elifcb
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Endlich geht es weiter!
Anfangs September ging es ein weiteres Mal nach New York! Und auch dafür gibt es auch eine Vorgeschichte. Als Schweizer ist es schwirig kein Tennisfan zu sein, mit Roger Federer haben wir wohl den besten Tennisspieler ever in unseren Reihen, Stan Wawrinka spielt seit ein paar Jahren auch auf Top Niveau und auch die Frauen wie Hingis, Bencic oder Bacsinszky spiel(t)en in den vorderen Rängen mit! Dies macht uns quasi zu einer wahren Tennis Nation, praktisch jedes Spiel wird im Staatsfernsehn übetragen, Zeitungen berichten ständig und ist mal ein spannendes Spiel während eines Arbeitstages am laufen, stehen ganze Büros still.
Als ich also Ende Juni das Wimbledontunier geschaut habe, kam mir plötzlich der Gedanke ich könnte doch die US Open in New York besuchen, ist ja "nur" 1 1/2 Flugstunden weg und NYC ist immer ein Besuch wert. Da leider keiner aus Raleigh mit kommen wollte, die Tickets sind nicht gerade günstig, musste ich jemand anderes suchen. Da ich in einem Whatsapp Gruppenchat mit vielen anderen Schweizer Au Pairs bin, hab ich mal da gefragt ob jemand Lust hat. Prompt hat sich dann Lea gemeldet, sie wohnt in Philadelphia und hat es darum nicht so weit, sie hat dann noch ein deutsches Au Pair, das sie von der Trainingschule kannte und in New York wohnt gefragt und so wurden dann Tickets gekauft, Flüge und Unterkunft gebucht.
Getroffen haben wir uns alle in der nähe der Penn Station, wo Lea's Bus aus Philadelphia ankamen. Gemeinsam ging es dann raus nach Flushing Meadows zu den US Open, wir hatten ein Ticket für die Daysession der 3rd Round (1/16 Finals) und für alle Courts. Sitze waren genau im grössten Stadion, dem Arthur Ashe Stadium reserviert, bei den anderen Plätzen hiess es first come first serve. Wir hatten extrem glück an diesem Tag, da keiner der Top-Spieler für eine der zwei Abendpartien zugeteilt waren und auch Stan Wawrinka an diesem Tag spielte.
Welcom at the US Open
Wie ein gigantisches Ufo wacht das grösste Tennisstadion der Welt, das Arthur Ashe Statium, über das Areal.
Obligatorische Gruppenbild (von links das deutsche Au Pair Leonie, ich und Lea)
Auch auf den Nebenplätzen wird Tennis gespielt
Als erstes wurde zuerst mal die ganze Atmosphäre eingesaugt bevor wir uns dann mal zu unseren Sitzen im Arthur Ashe Stadium begaben. Hier war als zweite Partien des Tages Serena Williams, die damalige Weltnummer Eins angesetzt, wodruch sich das Stadion schon früh am Tag ziemlich füllte, natürlich weil sie ja auch Amerikanerin ist. Obwohl wir ziemlich weit oben war, konnten wir alles sehr gut sehen und sieht es im Fernsehr noch alles so locker aus, als könnte man doch selber mitspielen, ist es dann live schon ziemlich anders und man kommt den ganzen Speed
hautnah mit.
Die Stimmung ist einfach sehr speziell!
Williams spielte gegen eine gewisse Larsson, und auch die konnte natürlich Tennis spielen!
Platzinterview nach dem gewonnen Spiel
Williams machte ziemlich kurzen Prozess mit ihrer Gegnerin und gewann in zwei Sätzen. Nach einer kurzen Werbeumbaupause auf dem Platz, war jetzt Männertennis angesagt. Andy Murray, die jetzige Weltnummer Eins, musste sich seinem drittrunden Gegner stellen.
Danach war Andy Murray an der Reihe
Seine Playersbox mit Coach, Ehefrau, Mutti usw.
Nachdem Murray die ersten zwei Sätze gewonnen hat verliessen wir das Stadion und machten uns auf zur Partie von Wawrinka dessen Spiel auf dem zweitgrössten Platz angesetzt war. Da das vorherige Spiel gerade ferig war verliessen einige das Stadion und so konnten wir uns ziemlich gute Sitzplätze auswählen.
Obwohl hier immernoch gut 10'000 Zuschauer platz haben, ist man im Louis Armstrong Stadium viel näher am geschehen
Was wir dann für ein Spiel zu sehen bekamen, hat schon nur den teuren Eintritt gerechtfertigt! Denn obwohl Stan Wawrinka seinem Gegner auf dem Papier überlegen war, war auf dem Feld nichts von dieser Überlegenheit zu sehen. Evans, sein Gegner, gewann den ersten und dritten Satz und als es im vierte Satz ins Tiebreak ging war das Spiel an Spannung nicht mehr zu überbieten! Lea und ich sassen wie auf Kohlen, speziell als dann Wawrinka noch einen Matchball abwehren musste. Am Schluss gewann Stan in fünf Sätzen und über vier Stunden! Die Partie war wohl wegweisend für Wawrinka, denn eine Woche später konnte ich live am TV zu sehen, wie er den Pokal des US-Opens in die Höhe hielt und somit seinen dritten Gand Slam Titel errang!
Los geht das Spiel!
Schon über vier Stunden Tennis und es war noch nicht vorbei!
Noch ein Punkt bis Matchball!
SIEG!!!
Und seine übliche Siegerpose: "es ist alles nur Kopfsache"
Als Lea und ich das Stadion verliess war schon tiefe Nacht über New York City und das erste Spiel der Night Session im Arthur Ash Stadion bereits vorbei. Wir kamen also quasi zu unserer eigenen kleinen Night Session. Wer jetzt aufmerksam mitgelesen hat der wird sich fragen wo das weitere Au Pair geblieben ist, genau, sie hat das Spiel von Wawrinka bereits im vierten Satz verlassen, hatte wohl am Abend zuvor zu fest gefeiert und fast keinen Schlaf gehabt. Für uns Schweizer unbegreiflich aber im nachhinein auch egal.
Zu zweit verliessen wir also jetzt die Flushing Meadows und fuhren mit der Bahn wieder zurück nach Manhatten und zu unserem Hostel in der Nähe vom Central Park. Noch mit viel zu viel Adrenalin im Körper, gings dann auch noch in den Central Park. Viele würde das jetzt nicht die beste Idee halten, aber ausser einem Dachs und ein paar das mit ihrem Hund gassi gingen trafen wir niemanden an.
Mit Croissant, Kaffe und Orangensaft bewaffnet begaben wir uns am nächsten Morgen wieder in den Central Park zum frühstücken, bevor sich Lea dann wieder in den Bus setzte und nach Philadelphia fuhr, sie musste am Nachmittag wieder auf ihre Kids auf passen, dennoch sollte nicht das letzte Mal sein, dass wir was zusammen gemacht haben.
Allein ging es jetzt anschliessend zum 9/11 Memorial und zum One World Trade Center wo ich zur Aussichtsplattform hoch fuhr. Das One World Trade Center is definitiv ein Besuch wert, den im Gegensatz zum Rockefeller Center und dem Empire State Building hat man eine viel andere Sicht auf NYC!
9/11 Memorial
Das Oculus Gebäude von Santiago Calatrava, wirkt sehr speziell, aber hat durchaus was
Auch von innen
One World Trade Center
Auch diese Architektur finde ich sehr beeindruckend
Hoch geht es auf die Plattform
Mit einer atemberaubenden Sicht, wenn auch hinter Scheiben
Man hat auch einen guten Blick auf die Freiheitsstatue
Wieder auf sicherem Erdboden begab ich mich jetzt zur Grand Central Station, wo ich mich mit meiner ehemaligen Arbeitskollgin, Sabrina, traf. Auch sie ist ein Au Pair und wohnt in einem New Yorker Vorort und konnte leider nicht ans US Open kommen, da sie noch mit ihrer Host Family im Urlaub war. Gemeinsam machten wir uns jetzt nach Chelsea auf, wo wir unteranderem einmal der High Line, ein Park auf einem ehemaligen Eisenbahntrasse, entlang liefen und auch den Chelsea Market besuchten. Ansonsten wurden viel über alte Zeiten und das aktuelle Au Pair Leben gequatscht.
Grand Central Station
Die High Line
Flat Iron Building, wer kennt es schon nicht
Am Schluss besuchten wir noch eine Rooftop Bar, von der wir eine super Aussicht auf das Empire State Building hatten und wir Manhatten beim eindunkeln zu sehen konnten.
Die Aussicht von der Bar, war durchaus aktzeptabel
Und das Empire State Bulding noch von unten
Ein paar Bierchen später ginge es wieder zurück zur Grand Central wo wir uns wieder verabschiedeten. Wir sollten uns aber am nächsten Tag wieder treffen, da sie spontan entschieden hat auch bei meinem letzten Programmpunkt des Trips dabei zu sein.
Doch bevor es soweit war, ging es für mich wieder zurück zu meinem Hostel und am nächsten Tag wieder in den Central Park zum Frühstücken. Da ich noch jede menge Zeit hatte, begab ich mich auf einen ausgedehnten Spaziergang durch den Central Park und der Park ist einfach wunderschön, ich könnte wohl Tage dort verbringen!
Auf geht es zu einem Spaziergang durch den Central Park
Wie überall in den Vereintigen Staaten gibt es auch im Central Park jedemenge süsse Eichhörnchen
Danach traf ich mich wieder mit Sabrina und gemeinsam fuhren wir mit der Subway nach Coney Island, ja auch der Achterbahnwahnsinn musste etwas gestillt werden. Da ich mich jetzt nicht komplett zum Affen machen wollte, verzichtete ich auf die Kiddycounts und beschränkte mich auf die zwei grössten Bahnen: Thunderbolt und Cyclone.
Ich verzichtete auf manche Bahnen...
Auf diese Bahn hätte ich wohl sowiese verzichtet
Nachdem wir einmal durch den ganzen Park zu Cyclone geschlendert sind, wurde dieser auch gefahren und ich war sehr positiv! Denn diese alte Kiste hat es insich! Nicht gerade so smooth, aber Airtime hat Cyclone allemal auch wegen den fast nicht vorhandenen Bügeln. Auch Sabrina hat die Fahrt Spass bereitet.
Danach begaben wir uns zu Thunderbolt, dem neusten Coaster im Luna Park. Ich fand jetzt das Teil nicht so schlecht, aber jetzt auch nicht besonders gut, da bevorzuge ich die Eurofighter von Gerstlauer.
Anschliessend wanderten wir etwas über den Pier, assen etwas und gönnten uns ein Milkshake, bevor es schon allmählich Zeit wurde wieder richtig Stadt auf zu brechen.
In Manhatten angekommen hiess es dann endgültig voneinander verabschieden. Sie nahm den Zug in den Vorort zurück, für mich ging es nach einem kurzen Stopp beim Hostel zum Flughafen JFK und von dort wieder zurück nach Raleigh, wo mich am nächsten Tag der Alltag wieder erwartete. Immerhin sollte es nicht allzu lange dauern, bis ich wieder ein Flugzeug besteigen werde, aber dazu dann im nächsten Bericht