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Hallo Coasterfriends,
nach unserer Abreise im Skara Sommarland erreichten wir am späten Nachmittag Göteborg. Unsere Vorfreude stieg ins unermessliche und damit auch unsere Ungeduld. Der Bus setzt uns am Liseberg Hotel Heden ab, wo wir eilig unsere Zimmer bezogen. vom Liseberg Vergnügungspark konnten bei der Anfahrt bisher nur auf das erhöht stehende Riesenrad sowie der immens hohe Turm von Atmosfear Blicke erhascht werden. Das Hotel gehört zum mitten in der Stadt liegenden Freizeitpark, liegt aber dennoch etwa 1,5 Kilometer vom Park entfernt. Die letzte Wegstrecke zum Ziel wurde zu Fuß bewältigt. Aufgrund unserer überpünktlichen Ankunft stand eine erste Fahrt auf Helix in Aussicht, bevor wir die Reservierung zum Abendessen in Anspruch nehmen mussten.
Vor dem Eingang des Parks wurde unsere Reisegruppe dann um eine weitere Familie erweitert. Benjamin (Bonitwo) hatte seine fröhliche Meute eingepackt und war kurzfristig nach Göteborg gereist unter anderem, um sich der Reisegruppe für den Götheborg Aufenthalt anzuschließen.
Damit es endlich losgehen konnte wurden wir vom Parkmanagement persönlich empfangen und erhielten unsere Wristbänder. Nach einer kurzen Einweihung in den Plan für die nächsten zwei Tage startete also unsere wunderbare Zeit in einem der schönsten Freizeitparks Europas.
Direkt nach Betreten des Parks vielen die Blicke auf die grüne Schiene, die sich gut getarnt durch den Wald am Hang schlängelte. Schon schoss der erste LED-beleuchtete Zug mit einem sanften Rauschen vorbei und wir sahen zu, dass wir schnellstmöglich die Rolltreppe erreichten, die uns zu der auf dem Berg liegenden Station von HELIX bringen sollte. Kaum den unübersichtlichen aber schicken Wartebereich betreten sorgte spätestens der Bass des grandiosen Soundtracks für ein Kribbeln im Bauch.
Gut 30 Minuten schlängelte sich die Warteschlange über zahlreiche Treppen und Plattformen, bis man schließlich die Station betrat. Die erste Fahrt konnte beginnen!
Die nächsten zwei Minuten waren Spaß pur. Alle Vorfreude und die hohen Erwartungen an diese einmalige Bahn haben sich bestätigt. Schon der erste Drop aus der Station heraus gibt zusammen mit der angeschlossenen Corkscrew einen Vorgeschmack auf das was kommt. Ein angenehmer Launch schießt die begeisterten Fahrgäste nach Aufnahme des Onride-Fotos in die zweite Inversion. Ein rasanter getwister Airtimehügel reißt den Zug den Hang hinunter bevor es in den kraftvollen Prezelloop geht. Es folgt wohl einer der besten Achterbahnabschnitte überhaupt: Brachiale Airtime, danach eine schwungvolle Zero-G-Roll bevor man in die intesive Helix geschleudert wird. Spätestens hier bleibt einem bei der ersten Fahrt die Luft weg - und es ist noch lang nicht vorbei!
Nach dem anschließenden zweiten Launch spielt Helix alle Trümpfe. Der Top Hat lässt die Welt weit unter einem erneut Kopf stehen, bevor der anschließende Hügel uns mit unglaublicher Airtime ins Tal reißt. Den Berg hinauf geht es durch sanfte S-Kurven und die abschließende Heartline-Roll entlässt den Zug in die finale Bremse.
Wahnsinn! Sorry, aber eine weniger ausführliche Beschreibung wäre diesem Meisterwerk nicht gerecht geworden. Es mag vielleicht nicht jeder so von den Socken gehauen worden sein, wie die meisten aus der Viking Gruppe, aber ich wüsste nicht welche Bahn sonst den 1. Platz in meinen Favoriten einnehmen soll. Perfektes Fahrverhalten, eine nicht enden wollende Strecke, Airtime ohne Ende und ein traumhaftes Setting - jedes Element perfekt in Szene gesetzt - so muss eine Achterbahn meiner Meinung nach sein! (Ganz zu schweigen vom Design, den bequemen Sitzen, dem Soundtrack,...)
Ihr merkt, ich komm nicht raus aus dem Schwärmen, doch wollen wir uns wieder unserem Besuch in Liseberg widmen, wo Helix weitaus nicht das einzige Highlight ist.
Unser Abendprogramm sah vor nun das Spukrestaurant Gasten für eine Einkehr zum Abendessen aufzusuchen. Serviert wurden trotz gruseliger Atmosphäre keine Eingeweide, Augen oder Gehirne. Stattdessen kam zwischendurch der ein oder andere Scareactor aus dem benachbarten Hotel Gasten vorbei.
Dieses war auch unser nächstes Ziel. Das Spukhotel kann für einen kleinen Aufpreis (ca. 5€) besucht werden. Hinter dessen Gemäuern verbirgt sich eine wirklich gute Maze durch allerlei Hotelräumlichkeiten. Einige Schockmomente und tolle Effekte warteten hier auf uns.
Der Park hatte an diesem Tag (wie auch an vielen anderen im Sommer) bis 23 Uhr auf - also nichts wie hinein ins Vergnügen.
Kanonen, ein kompakter Launchcoaster mit ordentlich Dampf im Kessel, sollte unsere nächste Anlaufstelle sein. Ein paar Minuten Wartezeit waren gut zu verkraften und so konnten wir auch diese Miniaturausgabe eines Intamin Accelerator Coasters testen. Spaß macht die Maschine, aber gegen Helix verlor sie aufgrund der aggressiven Fahrweise und des nur kurz andauernden Spaßes. Abwechslungsreicher als Desert Race war sie aber allemal.
Inzwischen war es richtig dunkel und die vielen Gebäude des Parks wurden toll beleuchtet. Liseberg konnte seinen ganzen Charme entfalten. Passend dazu bestiegen wir die langen Züge des Klassikers Lisebergbanan. Die Schwarzkopfbahn erstreckt sich ebenfalls über den parkeigenen Berg und überzeugt mit unerwartet hohen Geschwindigkeiten und tollen Kurven. Eine wirkliche Überraschung, wenn man bedenkt, dass die Bahn schon über 25 Jahre auf dem Buckel hat.
Allmählich leerte sich der Park und die Rolltreppe brachte uns ein zweites mal auf den Hügel. Der schon äußerlich durch seine Höhe beeindruckende Drop Tower "Atmosfear" war fällig. Ohne Wartezeit wurde die Gondel bestiegen. Langsam erhoben wir uns mit Blick über die hell erleuchtete Stadt und die Auffahrt wollte auch kein Ende nehmen, als wir bereits über das Risenrad hinwegblicken konnten. Durch seine Position auf dem Gipfel des Berges wird der Eindruck der Höhe sicherlich nochmal verstärkt. Dennoch war der Freie Fall langanhaltend und Intensiv, bevor die Bremsen einen sicher im Dunkeln des Rondells auffingen.
Der Park war inzwischen sehr leer. Da gab es nur eins - direkt gegenüber wurde die Warteschlange von HELIX erneut gestürmt. Mehrere Runden konnten gedreht werden, was mich unter anderem zu einer Nachtfahrt in der ersten Reihe brachte. Unglaublich!
Doch der Tageshighlights nicht genug. Pünktlich zur Schließung der Eingangstore fanden wir uns an der Intamin Holzachterbahn Balder ein. Hohe Erwartungen wurden an den hochgelobten Woody gestellt, der für die kommende dreiviertel Stunde unsere volle Aufmerksamkeit erhielt.
Sehr viel Airtime hieß es soll die Bahn haben. Und das hatte sie. Der First Drop sog den Zug förmlich in die Tiefe, sodass die Fahrgäste der letzen Reihe mehr standen als saßen. Mit beeindruckender Geschwindigkeit fegt der Zug über die unzähligen Hügel und durchs Gebälk. Eine wahre Spaßmaschine die für durchgehende Begeisterung sorgte. Zehn Runden, wenn nicht mehr konnten die meisten von uns Dank des Zweizugbetriebs drehen. Keine Selbstverständlichkeit, wenn man schon zu einer ERT eingeladen wird.
Leider hat es nicht gereicht beide Züge komplett zu füllen. Der rote war entsprechend schneller unterwegs.
Das Airtime-Monster hat gute Dienste geleistet!
Kurz vor Mitternacht ging schließlich dieser aufregende Tourtag zu Ende, sodass auch die gesellige Runde auf einem der Hotelzimmer etwas entspannter ausfiel. Recht frühes Aufstehen war nämlich auch für den anschließenden Tag gefordert. Auch wenn es dann noch einmal nach Liseberg gehen sollte, möchte ich den Bericht hier splitten. Im nächsten Teil gibt es dann mehr Bilder und weniger Text aus demselben Park.
nach unserer Abreise im Skara Sommarland erreichten wir am späten Nachmittag Göteborg. Unsere Vorfreude stieg ins unermessliche und damit auch unsere Ungeduld. Der Bus setzt uns am Liseberg Hotel Heden ab, wo wir eilig unsere Zimmer bezogen. vom Liseberg Vergnügungspark konnten bei der Anfahrt bisher nur auf das erhöht stehende Riesenrad sowie der immens hohe Turm von Atmosfear Blicke erhascht werden. Das Hotel gehört zum mitten in der Stadt liegenden Freizeitpark, liegt aber dennoch etwa 1,5 Kilometer vom Park entfernt. Die letzte Wegstrecke zum Ziel wurde zu Fuß bewältigt. Aufgrund unserer überpünktlichen Ankunft stand eine erste Fahrt auf Helix in Aussicht, bevor wir die Reservierung zum Abendessen in Anspruch nehmen mussten.
Vor dem Eingang des Parks wurde unsere Reisegruppe dann um eine weitere Familie erweitert. Benjamin (Bonitwo) hatte seine fröhliche Meute eingepackt und war kurzfristig nach Göteborg gereist unter anderem, um sich der Reisegruppe für den Götheborg Aufenthalt anzuschließen.
Damit es endlich losgehen konnte wurden wir vom Parkmanagement persönlich empfangen und erhielten unsere Wristbänder. Nach einer kurzen Einweihung in den Plan für die nächsten zwei Tage startete also unsere wunderbare Zeit in einem der schönsten Freizeitparks Europas.
Direkt nach Betreten des Parks vielen die Blicke auf die grüne Schiene, die sich gut getarnt durch den Wald am Hang schlängelte. Schon schoss der erste LED-beleuchtete Zug mit einem sanften Rauschen vorbei und wir sahen zu, dass wir schnellstmöglich die Rolltreppe erreichten, die uns zu der auf dem Berg liegenden Station von HELIX bringen sollte. Kaum den unübersichtlichen aber schicken Wartebereich betreten sorgte spätestens der Bass des grandiosen Soundtracks für ein Kribbeln im Bauch.
Die nächsten zwei Minuten waren Spaß pur. Alle Vorfreude und die hohen Erwartungen an diese einmalige Bahn haben sich bestätigt. Schon der erste Drop aus der Station heraus gibt zusammen mit der angeschlossenen Corkscrew einen Vorgeschmack auf das was kommt. Ein angenehmer Launch schießt die begeisterten Fahrgäste nach Aufnahme des Onride-Fotos in die zweite Inversion. Ein rasanter getwister Airtimehügel reißt den Zug den Hang hinunter bevor es in den kraftvollen Prezelloop geht. Es folgt wohl einer der besten Achterbahnabschnitte überhaupt: Brachiale Airtime, danach eine schwungvolle Zero-G-Roll bevor man in die intesive Helix geschleudert wird. Spätestens hier bleibt einem bei der ersten Fahrt die Luft weg - und es ist noch lang nicht vorbei!
Nach dem anschließenden zweiten Launch spielt Helix alle Trümpfe. Der Top Hat lässt die Welt weit unter einem erneut Kopf stehen, bevor der anschließende Hügel uns mit unglaublicher Airtime ins Tal reißt. Den Berg hinauf geht es durch sanfte S-Kurven und die abschließende Heartline-Roll entlässt den Zug in die finale Bremse.
Wahnsinn! Sorry, aber eine weniger ausführliche Beschreibung wäre diesem Meisterwerk nicht gerecht geworden. Es mag vielleicht nicht jeder so von den Socken gehauen worden sein, wie die meisten aus der Viking Gruppe, aber ich wüsste nicht welche Bahn sonst den 1. Platz in meinen Favoriten einnehmen soll. Perfektes Fahrverhalten, eine nicht enden wollende Strecke, Airtime ohne Ende und ein traumhaftes Setting - jedes Element perfekt in Szene gesetzt - so muss eine Achterbahn meiner Meinung nach sein! (Ganz zu schweigen vom Design, den bequemen Sitzen, dem Soundtrack,...)
Ihr merkt, ich komm nicht raus aus dem Schwärmen, doch wollen wir uns wieder unserem Besuch in Liseberg widmen, wo Helix weitaus nicht das einzige Highlight ist.
Unser Abendprogramm sah vor nun das Spukrestaurant Gasten für eine Einkehr zum Abendessen aufzusuchen. Serviert wurden trotz gruseliger Atmosphäre keine Eingeweide, Augen oder Gehirne. Stattdessen kam zwischendurch der ein oder andere Scareactor aus dem benachbarten Hotel Gasten vorbei.
Dieses war auch unser nächstes Ziel. Das Spukhotel kann für einen kleinen Aufpreis (ca. 5€) besucht werden. Hinter dessen Gemäuern verbirgt sich eine wirklich gute Maze durch allerlei Hotelräumlichkeiten. Einige Schockmomente und tolle Effekte warteten hier auf uns.
Kanonen, ein kompakter Launchcoaster mit ordentlich Dampf im Kessel, sollte unsere nächste Anlaufstelle sein. Ein paar Minuten Wartezeit waren gut zu verkraften und so konnten wir auch diese Miniaturausgabe eines Intamin Accelerator Coasters testen. Spaß macht die Maschine, aber gegen Helix verlor sie aufgrund der aggressiven Fahrweise und des nur kurz andauernden Spaßes. Abwechslungsreicher als Desert Race war sie aber allemal.
Inzwischen war es richtig dunkel und die vielen Gebäude des Parks wurden toll beleuchtet. Liseberg konnte seinen ganzen Charme entfalten. Passend dazu bestiegen wir die langen Züge des Klassikers Lisebergbanan. Die Schwarzkopfbahn erstreckt sich ebenfalls über den parkeigenen Berg und überzeugt mit unerwartet hohen Geschwindigkeiten und tollen Kurven. Eine wirkliche Überraschung, wenn man bedenkt, dass die Bahn schon über 25 Jahre auf dem Buckel hat.
Allmählich leerte sich der Park und die Rolltreppe brachte uns ein zweites mal auf den Hügel. Der schon äußerlich durch seine Höhe beeindruckende Drop Tower "Atmosfear" war fällig. Ohne Wartezeit wurde die Gondel bestiegen. Langsam erhoben wir uns mit Blick über die hell erleuchtete Stadt und die Auffahrt wollte auch kein Ende nehmen, als wir bereits über das Risenrad hinwegblicken konnten. Durch seine Position auf dem Gipfel des Berges wird der Eindruck der Höhe sicherlich nochmal verstärkt. Dennoch war der Freie Fall langanhaltend und Intensiv, bevor die Bremsen einen sicher im Dunkeln des Rondells auffingen.
Der Park war inzwischen sehr leer. Da gab es nur eins - direkt gegenüber wurde die Warteschlange von HELIX erneut gestürmt. Mehrere Runden konnten gedreht werden, was mich unter anderem zu einer Nachtfahrt in der ersten Reihe brachte. Unglaublich!
Sehr viel Airtime hieß es soll die Bahn haben. Und das hatte sie. Der First Drop sog den Zug förmlich in die Tiefe, sodass die Fahrgäste der letzen Reihe mehr standen als saßen. Mit beeindruckender Geschwindigkeit fegt der Zug über die unzähligen Hügel und durchs Gebälk. Eine wahre Spaßmaschine die für durchgehende Begeisterung sorgte. Zehn Runden, wenn nicht mehr konnten die meisten von uns Dank des Zweizugbetriebs drehen. Keine Selbstverständlichkeit, wenn man schon zu einer ERT eingeladen wird.