. Erster Programmpunkt stellte das Miniland dar, welches hier komplett indoor in einer Halle aufgebaut wurde. Dort waren ein paar eindrĂŒckliche Bauten aus den bunten Klemmbausteinen zu sehen. Und sogar die FontĂ€nen-Show vorm Burj Khalifa wurde nachgestellt.

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Weiter ging es erst zu dem kleinen Zamperla-Coaster ‘Dragons Apprentice’, bevor wir uns im Anschluss auf den grossen Drachen gewagt haben. Hier war insbesondere der Darkride-Part ganz stimmungsvoll gemacht. Ansonsten war hier auch nicht viel los und so konnten wir ohne Probleme einfach sitzen bleiben und mehrere Runden drehen.

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Allgemein war im ganzen Park kaum was los. Wir wollten unbedingt auch noch den Stein in der LEGO-Factory abholen. Doch dazu mussten wir erstmal eine Weile auf einen Zeitslot warten, in welchem genĂŒgend Leute Interesse an dieser Attraktion zeigten.

Doch auch das hat geklappt und so hielten wir nur wenig spÀter unseren Lego-Factory-Stein in der Hand und haben so den Park nach etwas mehr als einer Stunde auch schon wieder in Richtung Motiongate verlassen.

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Das Objekt der Begierde.

Beim Eingang von Motiongate angekommen, wurden wir von der Mitarbeiterin am Gate freundlich gefragt, ob wir mit unserem Ticket nicht erst einen anderen Park besuchen möchten - aktuell sei Motiongate nĂ€mlich ziemlich voll. Sie hĂ€tten Besuch von einer internationalen Schule und daher fast 500 Kinder im Park. Wir lehnten dankend ab und erklĂ€rten, dass wir eben schon im Legoland waren und uns dieses riesige Besucheraufkommen nichts ausmachen wĂŒrde.

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Da anfangs verschiedene Achterbahnen wegen technischer Probleme noch nicht geöffnet waren, haben wir uns erstmal auf in die Dreamworks-Halle gemacht und sind dort den ‘Shrek’s Merry Fairy Tale Journey’ Trackless-Darkride gefahren. Dieser war ziemlich hĂŒbsch gestaltet und der Puppenkiste-Stil war auch eine nette Idee.

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Als nĂ€chstes stand mit ‘Madagascar Mad Pursuit’ ein meiner Meinung nach richtig guter Infinity Coaster von Gerstlauer auf dem Programm. Dessen Launch kickt ordentlich und das Layout fand ich allgemein gut gelungen. FĂŒr mich ein Highlight in diesem Park.

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Weiter gings zum Bereich rund um “DrachenzĂ€hmen leicht gemacht” und dem dortigen Mack-Coaster im Stil von Arthur. Obwohl die Strecke laut rcdb nur ein paar Meter lĂ€nger als im Europa-Park ist, kam mir die Fahrt insgesamt aber deutlich lĂ€nger vor. Von der Thematisierung auch wieder sehr schön gemacht, jedoch teilweise etwas gar dunkel, so dass einige Szenen nicht wirklich zur Geltung kamen.

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Wieder draussen, machten wir uns als nĂ€chstes auf zum ‘Smurf Village Express’. Eine nette Familienachterbahn, mich haben jedoch die sehr tiefen RĂŒckenlehnen etwas gestört - und dabei bin ich nicht mal wirklich gross.

Beim nebenan stehenden ‘Green Hornet: High Speed Chase’, ebenfalls aus dem Hause Gerstlauer, hatten wir die mit Abstand lĂ€ngste Wartezeit im Park. Fast 40 Minuten sind wir hier geduldig umringt von schreienden Schulkindern angestanden, bis wir an der Reihe waren. Hier tummelten sich also diese 500 Kids.

Der S&S Freespin ‘John Wick’ war in regulĂ€rer Maintenance, daher habe ich es hier leider nicht geschafft, diesen Achterbahntyp das erste Mal auszuprobieren. Optisch sah die Anlage aber sehr gut aus.


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Gleich nebenan ging es fĂŒr uns fĂŒr eine Fahrt auf den Spinning-Coaster des Parks. ‘Now You See Me: High Roller’ ist eine Maurer-Anlage mit einem steilen First-Drop und wir hatten auch eine ordentliche Menge an Drehung wĂ€hrend unserer Fahrt. Interessant finde ich aber die Entscheidung, ein Layout so zu bauen, dass es am Ende noch einen kurzen Kettenlift zurĂŒck in die Schlussbremse benötigt.

Weniger begeistert war ich vom ebenso in der NĂ€he befindlichen ‘Capitol Bullet Train’. Dieser Launch Coaster aus Waldkirch hat den Begriff “Launch” fast gar nicht verdient. Das war mehr so ein zögerliches los spazieren und nicht ein energiegeladenes los rennen. Immerhin war dadurch die Hangtime im Looping lĂ€nger.

Allgemein hat mir Motiongate gut gefallen. Als gegen Abend die Horde an Schulkindern von dannen gezogen ist, konnten wir auch noch einige Wiederholungsfahrten ohne Wartezeiten machen.

Ich bin gespannt, wie ich das Areal dort entwickeln wird, jetzt wo ja aus dem ehemaligen Bollywood-Park ein Fussball-Park wird. Wenn dort tatsĂ€chlich irgendwann mal noch der Woodie eröffnen und vielleicht sogar die noch lagernden Mack-Coaster aufgebaut werden, könnte sich das Two-Park-Ticket aus meiner Sicht eher fĂŒr diese Kombi statt fĂŒrs Legoland eignen.

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FĂŒr uns ging es langsam wieder in Richtung Taxistand, wo wir uns eine Fahrt zu unserem nĂ€chsten Ziel geholt haben: Dubai Hills Mall. Dort haben wir uns drei Fahrten mit ‘Storm Coaster’ genehmigt. Zwar nicht in der ersten Reihe - dieser Aufpreis war es uns dann doch nicht wert - aber drei Fahrten in unterschiedlichen Reihen. Die Bahn fuhr sich richtig smooth und die ganze Beleuchtung in dem Dome bei Dunkelheit war schon sehr eindrĂŒcklich.

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Den Abschluss des Tages gab es beim Vietnamesen in der Mall. War auch sehr sehr lecker.

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Schon lange nicht mehr so geilen Tofu gehabt.

Auf zu den Abenteuern des nÀchsten Tages im nÀchsten Post. Bleiben Sie dran.
 

Ingo

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Schöner, informativer Bericht, vielen Dank dafĂŒr.
Wie teuer war die Taxifahrt von Abu rĂŒber nach Dubai?
 

steeh

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Tag 4/5: Ein bisschen Abenteuer und ein bisschen Tourist-Programm.

Den nĂ€chsten Tag haben wir eher ruhig angehen lassen. Nach dem FrĂŒhstĂŒck ging es fĂŒr uns wieder rĂŒber in die Dubai Mall, wo wir im Play DXB den dortigen Gerstlauer Spinning-Coaster je ein halbes Dutzend Mal mit und ohne VR gefahren sind. Das Guthaben auf unserer Karte reichte dann noch fĂŒr eine Fahrt auf dem Droptower, wo wir uns in VR in den Job vom Fensterreinigungs-Team am Burj Khalifa versetzt haben und dabei natĂŒrlich einen unangenehmen Zwischenfall im freien Fall hatten. Das war schon ganz witzig, aber leider war die BildqualitĂ€t im Headset jetzt nicht die beste.

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Relativ spontan und eher ungeplant entschieden wir uns dafĂŒr, einen Abstecher ins benachbarte Sharjah und das dortige Adventureland innerhalb der Sahara Centre Mall zu besuchen. Die Hinfahrt mit dem Taxi verlief noch reibungslos, doch das sollte bei der RĂŒckfahrt dann ein wenig mehr zu einer Herausforderung werden.

Am Sahara Centre angekommen, waren wir erstmal ein wenig von der doch etwas anderen Stimmung als in Dubai ĂŒberrascht. Das ganze Einkaufszentrum wirkte schon deutlich Ă€lter und mehr auf Einheimische als auf Touristen ausgerichtet. Im Adventureland angekommen haben wir erstmal die Preisliste völlig falsch interpretiert und gerade einmal genĂŒgend Guthaben fĂŒr eine einzelne Fahrt fĂŒr eine Person aufgeladen. Also wieder zurĂŒck ans Front-Desk und nachzahlen. Nun waren wir fĂŒr je eine Fahrt auf den beiden Powered Coastern ‘Kukulcan’ und ‘Forest Train’ von Zamperla gewappnet.

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Alles Bunt und im Jungle-Look.

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TatsÀchlich habe ich diesen Air Race ausgelassen.
Ebenfalls von dem italienischen Hersteller waren die ‘Rocket Cycles’. Ein Motorbike Coaster, der im hinteren Teil des Parks seine Runden dreht. Dort mussten wir erstmal einen Operator finden, der uns die Anlage in Betrieb nahm. Doch nach wenigen Minuten konnten wir einsteigen und die kuriose Bahn auch abhaken.
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Ich habe ja bereits erwĂ€hnt, dass die RĂŒckfahrt nach Dubai zur Herausforderung werden sollte. Das verlief wie folgt: Die Taxis vor der Mall haben sich allesamt geweigert, uns zurĂŒck nach Dubai zu bringen - nur Fahrten innerhalb von Schardscha. Und die sonst von uns genutzte Careem App, konnte uns hier auch kein Taxi organisieren, da sie nicht mit den hiesigen Taxiunternehmen kooperieren. Nach ein wenig rumprobieren und recherchieren konnten wir uns letztlich doch ĂŒber Careem einen privaten Fahrer im Stil von Uber bestellen und so zu unserem nĂ€chsten Ziel gelangen: Der Palm Jumeirah.

Dort angekommen haben wir uns eine Tageskarte fĂŒr die Monorail gekauft und sind in einem ersten Schritt bis zur Spitze der Palmeninsel zum Aqualantis Aquaventure gefahren. UrsprĂŒnglich wollten wir diesen Wasserpark auch besuchen, durch die ProgrammĂ€nderung mit Ferrai World haben wir diesen Plan aber verworfen und haben uns den gigantischen Komplex ein wenig von aussen angeschaut und sind ein wenig an der Uferpromenade entlang geschlendert.

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Wir wollten unbedingt auch die Wassershow beim “The Pointe” anschauen, doch bevor diese bei der AbenddĂ€mmerung begann, machten wir einen Zwischenstopp in der Nakheel Mall, wo es fĂŒr mich saftige Donuts und fĂŒr meinen Kollegen Five Guys gab.
PĂŒnktlich zum Start der FontĂ€nenshow waren wir wieder zurĂŒck beim “The Pointe” und haben uns diese VorfĂŒhrung angeschaut. Das war ebenso sehr beeindruckend und richtig gut auf die Musik abgestimmt. Zusammen mit der sich anbahnenden Dunkelheit der Nacht und den dadurch erleuchtenden Lichtern rundherum war das eine eindrĂŒckliche Stimmung.

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Nach der Show machten wir uns wieder auf den Weg zurĂŒck zur Monorail, mit welcher wir bis zum Al Ittihad Park am Fusse der Palme gefahren sind und dort in ein Taxi zurĂŒck ins Zentrum von Dubai gewechselt haben.

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Dort angekommen waren wir pĂŒnktlich zu unserem gebuchten Zeitslot beim Eingang zum Burj Khalifa. Wir hatten uns im Vorfeld fĂŒr eine “At The Top SKY”-Tour entschieden, wo wir nicht nur einen separaten Eingang ohne Warteschlange nutzen konnten, sondern auch durchgehend eine Begleiterin an der Seite hatten, welche uns allerlei Informationen zu diesem beachtlichen Bauwerk erzĂ€hlt hat. Wir konnten so an allen anderen wartenden Besuchenden vorbei direkt in einen Aufzug einsteigen und hoch auf die 148ste Etage fahren, wo wir nicht nur eine Aussichtsplattform in 555 Metern Höhe fast fĂŒr uns alleine hatten und in aller Ruhe die Aussicht geniessen konnten, sondern auch noch in der Lounge frischen Arabischen Kaffee und Datteln serviert bekommen haben. Das war schon sehr eindrĂŒcklich.

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Nach diesem Aufenthalt sind wir in den Aufzug zur Etage 124 und 125 gefahren, welches die beiden Decks sind, welche im nicht-SKY-Ticket inbegriffen sind. Was fĂŒr ein Unterschied das darstellte. Alles voll, die Aussicht nur durch Glas oder Gitter, keine freien Stellen und ĂŒberall Souvenirs zu kaufen. Wir hielten uns nicht mehr sehr lange auf diesem Stockwerk auf, schauten uns nur kurz die Aussicht in die Richtung an, die vom oberen Stockwerk nicht einsehbar war und machten uns im Anschluss wieder auf den Weg zum Ausgang. Dort konnten wir auch wieder die gesamte Warteschlange ĂŒberspringen und direkt in den nĂ€chsten hinunterfahrenden Aufzug einsteigen.

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So sahs auf dem "normalen" Deck aus.

Das war auf jeden Fall ein Ă€usserst eindrĂŒckliches Erlebnis.

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Wieder am Boden angekommen, gab es fĂŒr uns ein spĂ€tes Abendessen in der Mall, bevor wir uns in Richtung unseres Hotels aufmachten und dort auf Nachfrage in aller Ruhe im Fitness- und Spa-Bereich duschen und in bequeme Klamotten fĂŒr den RĂŒckflug wechseln konnten. Vom Hotel ging es nach Dubai an den Flughafen, wo wir um kurz vor drei Uhr nachts den RĂŒckflug ĂŒber Istanbul zurĂŒck in die Schweiz angetreten sind.

Und somit hatte unser VAE-Trip sein Ende gefunden. FĂŒr mich war das auf jeden Fall ein sehr spannendes und faszinierendes, teilweise auch absolut surreales Erlebnis. Da unten stehen auf jeden Fall ein paar richtig gute Attraktionen. Ich bin sehr gespannt, wie sich die Arabischen Emirate in dieser Hinsicht entwickeln werden, jetzt wo in Saudi Arabien so krĂ€ftig investiert wird.

Damit sollte es das auch mit diesem Bericht gewesen sein.
Vielen Dank fĂŒrs Lesen. Über RĂŒckmeldungen freue ich mich natĂŒrlich sehr.
Und bei Fragen probiere ich gerne Auskunft zu geben. :)

- steeh
 

steeh

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Schöner, informativer Bericht, vielen Dank dafĂŒr.
Wie teuer war die Taxifahrt von Abu rĂŒber nach Dubai?
FĂŒr die Taxifahrt haben wir 265 Dirham, zum damaligen WĂ€hrungskurs also knapp 66 Franken / Euro bezahlt.
 

pdohmen91

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Spannender Bericht! Freut mich fĂŒr euch, dass es dann doch noch mit Mission Ferrari funktioniert hat.
 

Braumeister

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Vielen Dank fĂŒr die Bericht. Das bei der Mission Ferraridie frage ob sie fĂ€hrt spannender ist, als der gute Ride selbst, ist leider sehr schade, aber fĂŒr euch ging es ja gut aus.
 

Mario M.

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Wow - ihr habt echt viele Erlebnisse in die 5 Tage reingepackt! Nach meinen bisherigen EnttĂ€uschungen mit der Ferrari World/Mission Ferrari hĂ€tte ich definitiv nicht gepokert. Umso mehr freut es mich fĂŒr euch, dass es dann doch noch mit einer Fahrt geklappt hat. Wer weiß schon ob die Bahn jemals wieder in Betrieb gehen wird...
 

Redwolve

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Schöner Bericht. Das mit den Fastpass find ich immer lustig vorallem wenn der Park eh leer ist. Aber das ist halt guter Kundenservice dort.
 

Fiorell

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Sehr schöner, sehr ausfĂŒhrlicher Bericht mit tollen Bildern.

Ich kann's aber nur noch einmal wiederholen: Der schönste Park dort ist 'Warner Bros World' in Abu Dhabi, bisher der schönste Indoor-Park den ich ĂŒberhaupt kenne. Also plant den Park auf jeden Fall ordentlich ein!
Der grĂ¶ĂŸte touristische Knaller in der Gegend ist IMHO auch in Abu Dhabi: QaáčŁr Al-Waáč­an, der ehemalige PrĂ€sidentenplast. Hat die Scheich-Zayid-Moschee um ein paar knappe Punkte geschlagen.
 
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